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Ärztliche und medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) und Fahrerlaubnisrecht

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Cannabis, Straßenverkehr und Arbeitswelt
  • 386 Accesses

Zusammenfassung

Fahrerlaubnisrecht ist immer wieder Gegenstand der rechtspolitischen Diskussion. Zum wiederholten Male beschäftigte sich der Verkehrsgerichtstag in Goslar 2001 mit der Forderung, Fahrverbote als selbständige Nebenstrafe vorzusehen. Folgte man den Vorstellungen der Befürworter, wäre der Entzug der Fahrerlaubnis bis zu zwei Jahren möglich und zwar unabhängig davon, ob die abzuurteilende Tat einen Bezug zum Straßenverkehr hatte oder nicht.

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Notes

  1. Georg Brunnhuber, CDU, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher in einer Sendung „Report Mainz“ vom 18.11.2000.

    Google Scholar 

  2. Presseerklärung der FDP vom 2.3.2001.

    Google Scholar 

  3. TÜV, ursprünglich „Technischer Überwachungsverein“,heute längst in Form einer AG bzw. diverser GmbHs organisiert.

    Google Scholar 

  4. Zitiert nach Gehrmann/Undeutsch „Das Gutachten der MPU und Kraftfahreignung“ 1995.

    Google Scholar 

  5. Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein, ursprünglich e.V., heute AG.

    Google Scholar 

  6. Gesellschaft für Arbeits-, Verkehrs-und Umweltsicherheit GmbH.

    Google Scholar 

  7. Privates Institut für Mobile Arbeitsmedizin GmbH.

    Google Scholar 

  8. Vergleiche das Urteil des BVerwG vom 15. 6. 2000–3 C 17. 99.

    Google Scholar 

  9. „Die Anerkennung kann versagt werden, wenn anerkannte Stellen in ausreichender Zahl vorhanden sind, die ein flächendeckendes Angebot gewährleisten.“

    Google Scholar 

  10. Zitiert nach Bode/Winkler „Fahrerlaubnis“ 2000, § 6 Rn.72.

    Google Scholar 

  11. Bode/Winkler a.a.O.

    Google Scholar 

  12. Professor Dr. Herbert Lewrenz in verschiedenen Interviews.

    Google Scholar 

  13. Körner „Betäubungsmittelgesetz/Arzneimittelgesetz“, Vorwort, 5. Auflage 2001.

    Google Scholar 

  14. Körner a.a.O.C1, Rn. 72.

    Google Scholar 

  15. „Drogenerkennung im Straßenverkehr“ Seite 12 Mensch und Sicherheit bast Heft M 96.

    Google Scholar 

  16. Die Angaben über die Zahl der Cannabiskonsumenten schwankt. 1995 ergab jedenfalls eine Befragung, dass 19,3 % der Männer und ca. 10% der Frauen schon einmal illegale Drogen zu sich genommen hatten. Eindeutiger Schwerpunkt waren Cannabisprodukte, gefolgt von sogenannten Designerdrogen.

    Google Scholar 

  17. Antwort der Bundesregierung vom 23.11.2000, Drucksache 14/4723, auf eine kleine Anfrage der PDS.

    Google Scholar 

  18. DrugWipe® ist ein geschützter Markenname der Firma Securetec Detektions-Systeme AG.

    Google Scholar 

  19. „Medikamenten-und Drogennachweis bei verkehrsauffälligen Kraftfahrern Roadside Survey“, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen Heft M 60 1996.

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  20. Der Frage, ob bei vorangegangenem Drogenkonsum auch noch eine Verurteilung nach den Vorschriften des Betäubungsmittelgesetzes in Frage kommt, wurde hier nicht nachgegangen.

    Google Scholar 

  21. Untersucht werden nur Rechtsfolgen im Zusammenhang mit Drogen. Eine Verurteilung nach § 315 c StGB kann auch aus anderen Gründen in Betracht kommen.

    Google Scholar 

  22. Fahruntüchtigkeit durch Cannabis, Amphetamine und Cocain, Mensch und Sicherheit, M 81 § ff, insbesondere 3.4 Schlussbetrachtung.

    Google Scholar 

  23. BGH 15, 397; VRS 20, 430; 21, 262; 31, 106; 37, 424; Düsseldorf VM 64, 47.

    Google Scholar 

  24. Vgl. § 61 Nr. 5 StGB.

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  25. Wir stellen uns mit dieser Aussage bewusst gegen die gesetzessystematische Einordnung des Gesetzgebers, der den Fahrerlaubnisentzug euphemistisch unter den Maßregeln der Besserung und Sicherung einordnet.

