Zusammenfassung
Die ökologischen Gefährdungen und die ökonomische Perspektivlosigkeit des bisherigen Wirtschaftswachstums ergeben sich aus den Folgen der Umwandlung von endlichen Energien und von Rohstoffen, die giftige Substanzen enthalten. Deren unweigerliche Verluste suchen die Zivilisation in Form von zerstörerischen Emissionen heim. Entsprechend den thermodynamischen Gesetzen ist die Menge der fossilen und atomaren Gesamtenergie und -materie auf dem Erdball konstant, sie kann nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Es wird Entropie produziert: Die Vermehrung von Unordnung aufgrund der ständigen Abnahme der verfügbaren Ressourcen, der ein gesteigerter Ressourcenbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung entgegensteht. Daraus entwickelte der Wirtschaftswis- senschaftler Nicolas Georgescu-Roegen das „vierte Gesetz der Thermodynamik“. Zwar gibt es bei den Rohstoffen — im Gegensatz zur umgewandelten Energie — noch Wiederverwertungsmöglichkeiten, die allerdings stufenweise abnehmen und immer mehr Energieaufwand erfordern. Daraus folgt, dass eine Gesellschaft, die ihre wirtschaftliche Existenz auf diese abnehmende Ressourcenbasis gründet — und dies mit ständig steigendem Wirtschaftswachstum -, unweigerlich kollabieren muss. Dieser Vorgang geht Hand in Hand mit sich verschärfenden internationalen Konflikten um den Zugriff auf Energiequellen und Rohstoffe, auf die sich die NATO-Strategien mittlerweile offiziell militärplanerisch und ausrüstungstechnisch einstellen.
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Scheer H (1999) Solare Weltwirtschaft: Strategie für die ökologische Moderne. Kunstmann, München
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Scheer, H. (2001). Alle Zukunft mit solaren Ressourcen. In: Langniß, O., Pehnt, M. (eds) Energie im Wandel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56592-2_10
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