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Geschichtliche Darstellung: „Die Niederlage Japans im zweiten Weltkrieg und die widersprüchlichen Menschenbilder im Wiederaufbau“

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Jenseits des Unentscheidbaren
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Zusammenfassung

Am 15. August 1945 hatte Japan nach der etwa achtjährigen Kriegsführung im asiatischen Raum den Allierten gegenüber kapituliert. Dies hat sich einerseits als der Endpunkt der Integration Japans nach außen seit der Meiji-Restauration (1868) dargestellt. Andererseits konnte man angesichts dieser katastrophalen Niederlage nicht umhin, die Legitimation des bisherigen japanischen Staatswesens und damit die innere Integration hierzulande in Frage zu stellen. Kurzum, die Japaner waren damals in den Trümmern mit der neuen Frage nach ihrer sowohl inneren als auch äußeren Integration konfrontiert. Diese „Stunde Null“ der japanischen Bevölkerung hat sich freilich auf ihr Zeitbewußtsein, das sich, wie in den vorangehenden Kapiteln dargestellt, konsequent entwickelt hatte, ausgewirkt, weil das bisherige Zeitbewußtsein der Japaner mit ihrem durch die Niederlage im Krieg angezweifelten Staatswesen in Verbindung gestanden hatte. Bei der totalen Umorientierung der Politik Japans sind diese Faktoren sämtlich berücksichtigt worden.

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Notes

  1. Vgl. Schmitt (FN 4), S. 76: „Sie (= eine Verfassung) beruht auf einer aus politischem Sein hervorgegangenen politischen Entscheidung über die Art und Norm des eigenen Seins.“

    Google Scholar 

  2. Takami, „Miyazawa Toshiyoshi no kenpô-gakushi teki kenkyû (Forschung über die Werke Miyazawa Toshiyoshis in puncto der verfassungstheoretischen Geschichte)“, Tokio, 2000, S. 315ff.

    Google Scholar 

  3. Takami (FN 347), S. 316.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Enohara, „Futatsu no „shuken ronsou“ oboegaki (Anmerkung zu zwei Debatten hinsichtlich der Souveränität)“, in: Festschrift für Miyata, Kyoto, 1996, S. 11 ff.

    Google Scholar 

  5. Ebenda.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Takami (FN 347), S. 339.

    Google Scholar 

  7. Takami (FN 347), S. 343.

    Google Scholar 

  8. Ebenda.

    Google Scholar 

  9. Takami (FN 347), S. 348.

    Google Scholar 

  10. Takami (FN 347), S. 348-349.

    Google Scholar 

  11. Takami (FN 347), S. 349.

    Google Scholar 

  12. Takami sieht eine angelsächsische Version der Demokratie im o. g. ersten Lösungsansatz, dessen Vertreter Youichi Higuchi sei, und hingegen eine kontinental-europäische Version im o. g. zweiten Lösungsansatz, dessen Vertreter Yasuo Sugihara sei (Takami (FN 347), S. 348 ff.).

    Google Scholar 

  13. Takami (FN 347), S. 350.

    Google Scholar 

  14. Zur Lage der japanischen Vorkriegszeit siehe Harada (FN 204).

    Google Scholar 

  15. Siehe FN 24.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Aikyou, „Rekishi-ninshiki toiu kansei, senjiki miyazawa-kenpô-gaku saidoku to sono gendaiteki igi (Geschichtserkenntnis als Falle, abermalige genaue Analyse der Verfassungswissenschan Miyazawas und ihre gegenwärtige Bedeutung), in: Houristu-jihou, Bd. 72, Heft 10, S. 71 ff. Aikyou weist daraufhin, daß das Problem der Miyaza-waschen Verfassungstheorien der Interpretation Higuchis nach, auch wenn dies widersprüchlich klingen mag, ungeachtet der im nachfolgenden Text der vorliegenden Abhandlung dargestellten theoretischen Unterscheidung zwischen den zwei Arten der verfassungswissenschaftlichen Thesen gerade darin bestanden habe, die auslegungsartige These nicht von der theoretischen bzw. wissenschaftlichen These bis ins Detail zu unterscheiden.

    Google Scholar 

  17. Miyazawa, „Houritsu-gaku ni okeru „Gakusetsu“-sore wo „kouei“ surutoiu koto no imi (Thesen in der Rechtswissenschaft-die Bedeutung ihrer „öffentlichen“ Festlegung), in: „Houritsu-gaku ni okeru „Gakusetsu“ (Thesen in der Rechtswissenschaft)“, Tokio, 1968, S. 69. Vgl. Takami (FN 347), S. 10.

