Zusammenfassung
Während in U.S.-amerikanischen Unternehmen die Einrichtung von Stellen mit der Bezeichnung „Controller“ bzw.„Comptroller“ bereits zu Ende des letzten Jahrhunderts einsetzte, wurden in Deutschland und Frankreich erst in den sechziger Jahren und dann verstärkt in den siebziger und achtziger Jahren Stellen mit der Bezeichnung „Controller“ bzw.„Controleur de Gestion“ geschaffen. Trotz der mittlerweile in allen drei Ländern erreichten starken Verbreitung von Controllerstellen herrscht in der Unternehmenspraxis noch eine große Meinungsvielfalt über die wesentlichen Kernaufgaben des Controllers und das Spezifische seiner Funktion. Ein ähnliches Bild zeigen bis heute die Forschungsdiskussionen im deutschund französischsprachigen Raum, die sich unabhängig voneinander seit Mitte der siebziger Jahre intensiv mit der Definition von „Controlling“ bzw.„Contrôle de Gestion“ beschäftigen. Losgelöst von der rein institutionalen, auf die Rolle des Controllers bezogenen Sichtweise — in den USAmit dem Begriff „Controllership“ umschrieben — wird dabei gerade im deutschsprachigen Raum dem „Controlling“ zunehmend die „Koordinationsfunktion innerhalb eines arbeitsteiligen, aufgabenspezialisierten Führungssystems der Unternehmung zugewiesen“ (Weber, 1991, S. 1785).
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Stoffel, K. (2002). Controllership im internationalen Vergleich. In: Krystek, U., Zur, E. (eds) Handbuch Internationalisierung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56410-9_28
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