Methoden und Werkzeuge für kooperatives Content Engineering

Zusammenfassung

In der betrieblichen Praxis stellt sich zunehmend die Anforderung, Gruppen von Mitarbeitern informationstechnisch zu unterstützen, die gemeinsam mit der Bearbeitung einer bestimmten Aufgabenstellung befasst sind und die dazu in unterschiedlichen Formen flexibel miteinander kooperieren. Diese Anforderung ist im Zusammenhang mit einer ganzen Reihe betrieblicher und organisatorischer Entwicklungen zu sehen, mit denen einem verschärften Wettbewerbsumfeld begegnet werden soll. Durch kooperative, projektartige Arbeitsformen sollen eine höhere Flexibilität, eine Beschleunigung von Geschäftsprozessen und eine stärkere Eigenverantwortung der Bereiche erzielt werden. Hierbei spielen teamorientierte Arbeitsprozesse eine wesentliche Rolle, die einen höheren Kommunikationsbedarf sowohl innerhalb der Teams, aber auch zwischen Organisationseinheiten mit sich bringen und oft kurzfristig und auf Zeit angelegt werden. Dieser Bedarf wird durch gemeinsamen Zugriff auf operative Datenbestände allein nicht ausreichend gedeckt. Gleichzeitig führen Faktoren wie die Globalisierung der Unternehmen oder die Nutzung von Standortvorteilen dazu, dass räumlich verteilte Gruppen einer Organisation eng zusammenarbeiten müssen. Die Vernetzung zwischen unterschiedlichen Unternehmen wächst, etwa durch verstärkte Einbeziehung von Zulieferern in Entwicklungsprozesse oder durch die Bildung virtueller und auf Zeit angelegter Unternehmensverbünde.