    Google Scholar 

  18. Hasegawa, „“Hachigatsu-kakumei setsu“ no saikentou (Abermalige Überlegung zur „Revolution im Augusf-These“, in: Sugihara und Higushi (Hrsg.), „Ronsou kenpô-gaku (Strittige Verfassungswissenschaft)“, Tokio, 1994, S. 5 ff.

    Google Scholar 

  19. Hasegawa (FN 362), S. 2 und 5.

    Google Scholar 

  20. Art. 73 der Meiji-Verfassung regelt lediglich die Prozedur der möglichen Verfassungsänderung in den einzelnen Artikeln. Es müßte verfehlt sein, wenn man behauptet, daß die Kodifikation einer anderen Verfassung als Nachfolger der Meiji-Verfassung durch diesen Artikel gedeckt wäre.

    Google Scholar 

  21. Hasegawa (FN 362), S. 5.

    Google Scholar 

  22. Hasegawa (FN 362), S. 9.

    Google Scholar 

  23. Hasegawa (FN 362), S. 7.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Miyazawa, „Kokutnin-shuken to ten’nô-sei (Volkssouveränität und das japanische kaiserliche System)“, in: ders., „Kenpô no genri (Prinzipien der Verfassung)“, Tokio, 1967, S. 299.

    Google Scholar 

  25. Ishikawa, „Seido densetsu-Jiyû to tokken no kyori (Legende der Institutionen-Abstand zwischen der Freiheit und dem Vorrecht)“, in: Houritsu-jihou, Bd. 72, Heft 9, S. 68 ff.

    Google Scholar 

  26. Ishikawa (FN 370), S. 68.

    Google Scholar 

  27. Otaka, „Kokumin shuken to ten’nô-sei (Volkssouveränität und das japanische kaiserliche System)“, Tokio, 1947, S. 153.

    Google Scholar 

  28. Otaka (FN 372). Vgl. Enohara (FN 349), S. 10.

    Google Scholar 

  29. Otaka (FN 372), Vorwort S. 1-2.

    Google Scholar 

  30. Otaka (FN 372), S. 3 ff. Vgl. Harada (FN 359), S. 591-592.

    Google Scholar 

  31. Siehe Art. 1 der Meiji Verfassung: „Der Kaiser, dessen Ahnen für Ewigkeiten rein bleibt, regiert im japanischen Reich.“

    Google Scholar 

  32. Otaka (FN 372), a. a. O.

    Google Scholar 

  33. Siehe Art. 1 der japanischen Verfassung: „Der Kaiser ist das Symbol des Staates Japans und der Integration des japanischen Volkes, dessen Status auf dem Gesamtwillen des japanischen Volkes, dem die Souveränität zukommt, beruht.“

    Google Scholar 

  34. Otaka (FN 372), S. 4. Vgl. Harada (FN 359), S. 623 ff.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Miyazawa, „Die japanische Verfassung“, Tokio, 1955, S. 50.

    Google Scholar 

  36. Otaka (FN 372), S. 9.

    Google Scholar 

  37. Otaka (FN 372), S. 10.

    Google Scholar 

  38. Ebenda.

    Google Scholar 

  39. Otaka (FN 372), S. 12-13.

    Google Scholar 

  40. Otaka (FN 372), S. 45.

    Google Scholar 

  41. Otaka (FN 372), S. 45-46.

    Google Scholar 

  42. Otaka (FN 372)S. 50 und 52.

    Google Scholar 

  43. Otaka (FN 372), S. 56-57.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Art. 1 WRV: „Die Staatsgewalt geht vom Volk aus.“

