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Sinn und Sinnlichkeit

  • Conference paper
Morbus Parkinson
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Zusammenfassung

Sinnlichkeit war wohl in Anlehnung an den Begriff Hedonismus eher als orgiastische, berauschte, erotisch eingefarbte Sinnlichkeit verstanden worden. Der Begriff Sinnlichkeit war in den letzten 100 Jahren in Verruf geraten, weil er einseitig verstanden wurde. So wurden die Begriffe Sinnlichkeit oder sinnlich im frühen 19. Jahrhundert und dann während der Blütezeit der Psychoanalyse und später in Zusammenhang mit der sogenannten Sexwelle der 60er Jahre ausschließlich mit der Sexuälitat in Zusammenhang gebracht. Immer schwankt fur die meisten etwas Negatives wie Wolllust oder Begierde, was abgewehrt werden musste, mit. Aus diesem Grunde wurde der Raum für die Sinnlichkeit, der ja gerade für Kinder besonders wichtig ist, abgewertet und nicht in einem weiteren Sinn verstanden wie Sinnhaftigkeit, Sinnvolles, Sinniges und Besinnung. Der Mensch wurde auch nicht als Sinneswesen aufgefasst, obwohl die Sinne ja eM zentrales Organ für den Menschen sind. Ebenso war die Sexualitat etwas Naturvorgegebenes und auch sehr stark Naturgebundenes im Gegensatz zur Sexualrevolution der 60er Jahre, in der über verschiedene Sexualtechniken berichtet wurde und der eigentliche menschliche Bezug zu kurz kam. Den Moralisten des 19. Jahrhunderts sind besonders solche Städte wie Sodom und Gomorrha oder auch Babylon im Gedächtnis, die aufgrund erhöhter Wolllüstigkeit zugrunde gehen mussten.Übersehen wird dabei aber,dass gerade in einem Kulturraum wie Griechenland sic hunter der Schirmherrschaft von Dionysus partnerschaftliche ekstatische Prozeduren selbstverständlich und in Komödien wie denen des Aristophanes gang und gebe waren.

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© 2003 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Przuntek, H. (2003). Sinn und Sinnlichkeit. In: Przuntek, H., Müller, T. (eds) Morbus Parkinson. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57362-0_1

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  • Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg

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