Zusammenfassung
Wirtschaftspolitische Maßnahmen, die auf eine Verhinderung oder Bekämpfung von Währungs- bzw. Zahlungsbilanzkrisen abstellten, stammten traditionell aus dem Bereich der makroökonomischen Steuerung. Im Bereich makroökonomischer Governance geht es vor allem um die Implementierung solider wirtschaftspolitischer Führungssysteme. Obwohl sich der Fokus mit der Asienkrise stärker zu den mikroökonomischen Aspekten verschoben hat, kommt der gesamtwirtschaftlichen Steuerung weiterhin eine bedeutende Rolle zu. Allerdings hat die im Zuge der asiatischen Währungskrisen entfachte Diskussion um eine Reform der internationalen Finanzarchitektur die traditionelle Vorgehensweise zum Teil in Frage gestellt und zum Teil durch andere Maßnahmenvorschläge ergänzt. Allen Vorschlägen ist gemein, daßsie im Rahmen der im 2. Kapitel erörterten „impossible trinity“ versuchen, gemäßvorgegebener Präferenzen eine Positionierung der Währungsordnung zwischen den Polen „stabile Wechselkurse“, „freier Kapitalverkehr“ und „geldpolitische Autonomie“ vorzunehmen.
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Frenkel, M., Menkhoff, L. (2000). Reformvorschläge der makroökonomischen Governance. In: Stabile Weltfinanzen?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57020-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57020-9_4
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