Kunden- und nutzerorientierte Entwicklung umweltgerechter Produkte

Zusammenfassung

Wichtige Ursachen für das Auftreten von Umweltschädigungen sind die Produktion und der Konsum von Massengütern mit relativ kurzer Lebensdauer. Umweltbeeinträchtigende Folgen sind die Schädigung der einfachen Umweltmedien Boden, Luft und Wasser sowie die Verknappung der natürlichen Ressourcen. Durch veränderte Wertvorstellungen und gesetzliche Auflagen sehen sich auch die Betriebe immer stärker mit der Umweltproblematik konfrontiert und ergreifen Maßnahmen zum sog. nachhaltigen Wirtschaften. Diese Maßnahmen richten sich zunehmend darauf, die Umweltbelastungen durch Veränderungen an den Produkten und Produktionsverfahren zu verringern. Dabei lassen sich mehrere Strategien unterscheiden. Teilweise wird angestrebt, die Belastungen von vornherein zu vermeiden (präventiver Ansatz). Sehr häufig wird jedoch versucht, sie erst durch nachträgliche Maßnahmen möglichst gering zu halten (reaktiver Ansatz). Der präventive Ansatz, der bisher wenig beachtetet wurde (vgl. Rüttinger & Schramme 1996), kann Einzelverfahren umfassen, die nicht aufeinander bezogen sind (additiver Ansatz). Er kann aber auch als ein ganzheitlicher Ansatz konzipiert sein, in dem zu Beginn die Ziele, die Wege und die Mittel für eine umfassende Verringerung möglicher Umweltbelastungen durch die Produkte, die Produktionsanlagen und die Produktionsverfahren aufeinander abgestimmt festgelegt und geplant werden (ganzheitlicher oder integrierter Ansatz).