Zusammenfassung
De lege ferenda verlangen weder Gerechtigkeit noch Effizienz die Eimichtung eines Systems öffentlicher Gesundheitsversorgung. Die herkömmlichen Begründungen für das öffentliche System zweckgebundener (regressiver) Steuern zur Finanzierung der deutschen Gesundheitsvorsorge sind daher unhaltbar. AIlein die Bestandssicherung des Rechtsstaates selber kann die Erhebung von Zwangsbeitägen legitimieren. Im Ergebnis führt eine derartige Begründung jedoch zu der Forderung nach einer langfristigen Restrukturierung des Gesundheitsversorgungssystems, die sich auf die Sicherung einer als gleiches Bürgerrecht gesicherten Grundversorgung im Akutbereich konzentriert.
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Literatur
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Kliemt, H. (2001). Gerechtigkeit und Bürgergleichheit im Gesundheitswesen des demokratischen Rechtsstaates. In: Taupitz, J., Brewe, M. (eds) Biomedizin im Zeitalter der Globalisierung und Medizinische Versorgung in Zeiten knapper Kassen. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56491-8_7
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