Zusammenfassung
Im konventionellen Rechtsverkehr ist die Schriftform das Medium zur Beweissicherung rechtlicher Ptlicht en und Ansprüche. Die zunehmende Verwendung elektronischer Medien wirft die Frage auf, ob und inwieweit das geltende Recht ausreichende Mittel zur Verfügung stellt, um die Sicherheitsbedürfnisse und -erwartungen der Teilnehmer am elektronischen Rechtsverkehr zu befriedigen. Nach einführenden Überlegungen über die Bedeutung der Beweissicherheit im Rechtsverkehr (Kapitel B) wird ihre Bedeutung im elektronischen Rechtsverkehr problematisiert (Kapitel C), um anschließend die rechtlichen Regelungen des deutschen Signaturgesetzes (Kapitel D) vorzustellen und in ihren Auswirkungen auf das rechtliche Handeln im elektronischen Rechtsverkehr zu beleuchten (Kapitel E).
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Literatur
Bizer. Beweissicherheit im elektronischen Rechtsverkehr, in: Haratsch /Kugelmann / Repkewitz, Herausforderungen an das Recht der Informationsgesellschaft, 1996, S. 141 ff.
Bizer, Funktionen und Voraussetzungen digitaler Signaturen aus rechtlicher Sicht, in: BSI (Hrsg.), Kultu relle Beh errsehbarkeit digit aler Signaturen, Interd iszipl inarer Diskurs zu quer sehn ittliehen Fragen der IT-S ieherh eit 1997. S. 111 ff
Vgl. BGI-IZ 137. 115–123.
BFHE 143. 198: BFH NJW 1987, 343; BGH NJW 1961. 1777. NJW 1987, 957; BAG NJW 2001, 316. Es müssen mindestens mehrere einzelne Buchstaben zu erkennen sein, BGH VersR 1984, 873: OLG Frankfurt NJW 1993, 3079.
Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe, NJW 1980. 174; BGH NJW 1981, 1619.
Siehe dazu beispielsweise BGH NJW 1996, 1467, 1468; 1993, 1126 (1127); OLG Frankfurt NJW 1991, 2154; OLG Düsseldorf NJW-RR 1995, 93.
Mugdan I, Motive BGB, S. 451 f.: „Die Notwendigkeit der Beobachtung einer Form ruft bei den Beteiligten eine geschäftsmäßigege Stimmung hervor, weckt das juristische Bewußtsein, fordert zur besonnenen Überlegung heraus und gewährleistet die Ernstlichkeit der gefaßten Entschließung. Die beobachtete Form stellt den rechtlichen Charakter der Handlung klar, dient, gleich dem Gepräge einer Münze als Stempel des fertigen juristischen Willens und setz t die Vollendung des Rechtsaktes außer Zweifel. Die beobachtete Form sichert endlich den Beweis des Rechtsgeschäfts seinem Bestande und Inhalte nach für alle Zeit: sie führt auch zur Verminderung oder doch zur Abkürzung und Vereinfachung der Prozesse.“
So auch BT-Drs. 14/4987, S. 16.
Umfassende Nachweise bei Bizer, Digitale Dokumente im elektronischen Rechtsverkehr, in: Kröger /Kellersmann (Hrsg.), Internet. Handbuch für Steuerberater und Wirtschaftsbcrater, 1998, S. 150. 157 ff. Zuletzt zum PC-Fax GemS-OBG BGZ 144. 160 ff = NJW 2001, 231 = DuD 2001,108 ff.
BGBl. I S. 1542.
In der Gesetzesbegründung zu dem FormvorschriftenG (zu Fußn. (2) werden das „Potential zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerungen“ genannt, BT-Drs. 14/4987, S. 10.
„Titelschutz“ kann der österreichische Gesetzgeber beanspruchen, §§ 89a ff. Des österr. Gerichtsorganisationsgesetzes (RGBI 1896/217 i.d.F. BGBI. 1989/343) ist mit „Elektronische Eingaben und Erledigungen elektronischer Rechtsverkehr)“ überschrieben, beschränkt sich aber auf die Zulassung elektronischer Eingaben über bedingte Zahlungsbefehle (vergleichbar den deutschen Mahnbefehlen) von Rechtsanwälten, Notaren und anderen Organen an Gerichte, Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr (ERV) vom 4.12.1989 (BGBI. 1989/600). In Bundesnotarkammer (Hrsg.), Elektronischer Rechtsverkehr, 1995, findet sich keine nähere Begriffsbestimmung. Um den Zusammenhang von Technik und sozialer (und damit auch rechtlicher bestimmter) Anwendung hervorzuheben, wird der Sache nach der elektronische Rechtsverkehr in Provet/GMD, Simulationsstudie Rechtspflege, 1994 S. 42, als „rechtsverbindliche Telekooperation“ bezeichnet.
