Zusammenfassung
Spinnen fliegen nicht und unterscheiden sich darin — mit einer ganzen Reihe von Konsequenzen — von den Insekten, die unzählige Meister dieser Kunst hervorgebracht haben. Ein bißchen fliegen allerdings auch Spinnen und was manche von ihnen dabei erreichen, ist beachtenswert. Jungspinnen lassen sich zur Ausbreitung der Art vom Wind verdriften. Willis Gertsch (1979), einer der großen amerikanischen Arachnologen und Kurator für Insekten und Spinnen am American Museum of Natural History in New York, beschreibt den im jungen Leben einer Spinne so wichtigen Moment mit beinahe poetischer Hingabe: „Up und up they climb, to the tips of the tall grass stems und the summits of the leafless shrubs which mark the meadow site of the egg sac. Straight toward the sun they climb until they can climb no higher, impelled by a strong urge to throw silken threads out upon the soft breezes.“ Dieses merkwürdige Verhalten wird als „Ballooning“ bezeichnet, in grober Mißachtung der physikalischen Unterschiede zu dem, was einen Ballon in der Luft hält.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Barth, F.G. (2001). Mit Schwung auf eine neue Pflanze: die Ausbreitung der Jungtiere. In: Sinne und Verhalten: aus dem Leben einer Spinne. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56813-8_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56813-8_25
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-63207-5
Online ISBN: 978-3-642-56813-8
eBook Packages: Springer Book Archive