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Analysemöglichkeiten mit Routinedaten der Sozialversicherung

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Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften

Zusammenfassung

Die Aussagekraft und der Nutzen von Routinedaten der Sozialversicherung für Fragestellungen der Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung sind vor allem in den USA in den letzten Jahren zunehmend diskutiert worden. So ergibt beispielsweise eine Recherche mit dem Suchbegriff „Inanspruchnahme-Daten“ in der Datenbank „Medline“ eine Verdoppelung der Anzahl entsprechender Artikel seit 1993. Unter Routinedaten oder auch Sekundärdaten sollen im folgenden Daten verstanden werden, die im Prozess der verwaltungsmäßigen Bearbeitung eines Antrages oder der Durchführung von gesetzlich festgelegten Leistungen (z. B. Rehabilitationsmaßnahmen, Rentenanträge) routinemäßig anfallen. Diese Daten dienen ursprünglich der Dokumentation, Legitimation und Kontrolle des Verwaltungshandelns der Sozialversicherungsträger. Die aktuelle Entwicklung einer zunehmenden statistischen Nutzung von Sekundärdaten dürfte zum einen mit der einfacheren EDV-technischen Verfügbarkeit von großen Datenbeständen zu tun haben. Zum zweiten sind in den letzten Jahren die auf die Aspekte der Finanzierung und Qualität der Gesundheitsversorgung bezogenen Fragestellungen für das medizinische Versorgungssystem immer wichtiger geworden. Gerade für diese Fragen sind Daten der Sozialversicherung besonders relevant.

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Klosterhuis, H. (2000). Analysemöglichkeiten mit Routinedaten der Sozialversicherung. In: Bengel, J., Koch, U. (eds) Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57114-5_25

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