Dazu Seidel, Das DFÜ-Mahnverfahren, 1991.
§ 12a, 126 ff. GBO (i.d.F. der Neubekanntmachung vom 26.5.1994, BGBI. I S. 11l4) sowie § 61 ff. GBVfg (i.d.F. der Neubekanntmachung vom 24. 1.1995. BGBI. I S. 1l4); vgl. Göttlinger, Elektronisches Grundbuch in Sachsen, DNotZ 1995, 370 ff.; http://www.elektronisches-grundbuch.de.
Bspw. das elektronische Handels-(§ 8a HGB), Vereins-(§ 55 a BGB ) oder Verkehrszentralregister (§ 30a ff. StVG ): Lindhorst, Bald Realität-Amtliche Online-Handelsregister, CR 2001, 198 ff.
Siehe zur älteren Rechtsprechung ausführlich Bizer in: Kröger /Kellersmann, Internet für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Neuwied 1998. S. 155 ff.
BVerwG NJW 1995, 2121; BSG MDR 1997, 374: GMS-OGB NJW 2000, 2340; BGH NJW 2001, 831.
In der Fassung des Zustellungsreformgesetzes (ZustRG) vorn 25. Juni 2001, BGBI. I S. 1206.
BT-Drs.14/4662, S.15.
Baden-Württemberg: Gesetz zur Erprobung elektronischer Bürgerdienste unter Verwendung der digitalen Signatur vom 31. Juli 2000, GBI. S. 536 f.; Bremen: Gesetz zur Erpobung der digitalen Signatur in der Verwaltung vom 1. Juni 1999, GB1. I S. 138; Berlin: Gesetz zur Erprobung der elektronischen Signatur in der Berliner Verwaltung vom 8. Oktober 2001, GVB1. S. 531.
Enwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften (3. VwVfÄndG) vom 16. Juli 2001; Entschließung des Bundesrates vom 9. Juni 2000, Elektronische Bürgerdienste, BR-Drs. 231/00. Zur Erforderlichkeit Eifert. Online-Verwaltungsrecht und Schriftform im Verwaltungsrecht, K&R Beilage 2 zu 10/2000, S. 11, 19.
§ 7 Abs. 3 Sozialversicherungs-Rechnungsverordnung (SVRV) yom 15. Juli 1999, BGB1. I. S. 1627 i.d.F. des Art. 3 Abs. 2 SigG vom 16. Mai 2001, BGB1. I S. 876.
§ 5 der Vergabeverordnung vom 9, Januar 2001, BGB1. I S. 110 i.d.F. des Art. 3 Abs. 1 SigG (Fußn. 27) SigG vom 16. Mai 2001, BGB1. I S. 876.
BGB1. S. 3138.
BGB1. I S. 897, aufgehoben durch Art. 6 Nr 7 SchuldRmodG (Fuß3n. 29a). Das FernAG war zur Umsetzung der Anforderungen der EG-Fernabsatzrichtlinie 97/7/EG, EGAb1. L [44 vom 4. Juni 1997, S. 19 erlassen worden.
EG ABI. 178/1 vom 17. Juli 2000. EGG vom 14.12.2001, BGBI. I S, 3721: BT-Drs. 14/6098, 14/7731, BR-Drs. 912/01.
Zu den Risiken Damker /Müller, Verbraucherschutz im Internet, DuD 1997, 24 ff.; Damker, Federrath/Schneider, Maskerade-Angriffe im Internet, DuD 1996, 286 ff.; Hammer/Schneider, Szenario künftiger Sicherungsinfrastrukturen, in: V. Hammer (Hrsg.), Sicherungsinfrastrukturen, 1995, S. 3 f. m.w.N.; Vgl. auch BT-Drs. 13/7385, S. 26; Roßnagel, Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. 9 f.
Hierzu Pordesch, Risiken elektronischer Signaturverfahren, DuD 1993, 561, 562, 565; Pordesch ders., Der fehlende Nachweis der Präsentation signierter Dateien, DuD 2000, 89 ff.; Fox, Zu einem prinzipiellen Problem digitaler Signaturen, DuD 1998, 386 f.; A. Schmidt, Signiertes XML und das Präsentationsproblem, DuD 2000, 153 ff.; BT-Drs. 13/7385, S. 26, 35.
