Zusammenfassung
Sozialpädagogische Betreuung als begleitende Hilfe zur Resozialisierung von jungen Straftätern (siehe dazu auch Kap. 9.4) ist begrifflich schwer zu präzisieren und vielfältig. Sie ist inhaltlich Reaktion auf einen bestimmten erzieherischen Bedarf bzw. ein entsprechendes Defizit. Für (kompensatorische) Maßnahmen bezüglich der hier in Frage kommenden Altersgruppe (die im nachfolgenden Text weiter unten konkretisiert werden) liefert das KJHG die gesetzliche Grundlage auf Bundesebene, während die Ausführung durch die jeweiligen Ländergesetze geregelt wird. Sozialpädagogisches Handeln unterliegt dem Anspruch, die Betreuten in ihren sozialen Lebensbezügen zu begreifen und Hilfsmaßnahmen auch dort zu verorten. Es gestaltet sich mitunter parteilich und ist durch einen besonderen Diskurs gekennzeichnet.
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Literatur
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Hinrichs, G. (2003). Sozialpädagogische Betreuung. In: Lempp, R., Schütze, G., Köhnken, G. (eds) Forensische Psychiatrie und Psychologie des Kindes- und Jugendalters. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57383-5_33
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