Zusammenfassung
Abwechselnd R4, L3, R2, L1 und L4, R3, L2, R1! Dies ist die Kurzbeschreibung des für viele Arachniden seit langem bekannten „alternating tetrapods“ Laufmusters, bei dem die acht Beine in zwei Gruppen alternativ bewegt werden. Dabei stehen R und L für die Beine der rechten bzw. linken Körperseite und die Indices 1 bis 4 für die ersten (Vorderbeine) bis vierten Beine (Hinterbeine). Wie bei den Insekten mit ihren 6 Beinen ist das Laufmuster der Spinnen ein Diagonalrhythmus: Es werden jeweils die diagonal gegenüberliegenden Beine der beiden Körperseiten synchron bewegt. Allerdings nicht wirklich synchron, sondern kurz hintereinander. Daraus ergibt sich für die Beine derselben Körperseite eine wellenförmig nach vorne verlaufende Schrittfolge, die sich besonders bei langsamen Laufgeschwindigkeiten gut beobachten läßt, während bei schnellem Lauf die Synchronität der Bewegungen innerhalb einer der beiden Zweiergruppen größer ist.
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Barth, F.G. (2001). Lokomotion und Beinreflexe. In: Sinne und Verhalten: aus dem Leben einer Spinne. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56813-8_24
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