So Hammer /Bizer, Beweiswert elektronischer Dokumente, DuD 1993, 689, 690.
Siehe dazu Pordesch /Nissen, Fälschungsrisiken elektronisch signierter Dokumente, Der Sachverständige 4/1995, S. 20 ff.
Zur Funktionsweise Wobst, Abenteuer Kryptologie, 3. Aufl. 2001, S. 288 ff. Beutelspacher/Schwenk/Wolfenstetter, Moderne Verfahren der Kryptographie, 1995, S. 16: Im Internet die visualisierte Darstellung des Instituts für Telematik http://www.ti.fhg.de/ti-trust_center/visualisierung.de.html Broschüre der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. http://www.regtp.de/imperia/md/content/tech_reg_t/digisign/10/pdf Kurzdarstellung auch in BT-Drs. 13/7385, S. 25.
Vgl. Pordesch Risiken elektronischer Signaturverfahren, DuD 1993, 561, 562, 565 (Fußn. 32).
Siehe dazu Hammer /Bizer Beweiswert elektronischer Dokumente, DuD 1993, 689 (Fußn.33), S. 696; Pordesch (Fußn. 32); Risiken elektronischer Signaturverfahren, DuD 1993, 561, 562, 565 Pfitzmannl Pfitzmann/Waidner, Vertrauenswürdiger Entwurf portabler Benutzerendgeräte und Sicherheitsmodule, in: Brüggemann/Häckel (Hrsg.), Verläliche IT-Systeme, 1995, S. 329 ff.; Bizer/Hammer/Pordesch, Gestaltungsvorschläge zur Verbesserung des Beweiswertes digital signierter Dokumente, in: Pohl/Weck (Hrsg.) 1995, S. 124 ff.
Siehe oben Risiken elektronischer Signaturverfahren, DuD 1993, 561, 562, 565 Fußn. 32.
Zum folgenden siehe Hammer, Die 2. Dimension der IT-Sicherheit 1999, S. 27 ff.; Roßnagel (Fußn. 31) Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. SigG, Einl. Rn. 19 ff.; provet/GMD (Fußn. 14); Simulationsstudie Rechtspflege, 1994 S. 42 Hammer, Sicherungsinfrastrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen, DuD 1996, 147 ff., Hammer, Gestaltungsbedarf und Gestaltungsoptionen fur Sicherungsinfrastrukturen, in Hammer/Schneider, Szenario künftiger Sicherungsinfrastrukturen, in: V. Hammer (Hrsg.), Sicherungsinfrastrukturen, 1995, Hammer (Ful3n. 31), S. 4 1, 47 if.
Diese können von den Teilnehmern auch selbstgeneriert werden, vgl. Federrath, Einseitig sicher ist nicht sicher genug, DuD 1997, 98, und Nehl, Vertrauen durch Trust Center DuD 1997, 100.
Mackz, Sperren von Zertifikaten in der Praxis — eine Fallanalyse, DuD 2001, 646 ff.
Konferenz der Datenschutzbeaiftragten, Anforderungen zur informationstechnischen Sicherheit von Chipkarten, DuD 1997, 254 ff.: Wohlmacher/Fox, Hardwaresicherheit von Smartcards, DuD 1997, 260 ff.
Behrends / Roth, Sind wir zu vermessen, die PIN zu vergessen, DuD 2000, 327 ff.
Sperren von Zertifikaten in der Praxis — eine Fallanalyse Mack (Fußn. 41), DuD 2001. 646; Bertsch/Pordesch Zur Problematik von Prozeßlaufzeiten bei der Sperrung von Zertifikaten, DuD 1999, 206 ff.
Zu einigen Risiken provet/GMD (Fußn. 14) S. 121 ff.: Roβnagel; Die Sicherheitsvermutung des Signaturgesetzes, NJW 1998, 3312, 3314; Siehe auch unten Fußn. 181
Siehe zu Fußn. 37 m.w.N; Biester, MailTrust-PKI-Spezifikation, DuD 1999, 218 ff.
Hetschold, PKI-Interoperabiliät: PKIX und SiGI im Vergleich, DuD 1999, 213 ff.; Hammer, Cross-Zertfikate verbinden, DuD 2001, 65 If; Berger, Signatur-Interoperabilitätsspezifikation: Zertifikate und Dokumentenformate, DuD 1999, 206 ff.
