Zusammenfassung
Das obige Zitat ist eine Karikaturüberschrift des großen amerikanischen Humoristen James Thurber, die ich schon vor vielen Jahren gelesen und bedacht habe. Als sie mir im spieltheoretischen Zusammenhang wieder einfiel, war ich sehr angetan, denn sie handelt nicht nur von einem Spiel (Poker), also von einem der Gegenstände der Spieltheorie, nicht nur von den Strategien (Erhöhen des Einsatzes, Bluffen), die ein Spiel bestimmen, nicht nur vom Informationsgrad der Spieler (sie weiß, daß er weiß, daß sie blufft), auch nicht nur vom ewigen Kampf der Geschlechter mit seinem ausgesprochenen Nichtnullsummencharakter (siehe unten), sondern vor allem von der Rationalität. Gerade die klischeehafte Irrationalität der zitierten Ehefrau ist so amüsant. Und in der Spieltheorie geht es vor allem darum, den Kontrahenten rationelles Verhalten in einer Konfliktsituation zu empfehlen, sei es beim Kartenspiel oder bei etwas Ernsthafterem.
Warum erhöhst du andauernd? Du weißt doch, daß ich bluffe!
– Frau zum Ehemann, beim Pokern
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Canty, M.J. (2000). Bimatrixspiele. In: Konfliktlösungen mit Mathematica®. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57107-7_1
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