Zusammenfassung
Gase und Flüssigkeiten unterscheiden sich von Festkörpern insbesondere bezüglich der Beweglichkeit ihrer Teilchen. Festkörper besitzen langreichweitige Wechselwirkungskräfte, die zu einer regelmäßigen Anordnung der Atome im Kristallgitter führen, so daß sie form- und volumenbeständig sind. In Gasen und Flüssigkeiten hingegen sind die Teilchen auf Grund ihrer schwachen zwischenmolekularen Wechselwirkungskräfte recht frei beweglich, so daß sie form- und volumenunbeständig sind. Zwar unterscheiden sich Gase und Flüssigkeiten deutlich durch ihre Kompressibilitäten, doch weisen sie in vielen Eigenschaften so große Ähnlichkeiten auf, daß sie häufig durch die gleichen Gesetzmäßigkeiten beschrieben werden können. Außerdem gehen, wie wir sehen werden, bei Temperaturen oberhalb der sog. kritischen Temperatur gasförmige und flüssige Phase kontinuierlich ineinander über, d.h. ohne vorübergehende Trennung in die beiden Phasen Flüssigkeit und Gas. Im überkritischen Bereich sind also Flüssigkeit und Gas ununterscheidbar, und man kann sie als eine einzige Phase betrachten. Entsprechend faßt man Flüssigkeiten und Gase zusammen unter dem Begriff Fluid oder fluide Phase.
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Lüdecke, C., Lüdecke, D. (2000). Thermodynamische Eigenschaften reiner Fluide. In: Thermodynamik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56988-3_2
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