So insbesondere der Bundesrat, BT-Drs. 13/7385, S. 59 (DuD 1997, 289) mit Stellungnahmen von Rieß, Grimm und Roßnagel; Hierzu auch Timm, Signaturgesetz und Haftungsrecht DuD 1997, 525 ff.; Neuser, Faule Kunden bei “Tante-Emma.com”. Eine europäisch e Vertrauenshaftung für elektronische Signaturen, MMR 1999, 57 ff.; Leier, Haftung der Zertifizierungsstellen nach dem SigG, MMR 2000, 13 ff.; Emmert, Haftung der Zertifizierungsstellen, CR 1999, 244 ff.; Gounalakis/Rohde, Haftung der Zertifizierungsstellen, K& R 1998, 225 ff.; Haas, Zur Haftung der Zertifizierungsstellen nach dem Signaturgesetz gegenüber Dritten, in: FS für H. Heinrichs, München 1998, S 261 ff.
Roßnagel, Datenschutz in Sicherungsinfrastrukturen off.ener Telekooperation, DuD 1995, 582 ff.
Zum folgenden Bizer Beweissicherheit im elektronischen Rechtsverkehr, in: Haratsch /Kugelmann / Repkewitz, Herausforderungen an das Recht der Informationsgesellschaft, 1996 (Fußn. 2) S. 155 ff.; Zum Regelungsbedarf Roßnagel (Fußn. 39) Zum Regelungsbedarf Roßnagel Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. 9 f.
Hierzu und zum folgend en Bizer Beweissicherheit im elektronischen Rechtsverkehr, in: Haratsch /Kugelmann / Repkewitz, Herausforderungen an das Recht der Informationsgesellschaft, 1996 (Fußn. 2) S. 155 ff.
Art. 3 des IuKDG Gesetzes BGBl. I S. 1870, 1872) Darstellung und Kritik bei Roβnagel, (Fußn. 31) Das Signaturgesetz, DuD 1997, 75 ff.; Umfassende Kommentierung bei Roβnagel Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. 9 f. SigG Einl., Rn. 41. Der Entwurf beruht auf diversen Vorarbeiten, insbesondere einem Entwurf, den die Forschungsgruppe provet e.V., Autoren Bizer/Hammer/Pordesch/Roßnagel, Februar 1996, im Auftrag des BMBF erarbeitet hat (zu finden unter 〈http://www.provet.org/bib/mmge/index.html
Verordnung zur digitalen Signatur vom 22. Oktober 1997, BGBl. I S. 2498, geänd. am durch die 1. SigVÄndV vom 22. Juni 2000. BGBl. I S. 981.
Schwemmer. Frontbericht 1.0. DuD 2000. 70 ff.
Siehe bspw. auch Roβnaget, Off.ene Rechtsfragen des Signaturgesetzes, MMR 1998, 75 ff. Aufgaben der Regulierungsbehörde nach dem Signaturgesetz, MMR 1998, 468 ff.
Ende 1998 an das Produktzentrum TeleSec der Deutschen Telekom AG. Vgl. die Glosse über erste Erfahrungen aus einer Antragstellung von Kelm, Signed in Germany, DuD 1999, 526 ff.
BT-Drs. 14/1191, S. 33.
Zu einzelnen Gründen Fox, Zurück auf dem Boden, DuD 2001, 442; Fox ders., Regulative Verwirrung, DuD 2000, 66.
An die Bundesnotarkammer sowie die Deutschen Post Signtrust, hierzu Belke, Die digitale Signatur kurz vor dem Start, DuD 2000, 74.
Siehe BT-Drs. 14/4662, S. 16 f. und BT-Drs. 14/1191. Roβnagel, Off.ene Rechtsfragen des Signaturgesetzes, MMR 1998. 75 ff.
EGAbl. L 13/12 vom 19.01.2000.
Untertitel: Ein Europäischer Rahmen für digitale Signaturen und Verschlüsselung, KOM(97)503: Geis. Europäische Aspekte der digitalen Signatur und Verschlüsselung, MMR 1998, 236 ff.: Roβnagel, Elektronische Signaturen in Europa, MMR 2000, 331 ff.
Hierzu: Roβnagel, Elektronische Signaturen in Europa, MMR 2000. 331 ff.; Geis, Die elektronische Signatur: Eine internationale Architektur der Identifizierung im E-Commerce, MMR 2000. 667 ff.: Fox/Grimm, Entwurf einer EU-Richtlinie zu Rahmenbedingungen „elektronischer Signaturen“, DuD 1998, 407 ff.; Welsch/Bremer, Die europäische Signaturrichtlinie in der Praxis, DuD 2000, 85 ff. Siehe auch Bizer/Miedbrodt, Vorautlage.
