Zusammenfassung
Eine groÿe Zahl der schizophrenen Patienten leidet unter kognitiven Störungen, die, je nach Intensität, Dauer und Chronifizierung der Krankheit, unterschiedlich stark ausgeprägt sind (s. Kap. 19.3). Infolgedessen bestehen bei diesen Patienten durch einzel- und gruppenpsychotherapeutische Behandlungen andere Voraussetzungen, Bedingungen und Verhaltensweisen, als es bei der Therapie von Neurosekranken und anderen psychoreaktiv Gestörten der Fall ist. In vielen kognitiven Störungen sehen wir den Ausdruck der unmittelbaren Desintegration, wie wir in Kapitel 4.1 beschrieben haben. Es handelt sich dabei beispielsweise um die folgenden psychopathologischen Beeinträchtigungen: Denkhemmung, Gedankenabreißen, Blockade, Einbuße der Aufmerksamkeitsleistung in Richtung, Tenazität, Umfang, Intensität und Selektion (Hartwich 1980, 1983, 1987). 1 Wir sehen diesen Begriff in Anlehnung an Benedettis Begriff „Übergangssubjekt (1992). Er meint damit im engeren Sinne: Das krankhafte Symptom wird in der gemeinsamen Arbeit mit dem Therapeuten durch beider Zutun zu einer gemeinsamen Vorstellung und Begriffsbildung.
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Hartwich, P., Grube, M. (2003). Kognitive Störungen. In: Psychosen — Psychotherapie. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57355-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57355-2_9
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-63244-0
Online ISBN: 978-3-642-57355-2
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