Zusammenfassung
Spätestens seit der politischen bzw. wirtschaftlichen Öffnung Osteuropas und Chinas sowie dem ökonomischen Boom vieler asiatischer Staaten stehen globale Produktionsstandortstrategien — nicht nur in der deutschen Wirtschaft und Politik — auf der Tagesordnung. Die Entwicklung in den Bereichen Internet, neue Medien und Wissensmanagement als Triebkräfte der „new economy“ zum Beginn des neuen Jahrtausends hat die Standortdiskussion jedoch — fälschlicherweise — in den Hintergrund gedrängt. Fälschlicherweise deshalb, weil gerade oben genannte Bereiche nicht nur Wachstumsbranchen darstellen, sondern insbesondere ein Vehikelder Globalisierung, des globalen Wertschöpfungswettbewerbs sind. E-Procurement-Portale ermöglichen es selbst kleinen, wenig bekannten Unternehmen weltweit Geschäftsbeziehungen zu Key Accounts aufzubauen, wenn ihr Angebot nur eine bessere Problemlösung als die des Wettbewerbs bietet. Neue „multi-buyer mult i-seller sites“,von einem Intermediary gemanagt, ermöglichen es — zumindest im B2B-Geschäft — jeden Kunden von jedem Ort der Erde aus zu bedienen. Dabei beschränkt sich das Angebot nicht nur auf Hardware, sondern es werden — dank Internet — auch Leistungen in Form von Informationen, Wissen und Software angeboten, wie z. B.Konstruktions- und Entwicklungsleistungen, Layouts, Planungen und Auslegungen.
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Emmrich, V. (2002). Globale Produktionsstandortstrategien. In: Krystek, U., Zur, E. (eds) Handbuch Internationalisierung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56410-9_18
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