BGBl. I S. 876; BT-Drs. 14/4662; 14/5324. Siehe auch Roβnagel, Das neue Recht elektronischer Signaturen, NJW 2001, 1817 ff.; Sieber/Nöding, Die Reform der elektronischen Unterschrift, ZUM 2001, 199 ff.
BGBl. I. S. 3074.
S.a. BT-Drs. 14/4662, S. 16.
Abl EG L 178, vom 17.7.2000.
BT-Drs. 14/4662, S. 16, 17; Vgl. auch schon BT-Drs. 13/7385, S. 26.
BT-Drs. 14/4662. S. 18.
Auch Roßnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen, NJW 2001, 1817 ff. (Fußn. 65). NJW 2001, 1819.
BT-Drs. J4/4662, S. 18.
Nach BT-Drs. 14/4662, S. 18 bezieht sich diese Anforderungen mangels Interoperabilität nur auf „den jeweiligen Zertifizierungsdienstanbieter“.
BT-Drs. 14/4662, S. 18.
Siehe im einzelnen die Begründung in BT-Drs. 14/4662, S. 18.
BT-Drs. 14/4662, S. 18.
Blum, Entwurf eines neuen Signaturgesetzes, DuD 2001, 72.
BT-Drs, 14/4662, S. 19.
Kritik an der Formulierung durch den Bundesrat (BT-Drs. 14/4662, S. 36) und der Opposition (BT-Drs. 14/5324. S. 22).
BT-Drs. 14/4662, S. 27; Art. 3 Abs. 1 Satz 1, Erwägungsgrund 11 EG-SigRL 1999/93/EG „die auf die Steigerung des Niveaus der erbrachten Zertifizierungsdienste abzielen“.
Einzige Ausnahme die Datenschutzregelung des § 14 SigG. Siehe unten S. 75.
Vgl. Roβnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen, NJW 2001, 1817 ff. (Fußn. 65), NJW 2001, 1820.
BT-Drs. 14/4662. S. 20.
Näher Roβnagel in Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. 9 f. RMD (Fußn. 31), SigG, § 4 Rn. 80 ff.; Allgemein BVerwGE 65, 1 ff.
Näher Roβnagel in Recht der Multimediadienste (RMD), SigG, Einl., Rn. 9 f. RMD (Fußn. 31), SigG, § 4 Rn. 86 ff.
Hammer, Cross-Zertifikate verbinden, DuD 2001, 65 ff.
Derzeit bestehen in der Bundesrepublik zwei nicht miteinander interoperable Standards, nämlich der Industrial Signature Interoperability Specification (ISIS) der AG Trustcenter e.V. und der Mail Trust Standard (MTT) der TeleTrusT e.V, die im ISIS-MTT zusammengeführt werden sollen. (www.t7-isis.de); Fell, Interoperabilität in PKI-Anwendungen — Notwendigkeit oder Marketingfloskel, DuD 2001, 536 ff. Zur Brigde-CA Reif, DuD 2001, 553.
Zum Problem der elektronischen Verjährung Bizer, Das Schriftformprinzip im Rahmen rechtsverbindlicher Telekooperation, DuD 1992, 174.
Vgl. auch Roßinagel, (Fußn. 31), SigG, § 7, Rn. 43.
Weitere Beispiele bei Roßnagel, (Fuß n. 31), SigG, § 7, Rn. 45 ff.
BT-Drs. 14/4662. S. 22.
BT-Drs. 14/4662. S. 22.
Entgegen § 5 Abs. 1 SigV 1997; Siehe dazu Federrath und Nehm in Einseitig sicher ist nicht sicher genug, DuD Fußn. 40.
BT-Drs., 14/4662, S. 29.
BT-Drs. 14/4662, S. 22.
Vgl. Roßnagel, (Fußn. 31). SigG, § 5. Rn. 65 ff.
Sie wird regelmäßig als eine vertragliche Nebenpflicht zwischen Zertifizierungsdienstanbieter und Signaturschlüssel-Inhaber anzunehmen sein, vgl. auch Roßnagel (Fußn. 31), SigG, § 8, Rn. 77.
Zum Präsentationsproblem siehe oben Risiken elektronischer Signaturverfahren, DuD 1993, 561,562,565 Fußn. 32.
