Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die klassischen transzendenten Funktionen besprochen, die schon EULER in seiner Introductio [E] behandelt hat. Im Zentrum steht die Exponentialfunktion, die sowohl durch ihre Differentialgleichung als auch durch ihr Additionstheorem bestimmt ist (Paragraph 1). Im Paragraphen 2 beweisen wir mittels Differenzen unter Heranziehung der logarithmischen Reihe direkt, ohne irgendwelche Anleihen bei der reellen Analysis zu machen, daß die Exponentialfunktion einen Homomorphismus der additiven Gruppe ℂ auf die multiplikative Gruppe ℂ× definiert. Dieser Epimorphiesatz ist grundlegend für alles weitere, er führt z.B. sofort zur Einsicht, daß es eine eindeutig bestimmte positive reelle Zahl π gibt, so daß exp z genau für die Zahlen 2nπi, n ∈ ℤ den Wert 1 hat. Damit ist die Kreiszahl „auf natürliche Weise im Komplexen“ eingeführt.
Post quantitates exponentiales considerari debent arcus circulares eorumque sinus et cosinus, quia ex ipsis exponentialibus, quando imaginariis quantitatibus involuntur, proveniunt1 (L. EULER, Introductio).
Nach den Exponentialgrößen müssen die Kreisfunktionen, der Sinus und der Cosinus, betrachtet werden, weil sie aus den Exponentialgrößen selbst entspringen, sobald dieselben imaginäre Zahlgrößen enthalten (Übersetzung H. MASER).
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Remmert, R., Schumacher, G. (2002). Elementar-transzendente Funktionen. In: Funktionentheorie 1. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56281-5_7
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