Zusammenfassung
Forschung im Bereich der Rehabilitation zeichnet sich durch eine Reihe von institutionellen und organisatorischen Besonderheiten aus. So konstituiert sie sich in einem Spannungsfeld mehrerer Interessengruppen wie Gesundheitspolitik, Kosten-und Leistungsträger sowie Forscher (vgl. den Beitrag von Koch u. Bengel in diesem Band), hinzu kommen ein zumeist multidisziplinär zusammengesetztes therapeutisches Team (King u. Titus 1993; Vogel 1998) sowie sehr unterschiedliche Gruppen von Rehabilitanden. Gleichzeitig ist Rehabilitationsforschung in einem historisch gewachsenen und gegliederten Versorgungssystem verortet und hat sich vielfältigen versorgungsgegebenen Notwendigkeiten anzupassen und ist damit auch in besonderem Maße sozialen Einflüssen ausgesetzt, sowohl auf der Ebene der Personen als auch der Institutionen. Rehabilitationsforschung setzt deshalb in vielen Fällen eine enge Kooperation von Wissenschaftlern aus Forschungsinstituten mit Mitarbeitern verschiedenster beruflicher Ausrichtung und Qualifikation innerhalb der verschiedenen Kostenträger sowie der Rehabilitationseinrichtungen voraus und erfordert für die Analyse von Strukturen, Behandlungsprozessen und -ergebnissen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete und Disziplinen.
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Schulz, H., Koch, U. (2000). Interaktionelle Aspekte der Rehabilitationsforschung. In: Bengel, J., Koch, U. (eds) Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57114-5_28
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