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Zusammenfassung

Die heute in dermatologischer Forschung, Klinik und Praxis angewendete Auflichtmikroskopie entstand historisch gesehen aus den Vorläufern der Kapillarmikroskopie. Im Jahre 1655 entdeckte Peter Borellus mit Hilfe eines einfachen Mikroskops subunguale kleine Adern (Kapillaren) am menschlichen Finger [18]. Acht Jahre später beschrieb Johann Christophorus Kolhaus zarte Blutgefäße im Nagelfalz [81]. Wie in einer von Abuzahra [1] publizierten Abhandlung zur historischen Entwicklung der Auflichtmikroskopie verdeutlicht, beziehen sich die frühen kapillarmikroskopischen Untersuchungen am lebenden Gewebe vorwiegend auf tierexperimentelle Studien. So beobachtete Malpighi 1661 durch ein primitives Mikroskop die Kapillardurchströmung am Froschmesenterium. Purkinje (1823) gelang es mit einem selbstentwickelten Apparat, der eine lupenähnliche Linse beinhaltete, die Kapillaren der menschlichen Haut sichtbar zu machen. Um die Transluzenz der Oberhaut zu verbessern benutzte er erstmals Ö1. Weitere kapillarmikroskopische Untersuchungen führte Donders 1864 an der menschlichen Augenbindehaut und Hueter 1879 an der Lippeninnenseite durch [56]. Um die optische Transparenz der Haut zu steigern, benutzte Unna 1813 Anilinöl. Der amerikanische Physiologe Lombard folgte diesem Beispiel, als er 1911 mit einem Mikroskop nach oberflächlichen Hautkapillaren am Nagelwall und Fingerrücken suchte, um den intravasalen Kapillardruck zu messen. Aus dem gleichen Jahr stammen erste fotografische

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Schulz, H. (2002). Einleitung und historischer Abriss. In: Auflichtmikroskopische Vitalhistologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56162-7_1

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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