Markt- und Wettbewerbsbedingungen im Handel mit Konsumgütern

Zusammenfassung

Sucht man nach den wesentlichen Trends im Handel mit Konsumgütern, so mag zuvorderst der Trend zur Größe ins Auge fallen. Einerseits werden durch sogenannte Mergers und Acquisitions, also durch Zusammenschluss mit und Zukäufen von anderen Unternehmen, die Handelsunternehmen selbst immer größer -das Wachstum der Metro zum Beispiel beruht vor allem auf Zukäufen, aber auch die Zusammenschlüsse bzw. gegenseitigen Käufe von großen Warenhäusern zeigen diesen Trend -, andererseits wachsen die Verkaufsflächen an den Standorten. Große SB-Warenhäuser auf der grünen Wiese entstehen, Fachmärkte, z. B. Baumärkte, etablieren sich erfolgreich, und auch die Warenhäuser streben nach Größe. Handelsketten verdrängen zunehmend selbstständige Einzelhandelsgeschäfte. Der Trend zu Einkaufsmails, in den USA seit langem etabliert, hält auch in Deutschland Einzug. Das prominenteste Beispiel ist hier sicher das am 12. September 1996 eröffnete CentrO in Oberhausen, bei dem auf einer Verkaufsfläche von 70.000 Quadratmetern 200 Geschäfte unter einem Dach ihre Waren anbieten. 10.500 Parkplätze umgeben den Einkaufskomplex und sorgen für eine reibungslose Logistik. Einen weiteren Trend bilden das Internet und der Electronic Commerce. Zunehmend können Produkte bequem vom heimischen Personalcomputer aus per Mausklick bestellt werden. Prinzipiell lässt sich alles über das Internet kaufen: von Büchern, CDs über Reisen und Autos bis zur Marmelade und dem Frischgemüse. Viele Auguren sehen die Zukunft des Kaufens im Internet, prophezeien eine Elimination des stationären Einzelhandels und prognostizieren eine direkte logistische Kette vom Produzenten zum Endabnehmer.