Zusammenfassung
Die Berufung zielt auf die gerichtliche Überprüfung der erstinstanzlichen Entscheidung (vgl. sogleich Rdnr. 3) durch eine weitere Tatsacheninstanz ab. Diese ist jedenfalls, anders als die Existenz eines Instanzenzugs (vgl. dazu oben § 37 Rdnr. 1 f.), verfassungsrechtlich nicht garantiert. Ihre prozessuale Notwendigkeit ist nicht unstreitig,1 insgesamt aber, ungeachtet eines rechtspraktisch verschiedentlich beobachteten Rückzugs der Berufungsgerichte auf eine bloße Rechtsprüfung,2 aus Gründen effektiver Rechtsverwirklichung durch die Möglichkeit obergerichtlicher Kontrolle zu bejahen; in der Einführung einer allgemeinen Zulassungsberufung durch das 6. VwGO-ÄnderungsG (s. unten Rdnr. 5 ff.) kommt allerdings eine grundsätzlich negative Einschätzung des Gesetzgebers zum Ausdruck.3
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Literatur
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Vgl. ferner die Angaben zu § 37.
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Lorenz, D. (2000). Die Berufung. In: Verwaltungsprozeßrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57296-8_38
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