Zusammenfassung
Die Praxis des „Geldwaschens“ ist eine Methode des Umgangs mit deliktisch erzielten Gewinnen, die für die mafiöse „organisierte Kriminalität“ — z.B. in den Bereichen Drogen, Waffen, Falschgeld, Prostitution — typisch und charakteristisch ist. Dabei geht es darum, die durch die Begehung von Straftaten erworbenen und mit dieser Herkunft bemakelten Gegenstände — nicht nur Geld1 — in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf der Waren und Dienstleistungen einzuschleusen, um sie in „saubere“, also vom Makel der illegalen Erlangung unberührte („reingewaschene“) Güter zu verwandeln.2 Geldwäsche ist strafwürdiges Verhalten, weil sie den Zugriff des Staates auf die vom Straftäter erzielten Gewinne, und damit die Strafrechtspflege bei ihrem Kampf gegen das organisierte Verbrecherunwesen behindert.3 Gegen Unrecht dieser Art richtet sich auch die Schutzintention von Straftatbeständen wie Begünstigung, Strafvereitelung und Hehlerei.4 Indessen lassen diese Tatbestände Lücken,5 die die Wirksamkeit der Kriminalitätsbekämpfung beeinträchtigen und daher durch den Geldwäschetatbestand geschlossen werden sollen.6
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Literatur
Bühler, Ein Versuch, Computerkriminellen das Handwerk zu legen. Das Zweite Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität, MDR 1987, 448
Lenckner/Winkelbauer,Computerkriminalität - Möglichkeiten und Grenzen des 2. WiKG, CR 1986, 483 (Teil I), 654 (Teil II), 824 (Teil III)
Welp, Datenveränderung (§ 303 a StGB), iur 1988, 443
Wuermeling, Einsatz von Programmsperren, CR 1994, 585
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Mitsch, W. (2001). Sonstige Delikte. In: Strafrecht Besonderer Teil 2. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56559-5_5
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