Zusammenfassung
In der Geschichte der letzten 200 Jahre werden Zylden von etwa 50–60 Jahren offenbar, in denen ausgedehnte Branchen verschwanden und in der Folge neue aufstiegen.
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Literatur
Nach Freeman (1986) sind Basisinnovationen außerdem durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) Dramatische Kostensenkungen (z. B. drastische Senkung des Kilometerpreises nach Einführung der Eisenbahn). b) Dramatische Verbesserung der technischen Merkmale von Produkten und Diensten (z. B.Automobil statt pferdekutsche), d. h. verbesserte Qualitat, Verlaßlichkeit oder Geschwindigkeit. c) Soziale und politische Akzeptanz (der „Paradigmenwechsel“ umfaßt auch Veränderungen des Ausbildungssystems, der Arbeitsorganisation und des Managements). d) Umwelt-politische Akzeptanz (Freeman ordnet daher die Nuklearindustrie nicht als echte Basisinnovation ein, wohl aber die Mikroelektronik). e) Durchdringende Effekte im gesamten wirtschaftlichen System.
Hierzu führt Multhaup (RZM, unveröffentlichter Text) folgende s aus: Siehe zu formal-theoreti-schen Modellen des Produktzyklus und seiner Auswirkungen auf die globale Verteilung der Einkommen Krugman (1979), Brezis et al. (1993) und zu den Auswirkungen der Globalisierung Krugman (1995),wo er die Analyse urn die Bedeutung der „trade costs“ erweitert. Duysters (1996) verbind et den Produktzyklus mit der evolutionären Ökonomie und führt empirische Analysen für ver-schiedene Branchen (Computer, Telekommunikation, Halbleiter) durch. Zu Theorie und Evidenz der Langen Wellen siehe Spree (1991), Berry (1991) und Kleinknecht (1992). Berry (1991) weist die Existenz langer Wellen der wirtschaftlichen Entwicklung für die USA nach. Er bedient sich hierbei auch eines graphischen Ansatzes der Chaosanalyse, mit denen er „strange attractors“ der Wirts-chaftsentwicklung aufzeigt. Die Beiträge in Kleinknecht (1992) verwenden zeitreihenanalytische Verfahren für die Ermittlung langer Wellen in verschiedenen europäischen Landern und den USA. Vgl. Metz (1992) und Gerster (1992).
Dazu gibt Multhaup folgende Zusammenstellung: Die Daten von Mensch sind oft kritisiert worden, siehe z. B. Berry (1991), weil er für die 193oer Jahre keinen kausalen Zusammenhang zwischen den Innovat ionen des sogenannten „information bunch“ sieht. Oft wird die Auswahl der Innovationen in Frage gestellt. Neuere Untersu chungen zeigen aber, daß die von Mensch aufgezeigten Tendenzen plausibel sind; Z. B.weist Kleinknecht 1992 mit Hilfe einer Analyse verschiedener Innovationssampies (von 1.Mensch, 2. van Duijn, 3. Haustein und Neuwirth ) nach, daß es vor allem nach 1875 und dann wieder nach 1927 zu einem längerfristigen Anstieg des Aufkommens an Basisinnovationen gekommen ist.
Die Unterscheidung in „inventors “ und „innovators“ geht auf Senge (1990) zurück, Der Innovator macht aus der Erfindung die ersten attraktiven, verkäuflichen Produkte. Dies ist die entscheidende Transformationsleistung in der Entwicklung einer Basisinnovation.
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Grossmann, W.D. (2001). Sieben Entwicklungsphasen einer Basisinnovation. In: Entwicklungsstrategien in der Informationsgesellschaft. Umweltnatur- & Umweltsozialwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56871-8_3
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