Zusammenfassung
Es ist nicht gerade eine leichte Aufgabe, einen Überblick über die theoretische Entwicklung der Wanderungsforschung zu geben, denn der Literaturbestand erweist sich als faktisch undurchschaubar. Obwohl dieser Eindruck auch bei der Beschäftigung mit anderen sozialwissenschaftlichen Themen entstehen mag, scheint die Vielfalt in Bezug auf das Wanderungsverhalten besonders ausgeprägt zu sein. Das Thema „Migration“ hat sich von jeher als ein höchst interdisziplinärer Gegenstand präsentiert hat. Beiträge auf dem Gebiet der Migrationsforschung wurden u. a. in der Soziologie, der Ökonomie, der Demographie, der Geographie, der Politologie, der Ethnologie und der (Sozial)-Psychologie erbracht — mit ähnlichen, aber auch unterschiedlichen Interessen und Methoden. Trotz aller Widersprüchlichkeiten, Differenzen und Unübersichtlichkeiten lassen sich jedoch zwei Überzeugungen feststellen, über die ein nahezu ungeteilter Konsens besteht. Die Erste betrifft die herausragende gesellschaftliche Bedeutung, die mit Wanderungsprozessen verbunden ist, die Zweite die Unzufriedenheit über den bisherigen Stand der theoretischen Entwicklung.
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Kalter, F. (2000). Theorien der Migration. In: Mueller, U., Nauck, B., Diekmann, A. (eds) Handbuch der Demographie 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57097-1_9
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