Zusammenfassung
Gestatten Sie mir, mich vorzustellen: Ich bin Computerprogrammierer. Meine Rolle bei Gnutella begann ein paar Tage nach seiner Veröffentlichung am 14. März 2000. Man könnte sagen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Captain Bry (Bryan Mayland) hatte das Gnutella-Protokoll — welches ursprünglich von Justin Frankel und Tom Pepper, den Gründern von NuUsoft, entwickelt worden war — bereits überarbeitet. Ian Hall-Beyer und Nathan Moinvaziri hatten eine Website eingerichtet, die dem Gebrauch und der Entwicklung von Gnutella gewidmet war. Mein Beitrag bestand darin, in Zusammenarbeit mit meinem langjährigen Freund Spencer Kimball Gnubile zu entwickeln, eine Gnutella-kompatible quick & dirty Lösung für Unix. Ron Harris’ (Associated Press) Artikel über Gnutella führte dazu, dass ich mich de facto in der Rolle des öffentlichen Vertreters der Technologie wiederfand.
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Notes
Mit anderen Worten: Der derzeitige Stand der Entwicklung solcher integrierten Systeme ist noch vor dem Wendepunkt dieser J-Funktion angesiedelt.
Leider hat keiner dieser Ansätze bisher zu einer linearen Leistungssteigerung im Verhältnis zur Anzahl der eingesetzten Prozessoren geführt. Anstatt dass zwei Prozessoren doppelt so schnell wären, sind sie vielleicht 1.8 mal so schnell. Vier Prozessoren sind etwa dreimal so schnell. Acht Prozessoren viermal so schnell. Sechzehn Prozessoren fünfmal so schnell. Etwa in dieser Größenordnung.
Die kalifornische Universität in Berkeley etwa hat (oder hatte) einen CM5 von Thinking Machines, den wenige Leute benutzt haben.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dezentralisierte Systeme verteilte Systeme genannt wurden, als ich um 1995 davon hörte. Wahrscheinlich werden sie noch immer so genannt. Aber allein das zeigt schon die Strenge und Einfallslosigkeit auf, die akademisches Lernen definieren. Zentralisierte Systeme waren notwendigerweise reine ClientServer-Systeme, wobei der Client wenig mehr tat, als die Daten des Servers für menschliche Aufnahme darzustellen. Verteilte Systeme mussten notwendigerweise dezentralisiert sein, da sie in ihrer Reinform existieren mussten, also ohne Server. Aber wenn man ein wenig die Fantasie spielen lässt, entstehen natürlich Phänomene wie Napster, die sowohl zentralisiert als auch verteilt sind. Bisher stand das noch nicht einmal zur Debatte.
Ritters Veröffentlichung ist unter http://www.darkridge.com/∼jpr5/doc/gnutella.html abrufbar. Siehe auch Mikhail Kabanovs sorgfältige Analyse von Ritters Veröffentlichung unter http://www.gnutellameter.com/gnutella-editor.html. Siehe auch Matei Ripeanus (Gewinner des LimeWire Challenge) Studie über das Gnutella-Netzwerk unter http://people.cs.uchicago.edu/∼matei/PAPERS/.
Kabanov weist auch darauf hin, dass Gnutellas Netzwerk sehr zyklisch ist — ein weiterer wichtiger Beitrag zu Gnutellas Skalierbarkeit. Das ist aus zwei Gründen wichtig. Erstens tendiert Verkehr innerhalb eines Zyklus dazu, sich innerhalb des Zyklus zu lokalisieren. Zweitens werden Pakete innerhalb eines Zyklus nicht unnötigerweise neu versandt, da sie, wenn sie bereits einmal empfangen und versandt worden sind, nicht wieder versandt werden. Je mehr Zyklen es im Netzwerk gibt, desto weniger tatsächlichen Verkehr gibt es.
Anm. des Übersetzers: In etwa „verwissenschaftlicht“, oder „von wissenschaftlichen Vorgehensweisen überbestimmt“.
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Kan, G. (2002). Gnutella. In: Schoder, D., Fischbach, K., Teichmann, R. (eds) Peer-to-Peer. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56176-4_11
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