Siehe auch den Warnhinweis der Regulierungsbehörde unter http://www.regtp.de/tech_reg_tele/00432/01/index.html. Kritisch Roßnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen (Fußn. 65), NJW 2001. 1821.
BT-Drs. 14/14662, S. 30: Beispiele sind PC oder Laptop unter ständiger Kontrolle und ohne Anschluß an ein Kommunikationsnetz.
Dazu Hammer /Bizer Beweiswert elektronischer Dokumente (Fußn.33), DuD 1993, 692 f.; Bizer/Hammer/Pordesch Gestaltungsvorschläge zur Verbesserung des Beweiswertes digital signierter Dokumente, in: Pohl/Weck (Hrsg.) 1995, S. 124 ff (Fußn.37).
Zu den verfassungsrechtlichen Anforderungen Roßnagel, Anerkennung von Prüf-und Bestätigungsstellen, MMR 1999, 342 ff.; Siehe auch Entscheidung der EU-Kommission vom 6.11.2000 über die Mindestkritieren der Stellen nach Art. 3 Abs. 4 der EG-SigRL, EG Abl. L 289/42.
http://www.regtp.de/tech_reg_tele/in_06-02-02-00-00_m/04/index.html: Anerkannt sind das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik, Bonn, das debis System-haus Information Security Services GmbH, Bonn, und die TÜV Informationstechnik GmbH, Essen.
BT-Drs. 14/4662, S. 22: BT-Drs. 14/5324. S. 9, 24.
So insbesondere der Bundesrat, BT-Drs. 13/7385, S. 59 mit Stellungnahmen von Rieß, Grimm und Roßnagel in DuD 1997, 289; Hierzu auch Timm, Signaturgesetz und Haftungsrecht DuD 1997, 525 ff.; Emmert, Haftung der Zertifizierungsstellen, CR 1999, S. 244 ff.; Gounalakis/Rohde, Haftung der Zertifizierungsstellen, K&R 1998, S. 225 ff.; Haas, Zur Haftung der Zertifizierungsstellen nach dem Signaturgesetz gegenüber Dritten, in: FS für H. Heinrichs, München 1998, S 261 ff.
BT-Drs. 14/1191, S. 33.
Die Beweislastumkehr ergibt sich aus § 11 Abs. 2 SigG — so auch BT-Drs. 11/4662, S. 25. Zur konzeptionellen Alternative Blum (Fußn. 78), Entwurf eines neuen Signaturgesetzes DuD 2001, 77.
Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1823; Blum (Fußn. 78), Entwurf eines neuen Signaturgesetzes DuD 2001, 75; Neuser (Fußn. 48), Faule Kunden bei “Tante-Emma.com”. Eine europäische Vertrauenshaftung für elektronische Signaturen, MMR 1999, 57 ff.; MMR 1999, S. 57 ff.; Leier, (Fußn. 48), Haftung der Zertifizierungsstellen nach dem SigG, MMr 2000. 13 ff.;(Fußn. 48), MMR 2000, 13 ff.
BT-Drs. 14/4662, S. 25. Siehe auch zum Inhalt des Zertifikats § 7 Abs. 1 Nr. 7 SigG.
BT-DRs. 14/4662, S. 25 nennt Firewall-Rechner und Zutrittskontrollsysteme.
BT-Drs. 14/4662, S. 24.
BT-Drs. 14/4662, S. 24.
BT-Drs. 14/4662, S. 25.
BT-Drs. 14/4662, S. 25.
s.a. Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1823. Siehe S. 75.
BT-Drs. 14/4662, S. 25.
Näher BT-Drs. 14/4662, S. 25.
BT-Drs. 14/4662, S. 27.
Zahlenmaterial zur Bedeutung des Privacy-Gedankens in Online-Kommunikation bei Bizer, Datenschutz verkauft sich — wirklich! DuD 2001, 250.
Das TDDSG ist durch Art. 2 des EGG geändert worden (siehe Fußn. 30). Siehe Bizer, Neue Medien und Datenschutz, in Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft 1997; Engel-Flechsig, Teledienstdatenschutz, DuD 1997, 8, 14; provet/GMD (Fußn. 14), Simulationsstudie Rechtspflege, 1994 S. 42, als „rechtsverbindliche Telekooperation“ bezeichnet. S. 58, 206; Roßnagel (Fußn. 49), Anerkennung von Prüf-und Bestätigungssteilen, MMR DuD 1995, 582.
Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1821.
