Zusammenfassung
Das Stakeholder-Konzept (vgl. Abschnitt 4.2) dient der Analyse von Beziehungen zwischen den Anspruchsgruppen einer Unternehmung. Von besonderem Interesse sind dabei Ansprüche, die in herkömmlichen Markt- und Wertanalysen ausgeblendet bleiben, da sie nicht durch monetäre Tauschakte sondern durch interessenpolitische Maßnahmen verfolgt werden. Hierzu zählen auch ökologiebezogene Ansprüche. Im folgenden wird eine politisch-ökonomische Begründung geliefert, weshalb Stakeholder in und im Umfeld von Unternehmen interessenpolitisch aktiv werden und unter welchen Bedingungen sie sich organisieren und ihre Interessen durchsetzen können. Durch die Verbindung des Stakeholder-Konzepts mit Ansätzen der Neuen Politischen Ökonomie wird eine Erklärung für das Entstehen politischer Prozesse im ökologischen Kontext gegeben sowie für die Organisation und Durchsetzung entsprechender Interessen in und im Umfeld von Unternehmen (vgl. Schaltegger 1999a). Aus der Analyse werden Folgerungen für das Management von Ansprüchen verschiedener Interessengruppen gezogen.
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Schaltegger, S., Petersen, H. (2000). Interessenpolitisch orientiertes Umweltmanagement. In: Schaltegger, S. (eds) Wirtschaftswissenschaften. Studium der Umweltwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57070-4_8
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