    Google Scholar 

  45. Otaka (FN 372), S. 60 ff.

    Google Scholar 

  46. Otaka (FN 372), S. 62.

    Google Scholar 

  47. Otaka (FN 372), S. 63.

    Google Scholar 

  48. Otaka (FN 372), S. 64 ff.

    Google Scholar 

  49. Otaka (FN 372), S. 66.

    Google Scholar 

  50. Otaka (FN372), S. 67.

    Google Scholar 

  51. Otaka (FN372), S. 67-68.

    Google Scholar 

  52. Otaka (FN372), S. 70.

    Google Scholar 

  53. Ebenda.

    Google Scholar 

  54. Otaka (FN 372), S. 87.

    Google Scholar 

  55. Ebenda.

    Google Scholar 

  56. Otaka (FN 372), S. 88.

    Google Scholar 

  57. Otaka (FN 372), S. 124 ff.

    Google Scholar 

  58. Otaka (FN 372), S. 126.

    Google Scholar 

  59. Otaka (FN 372), S. 126-127.

    Google Scholar 

  60. Otaka (FN 372), S. 138.

    Google Scholar 

  61. Ebenda.

    Google Scholar 

  62. Otaka (FN 372), S. 139.

    Google Scholar 

  63. Otaka (FN 372), S. 152.

    Google Scholar 

  64. Otaka (FN 372), S. 155.

    Google Scholar 

  65. Otaka (FN 372), S. 202.

    Google Scholar 

  66. Otaka (FN 372), S. 205.

    Google Scholar 

  67. Siehe Miyazawa (FN 369).

    Google Scholar 

  68. Miyazawa (FN 369), S. 281.

    Google Scholar 

  69. Miyazawa (FN 369), S. 283.

    Google Scholar 

  70. Miyazawa (FN 369), S. 285.

    Google Scholar 

  71. Miyazawa (FN 369), S. 286.

    Google Scholar 

  72. Miyazawa (FN 369), S. 296.

    Google Scholar 

  73. Miyazawa (FN 369), S. 297.

    Google Scholar 

  74. Ebenda.

    Google Scholar 

  75. Miyazawa (FN 369), S. 299.

    Google Scholar 

  76. Ebenda.

    Google Scholar 

  77. Siehe; Miyazawa (FN 369), S. 375-399. Vgl. Takami (FN 347), S. 175-176.

    Google Scholar 

  78. Miyazawa (FN 369), S. 375.

    Google Scholar 

  79. Vgl. Harada (FN 359), S. N. N.

    Google Scholar 

  80. Art. 73 der Meiji-Verfasssung: (1) Wenn eine Revision eines Artikels dieser Verfassung in Zukunft notwendig ist, muß ein Revisionsentwurf auf kaiserliche Anordnung im Reichsparlament diskutiert werden. (2) Die Sitzung dafür darf nicht eröffnet werden, wenn weniger als zwei Drittel der Mitglieder jeweils im (Adels-und Unter-)Haus daran teilnehmen. Das Gesetz zur betroffenen Revision kann nicht verabschiedet werden, wenn ihm weniger als zwei Drittel der teilnehmenden Mitglieder zustimmen.

    Google Scholar 

  81. Miyazawa (FN 369), S. 390-399.

    Google Scholar 

  82. Miyazawa (FN 369), S. 393-395.

    Google Scholar 

  83. Miyazawa (FN 369), S. 396-399.

    Google Scholar 

  84. Otaka, „Grundlegung der Lehre vom Sozialen Verband“, Wien, 1932.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Ishikawa (FN 370). Es könnte kein Zufall sein, daß die Aktualität des Diskurses der einmal in Vergessenheit geratenen Wissenschaftler, nicht nur Otaka, sondern auch Tanabe, nunmehr nach der Selbstzurückhaltung der Japaner gegenüber der vorurteilsfreien Betrachtung ihrer eigenen Vergangenheit allmählich in der japanischen Öffentlichkeit, die angesichts des derzeitigen Verlusts ihrer Spitzenposition in der Weltwirtschaft zur Fragestellung nach dem Sinn ihres Staates gezwungen ist, „wiederentdeckt“ wird. Zur „Wiederentdeckung“ des Tanabeschen Diskurses siehe Nakazawa, „Philoso-phia Japonica“, 2001, Tokio, u. a. S. xi (Vorwort).

    Google Scholar 

  86. Otaka (FN 429), S. V (Vorwort).

    Google Scholar 

  87. Otaka (FN 429), S. V-VI (Vorwort).

    Google Scholar 

  88. Otaka (FN 429), S. 1.

    Google Scholar 

  89. Otaka (FN 429), S. 6.

    Google Scholar 

  90. Otaka (FN 429), S. 8-9.

    Google Scholar 

  91. Otaka (FN 429), S. 9 sowie S. 18-19.

    Google Scholar 

  92. Otaka (FN 429), S. 12.

    Google Scholar 

  93. Otaka (FN 429), S. 4.

    Google Scholar 

  94. Otaka (FN 429), S. 163.

    Google Scholar 

  95. Otaka (FN 429), S. 191.

    Google Scholar 

  96. Otaka (FN 429), S. 196.

    Google Scholar 

  97. Otaka (FN 429), S. 158-159.

    Google Scholar 

  98. Otaka (FN 372), S. 155.

    Google Scholar 

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Harada, T. (2002). Geschichtliche Darstellung: „Die Niederlage Japans im zweiten Weltkrieg und die widersprüchlichen Menschenbilder im Wiederaufbau“. In: Jenseits des Unentscheidbaren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56089-7_4

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