Zusammenfassung
Eine Haftung des Therapeuten gegenüber Dritten kann sich dann ergeben, wenn und soweit der Dritte ausdrücklich oder konkludent, jedenfalls im Wege ergänzender Vertragsauslegung, in die vertraglichen Schutzpflichten einbezogen wurde.906Ob und wann dies im Bereich psychotherapeutischer Behandlungsverträge als gegeben anzusehen ist, bleibt der konkreten Entscheidung im Einzelfall vorbehalten. Insofern ist an dieser Stelle lediglich festzustellen, daß eine gerichtliche Entscheidung hinsichtlich der drittschützenden Wirkung psychotherapeutischer Behandlungsverträge nicht ersichtlich ist.
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906Zu den möglichen Konstellationen siehe bereits oben, S. 44 ff.
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Gründel, M. (2000). Abschnitt: Haftungserweiterungen. In: Psychotherapeutisches Haftungsrecht. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57275-3_7
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