Zusammenfassung
Auf Befehl des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. wurde 1853 das heutige Bundeswehrkrankenhaus als „Garnisonslazarett Nr. 1“auf dem Gelände des früheren Invalidenparks mit 500 Betten gegründet. Um die Jahrhundertwende „trat auch in der Armee das Bedürfnis hervor, die Behandlung Ohrenkranker auf spezialistisch vorgebildete Ärzte zu übertragen“. Daher wurde eine besondere Ohrenstation eingerichtet. In einer Krankenstube wurde ein 27,3 qm großes Operationszimmer eingerichtet, dessen Fußboden mit Linoleum belegt war und dessen Wände und Decken mit weißer Ölfarbe gestrichen waren. Eine auf eisernen Trägern ruhende Schieferplatte trug Bunsenbrenner und Fischkessel. Die Instrumente waren in einem Schrank aus Eisen und Glas untergebracht. Ein besonderer Untersuchungs- und Operationsstuhl mit Kopfstütze genügte für kleinere Eingriffe. Für größere Operationen war ein eiserner Operationstisch mit verschiebbarer Lehne vorhanden. Die bei Gehörprüfungen notwendige völlige Ruhe wurde durch eine Doppeltür erreicht, die 1903 angebracht wurde.
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Brusis, T. (2002). Berlin. In: Geschichte der deutschen Hals-Nasen-Ohren-Kliniken im 20. Jahrhundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56301-0_10
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