Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Das Beschreibungsmodell zur Koordination in Netzwerken hilft Unternehmen, den Stellenwert der Prozesse bei der Vernetzung zu erkennen und die Vernetzungsproblematik in fünf überschaubare und in sich homogene Bereiche zu trennen. Dabei zeigt es den Zusammenhang zwischen den einzelnen Bereichen. Die Beschreibung einer Vernetzung mit Hilfe der Koordinationsbereiche ermöglicht die konsequente Orientierung eines Netzwerkunternehmens an den Prozessen seiner Partner, insbesondere seiner Kunden. Das Beschreibungsmodell gibt damit:

• • Orientierungshilfe zur Potenzialanalyse. Netzwerkunternehmen können sich beim Evaluieren ihrer Koordinationsstrategien an diskutierten Potenzialen der einzelnen Koordinationsbereiche orientieren. Der Beitrag unterscheidet dabei die Potenziale (a) aus Prozesseffizienzen durch Vemetzung, (b) aus erhöhtem Kundennutzen bzw. Effektivität und (c) aus neuen Geschäftschancen.

• Orientierungshilfe zur Strategieevaluation. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Netzwerkunternehmen die Abhängigkeiten zwischen den Koordinationsberei-chen z.T. zu wenig beriicksichtigen. Zum Beispiel versuchen sie, die Ver-kaufsprozesse im internen Netzwerk zu koordinieren, und vernächlassigen da-bei die Organisation der Stammdaten als Voraussetzung zu einem “globalen” Prozessnetzwerk. Das Beschreibungsmodell listet wesentliche Abhängigkeiten zwischen den Koordinationsbereichen auf und kann somit als Basis einer Strategieevaluation dienen.