Siehe zur letzten Änderung BT-Drs. 14/5324, S. 25.
§ 429, § 422 ZPO werden regelmäßig nicht zur Anwendung kommen, vgl. auch BT-Drs.-14/4662, S. 27.
BT-Drs. 14/4662, S. 27, Begründung der Bundesregierung.
BT-Drs. 14/5324, S. 25 — Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zur Begründung der Ergänzung „sowiet Gerichte dies im Rahmen anhängiger Verfahren anordnen“.
S.a. Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1821.
Näher Welsch/Bremer, Die europäische Signaturrichtlinie in der Praxis, DuD 2000, 85 ff.; Geis, Die elektronische Signatur: Eine internationale Architektur der Identifizierung im E-Commerce, MMR 2000, 667 ff.; Fox/Grimm, Entwurf einer EU-Richtlinie zu Rahmenbedingungen „elektronischer Signaturen“, DuD 1998, 407; Roßnagel, Elektronische Signaturen in Europa, MMR 1998, 331; Brisch, Gemeinsame Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen, CR 1998, 492 ff.
BT-Drs. 14/4662, S. 27.
Erwägungsgrund 11 der EG-SigRL; BT-Drs. 14/4662, S. 27.
BT-Drs. 14/4662, S. 28.
Das sind die Prüf-und Bestätigungsstellen nach § 18 SigG, BT-Drs. 14/4662, S. 27.
Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1817, 1821.
Zur Begrifflichkeit Bizer /Miedbrodt, US-amerikanische Signaturgesetz in: Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik, IT-Sicherheit ohne Grenzen? 1999, S. 123 f.
BT-Drs. 14/1191, S. 19 ff.
S.o. Fußn. 12.
Siehe oben Fußn. 26.
Nach der Terminologie der EG-SigRL: „Fortgeschrittene elektronische Signaturen, die auf einem qualifizierten Zertifikat beruhen und von einer sicheren Signaturerstellungs-einheit erstellt werden.“, zur Terminologie BT-Drs. 14/4662, S. 16.
Zu den Vorbildern allerdings unter den Voraussetzungen eines anderen „signature“-Begriffs in den USA Bizer /Miedbrodt uS-amerikanische Signaturgesetz in: Bundesamt für die Sicherheit in der Informatiostechnick. IT-Sicherheit ohne Grenzen? 1999, (Fußn. 143), S. 129.
Fußn. 12.
Art. 1 Nr. 7 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 24.
Art. 1 Nr. 8 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 24.
Art. 32 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 31 f.
Art. 1 Nr. 8a bis 11 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 24.
Art. 16 Nr. 1 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 27.
Art. 19 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 27.
Art. 22 Nr. 1 FormvorschriftenG, BT-Drs. 14/4987, S. 28.
Auch ein Pseudonym ist i.S.v. § 12 BGB ein Name und daher zulässig, vgl. Roßnagel, NJW 2001, 1825.
Roßnagel Das neuer Recht elektronischer Signaturen, (Fußn. 65), NJW 2001, 1825.
BT-Drs. 4987, S. 15 f.; Siehe bereits Bizer, Das Schriftformprinzip im Rahmen rechtsverbindlicher Telekoooperation, DuD 1992, 169, 172: „Die elektronische Signatur als ausreichendes Funktionsäquivalent?“.
BT-Drs. 14/4987, S. 16 f.
Siehe Eifert, Online-Verwaltung und Schriftform im Verwaltungsrecht, Beilage 2 zu K&R 10/2000, 11 ff.
Vom 20.12.2001 BGBI. I S. 3784, 3811; BT-Drs. 14/6877, S. 13: Art. 18, § 14 Abs. 4 Satz 2 UmStG: „Als Rechnung gilt auch eine mit einer qualifizierten elektronischen Signatur mit Anbieter-Akkreditierung nach § 15 Abs. 1 des Signaturgesetzes versehene elektronische Abrechnung.“ Weitergehende Vorstellungen bei Roßnagel, Die elektronische Signatur im Verwaltungsrecht, DöV 2001, 221, 231.
§ 3 a Abs, 2 Satz 2 VwVfG, § 36 a SGB X, E-VwVfG vom 16. Juli 2001. S.a. Catrein, Moderne elektronische Kommunikation und Verwaltungsverfahrensrecht, NWVBl. 2001, 50 ff.; (Fußn. 163), Roßnagel Die elektronische Signatur im Verwaltungsrecht DöV 2001, 231.
Siehe oben Fußn. 24 ff.
