Zusammenfassung
Akathisie (griech. Unfähigkeit zu sitzen) ist früher sehr selten bei der unbehandelten Parkinson-Krankheit beschrieben worden und tritt vornehmlich unter der Behandlung mit Neuroleptika auf. Die Akathisie kann sich bei der Therapieeinleitung mit Neuroleptika als akute Akathisie und unter der Langzeitmedikation als tardive Akathisie entwickeln. Nicht selten ist die Akathisie mit einem medikamentös ausgelösten Parkinson-Syndrom vergesellschaftet. Die Patienten sind durch eine erhebliche innere Unruhe mit dem Zwang zur Bewegung gequält, die erst durch Umherlaufen gemildert wird. Die Patienten rutschen auf dem Stuhl hin und her, schlagen die Beine übereinander, stehen auf, setzen sich wieder und führen wippende Bewegungen aus. Das Gefühl der inneren Unruhe wird von Missempfindungen und brennenden Schmerzen, meist im Bereich der Beine, begleitet. Mit den motorischen Erscheinungen können auch Vokalisationen, wie Stöhnen, Ächzen und Brummen auftreten.
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Thümler, R. (2002). Akathisie. In: Morbus Parkinson. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56392-8_12
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