Zusammenfassung
Verschiedene Diagnosemerkmale, zusammengestellt in tabellarischer Form, sind in der Vergangenheit zur überwiegend klinischen und makroskopischen Abgrenzung maligner Melanome von benignen Pigmentzelltumoren entwickelt worden. Sie stellen im Prinzip eine Zusammenfassung häufig vorkommender klinischer melanomtypischer Phänomene dar. Vor allem in Bezug auf den Durchmesser der Läsion sowie auflichtmikroskopische bzw. vitalhistologische Aspekte existieren bisher keine einheitlichen Beurteilungskriterien. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil der in täglicher Praxis vorkommenden malignen Melanome oder kutanen Melanommetastasen eine fast völlig symmetrische Architektur mit Durchmessern von weniger als 6 mm und amelanotische Veränderungen aufweist [5, 7, 33, 36, 44, 45, 48, 50, 36, 68, 69, 83]. Im klinischen Alltag wird häufig auf die ABCDE-Regel verwiesen als gemeinhin gültige Richtlinie der Melanomdiagnostik [12, 25, 81]. Diese Regel ist nach heutigen Maßstäben und vor allem im Hinblick auf die Diagnostik initialer, kleiner und hypomelanotischer, gefäßbetonter Melanomformen und kutaner Metastasen kritisch zu bewerten. Zahlreiche aussagekräftige Charakteristika maligner Melanome sind in Übersichtvergrößerungen (10fach) visuell nicht zu erfassen. Eine exakte Untersuchung malignitätsverdächtiger pigmentierter Läsionen impliziert die Suche nach vitalhistologischen Dignitätskriterien. Auf die im Folgenden angeführten Tabellen wird in den einzelnen Kapiteln gesondert hingewiesen.
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Schulz, H. (2002). Tabellarische Diagnosesysteme. In: Auflichtmikroskopische Vitalhistologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56162-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56162-7_5
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