Zusammenfassung
Genügend bekannt sind die ambivalenten Folgezustände, die aus der Verkettung von Naturwissenschaft, Technik, Kommerz, Konsumismus, Profit hervorgehen und sich gegenseitig bedingen. Sie werden unter dem Begriff „instrumentelle Vernunft“ subsumiert. Auch die Medizin ist von diesen z. T. unheilvollen Verknüpfungen erfaßt, geprägt und Gegenstand kontroverser Aspekte in Hinsicht auf ihre geistige Position. Mit der einseitigen Überbewertung ihrer technischen Mittel, der eigentümlichen Mentalität ihres erstarrten zweckrationalistischen Medizinbetriebes und dem schwach entwickelten Bedürfnis nach Verstehen und Verstandenwerden erregt die moderne Medizin allenthalben Unbehagen und sieht sich - trotz aller vorzeigbaren Heilerfolge-einem wachsenden Mißtrauen, da und dort sogar einem Vertrauensschwund ausgesetzt.
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Riecker, G. (2000). Fortschrittsgläubigkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit und die neue Romantik. In: Wissen und Gewissen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57316-3_5
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