Zusammenfassung
Ziel der Analyse ist es, aus den Anforderungen der Benutzer an das System ein hinreichend vollständiges Modell des Anwendungsbereiches zu entwickeln. Der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Modells ist dabei das Modell der Klassen und ihrer Beziehungen: Assoziationen, Aggregationen und Generalisierungen. Diese Sicht auf die statische Struktur des Modells bildet die Basis aller weiteren Überlegungen. Die Anwendungsfälle und Szenarios dienen vor allem der Kommunikation mit dem Anwender und zur Detaillierung der Anforderungen. Auch Aktivitätsdiagramme können eingesetzt werden, um aus den Anwendungsfällen eine präzise Vorgabe in der Sprache der Entwickler zu gewinnen. Die in den Anforderungsarbeitschritten erarbeiteten Anwendungsfälle mit den zugehörigen Szenarios bilden eine Quelle, um die relevanten Klassen und Beziehungen für das System zu identifizieren. Sequenz- und Zustandsdiagramme dienen der Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Systems und helfen bei der Spezifikation der Operationen. Die korrekte Analyse des sinnvoll abgegrenzten Anwendungsbereiches ist Voraussetzung für erfolgreichen Software-Einsatz. Das ist unabhängig davon, ob Software erstellt werden oder Standard-Software zum Einsatz kommen soll. Genaugenommen kann eine solche Entscheidung erst nach einer hinreichend sorgfältigen Analyse getroffen werden. Das interne funktionale Verhalten des Systems, d. h. wie die bereits erkannten Operationen benutzt werden, wird in Interaktionsdiagrammen dargestellt. Aktivitätsdiagramme werden nicht nur zur Modellierung der Anwendungsfälle im Sinne einer Geschäftsprozessmodellierung eingesetzt, sondern auch um komplexe Operationen zu spezifizieren.
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Kahlbrandt, B. (2001). Analyse. In: Software-Engineering mit der Unified Modeling Language. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56661-5_12
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