Zusammenfassung
Bereits 1604 soil der Arzt Cabriolanus caber geheilte bzw. heilende Herzwunden bei einer Autopsie berichtet haben. Die eigentlichen Anfange der Herzchirurgie sind jedoch wohl eher in das Ende des 19. Jahrhunderts zu legen, als der Chefarzt der Abteilung fur Chirurgie der Stadtischen Kliniken in Frankfurt am Main, Ludwig Rehn (1849-1930), am 9. September 1896 -dem Jahr, in dem Scipione Riva-Rocci (1863-1937) seine einfache Methode der unblutigen Blutdruckmessung beschrieb -die erste erfolgreiche Naht einer Stichverletzung des Herzens gelang. Er legte Ober eine linksseitige Thorakotomie drei Nahte mit einer Darmnaht und Seide caber eine blutende Stichwunde im rechten Ventrikel eines 22-jahrigen Mannes, dessen Leben durch diese Operation gerettet werden konnte [157, 158]. Zuvor waren von Roberts in den USA (1881), Farina in Rom (Marz 1896) und Cappelen in Christiana in Oslo (5. September 1894) gleichartige Operationen ohne Erfolg durchgefuhrt worden. Von erfolgreichen Herznahten an Versuchstieren hatten allerdings bereits 1882 Block [24] bei Kaninchen und 1885 del Vecchio bei Hunden berichtet, wahrend Fischer sogar bereits 1868 im Archiv fur klinische Chirurgie eine Arbeit caber Die Wunden des Herzens und des Herzbeutels publizierte [71].
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Schmid, C., Schmitto, J.D., Scheld, H.H. (2003). Weltweite Entwicklungen. In: Herztransplantation in Deutschland. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57386-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57386-6_2
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1390-7
Online ISBN: 978-3-642-57386-6
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