Siehe Bizer /Hammer, Elektronisch signierte Dokumente als Beweismittel, DuD 1993, 619, 622 f.; Britz, Urkundenbeweisrecht und Elektrotechnologie 1996, S. 39 ff.; Rüßmann, Das Beweisrecht elektronischer Dokumente, jur-pc 1995, S.3212 ff.
Bizer /Hammer Elektronisch signierte Domumente als Beweismittel, (Fußn. 167), DuD 1993, 622.
Siehe oben Elektronisch signierte Dokumente als Beweismittel, DuD 1993, 619 Fußn. 167.
Vom 25. Juni 2001, BGB1. I S. 1206.
BT-Drs. 14/4554, S. 19.
BGB1. I S. 3138, Art. 1 des Gesetzes zur Modernisierung des Schuldrechts, BT-Srs. 14/6040, S. 16, Begründung S. 172.
Bspw. Bundesnotarkammer, in SEL Stiftung, Rechtsverbindliche Telekooperation 1996, S. 50 ff.; Seidel, Rechtliche Probleme von elektronischen Dokumenten und elektronischer Signatur, in Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft 1994, S. 155; GDD/AWV, DuD 1993, 310.
BT-Drs. 14/4987, S. 14.
Bizer, Der gesetzliche Regelungsbedarf digitaler Signaturverfahren, DuD 1995, 461; Rüßmann, Moderne Elektrotechnologie und Informationsbeschaffung im Zivilprozess in: Schlosser (Hrsg.), Die Informationsbeschaffung für den Zivilprozess 1996, S. 157.
Bizer (Fußn, 176), DuD 1995, 459 ff.; Roßnagel in: RMD (Fußn. 31), SigG Einl, Rn. 141 ff.; (Fußn. 45) Roßnagel, NJW 1998, 33`1, 3315 mwN.
BT-Drs. 7385, S. 26.
Siehe oben zum Darstellungsproblem S. 48.
Bizer /Hammer /Pordesch (Fußn. 21), S. 139.
Vgl. Begründung BR-Drs. 966/96. ZU Sicherheitsfragen vgl. Fox, Fälschungssicherheit digitaler Signaturen, DuD /1997, 69 ff.; Dobbertin, Digitale Fingerabdrücke, DuD 1997, 82 ff. jeweils m.w.N.
Hammer /Bizer Beweiswert elektronischer Dokumente (Fußn. 33), DuD 1993, 697; (Fußn. 21) Bizer/Hammer/Pordesch BGBI. I, S. 139 f.; (Fußn. 48) Roßnagel Datenschutz in Sicherungsinfrastrukturen off.ener Telekooperation, DuD 1995, S. 677 ff.
BT-Drs. 14/4987, S. 13.
Roßnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen (Fußn. 65), NJW 2001, 1826; ders (Fußn. 163) Die elektronische Signatur im Verwaltungsrecht. DöV 2001, 232.
So auch Roßnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen (Fußn. 65), DöV 2001, 232; ders. (Fußn. 163) Vom 20.12.2001 BGBI. I S. 3784, 3811; BT-Drs. 14/6877, S. 13: Art. 18, § 14 Abs. 4 Satz 2 UmStG: „Als Rechnung gilt auch eine mit einer qualifizierten elektronischen Signatur mit Anbieter-Akkreditierung nach § 15 Abs. 1 des Signaturgesetzes versehene elektronische Abrechnung.“ Weitergehende Vorstellungen bei Roßnagel, Die elektronische Signatur im Verwaltungsrecht, NJW 2001, 1826.
kritisch Roßnagel Das neue Recht elektronischer Signaturen (Fußn. 65), NJW 2001, 186.
BT-Drs. 14/4662, S. 28.
Siehe oben S. 48.
Hammer /Bizer Beweiswert elektronischer Dokumente (Fußn. 33), DuD 1993, 695.
Roßnagel Die elektronische Signatur im Verwaltungsrecht (Fußn. 163), DöV 2001, 232.
BT-Drs. 14/4987, S. 37.
Ausführlich Bizer, Datenspeicherung in zentralen und peripheren Netzen versus SmartCards — Wozu digitale Signaturen in der öffentlichen Verwaltung? in: Möller /v.Zetschwitz (Hrsg.), SmartCards, 2001, S. 41 ff. (i.E.).
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Bizer, J. (2002). Elektronische Signaturen im Rechtsverkehr. In: Kröger, D., Gimmy, M.A. (eds) Handbuch zum Internetrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56328-7_2
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