    Google Scholar 

  26. BVerwGE 17, 347 = NJW 1964, 1408.

    Google Scholar 

  27. Bode/Winkler „Fahrerlaubnis“ 3. Auflage 2000, beispielweise unter § 7 Rn. 33 und Bode „Der neue EU-Führerschein“ 1998 § 3 u.a. Rn. 5.

    Google Scholar 

  28. § 2 Abs. 8 FeV: „Werden Tatsachen bekannt, die Bedenken gegen die Eignung oder Befähigung des Bewerbers begründen, so kann die Fahrerlaubnisbehörde anordnen, daß der Antragsteller ein Gutachten oder Zeugnis eines Facharztes oder Amtsarztes, ein Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungs stelle für Fahreignung oder eines amtlichen anerkannten Sachverständigen oder Prüfers für den Kraftfahrzeugverkehr innerhalb einer angemessenen Frist beibringt.“

    Google Scholar 

  29. Tatsächlich ist uns kaum ein Fall bekannt, in dem die Verwaltungsbehörde die Beibringung des Gutachtens nicht angeordnet hätte. Im Grunde ein klassischer Fall des „Ermessensfehlgebrauchs“.

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  30. Vgl. vorangegangene Fußnote.

    Google Scholar 

  31. Bode/Winkler „Fahrerlaubnis“ 2000 § 7 Rn. 34 f.

    Google Scholar 

  32. 3.11.1 „Missbrauch“.

    Google Scholar 

  33. Kreuzer NZV 1999, 353 ff.

    Google Scholar 

  34. Bode/Winkler „Fahrerlaubnis“ 3. Auflage 2000 § 7 Rn. 78.

    Google Scholar 

  35. Artikel 12 GG Absatz 1: „Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.“

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  36. Limbach, NZV 2001, 97ff., 98. Frau Prof. Limbach ist Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts.

    Google Scholar 

  37. Vgl. BVerfGE 27, 344 (352 f.); st. Rspr., zuletzt 2 BvR 1841/00 vom 15.3.2001.

    Google Scholar 

  38. Laub/Bremer-Hartmann a.a.O. Seite 19.

    Google Scholar 

  39. BVerfG–2 BvR 417/89–08.08.90 = StV 1991, 556.

    Google Scholar 

  40. BVerfGE 89, 69 = NJW 1993, 2365.

    Google Scholar 

  41. BVerwG VRS 46, 233. Für weitere Rechtsprechungsnachweise vergleiche Hentschel „Straßenverkehrsrecht“ § 46 FeV Rn. 15.

    Google Scholar 

  42. BVerfGE 89, 69 = NJW 1993, 2365 = DAR 1993, 427.

    Google Scholar 

  43. Kleiber/Kovar „Auswirkungen des Cannabiskonsums“, 1998, Seite 72.

    Google Scholar 

  44. BVerfGE 89,69 = NJW 1993, 2365 = DAR 1993, 427.

    Google Scholar 

  45. 1 BvR 398/96.

    Google Scholar 

  46. Blutalkohol XXXVII, 39ff.

    Google Scholar 

  47. (1) 1 Durch Gesetz können die Bundesregierung, ein Bundesminister oder die Landesregierungen ermächtigt werden, Rechtsverordnungen zu erlassen. 2 Dabei müssen Inhalt, Zweck und Ausmaß der erteilten Ermächtigung im Gesetz bestimmt werden.

    Google Scholar 

  48. BVerfGE 89, 69 = NJW 1993, 2365 = DAR 1993, 427.

    Google Scholar 

  49. BVerfGE 90, 145 = NJW 1994, 1577.

    Google Scholar 

  50. Vgl. VG Berlin, NJW 2000, 2440.

    Google Scholar 

  51. Wieder das Problem: Was ist regelmäßiger Konsum?

    Google Scholar 

  52. Himmelreich/Janker „MPU-Begutachtung“, 1999, Rn. 149.

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  53. Fürst „Verkehrsmedizin“, 1984, 57 ff. (63).

    Google Scholar 

  54. Bundesverwaltungsgericht VRS 89, 151/152.

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  55. Himmelreich/Janker, a.a.O. Rn. 356.

    Google Scholar 

  56. BvR 689/82 = NJW 1993, 2365.

    Google Scholar 

  57. Lewrenz/Püschel Die neue Fahrerlaubnis Verordnung, DAR 2000, 184 ff.

    Google Scholar 

  58. Lewrenz/Püschel a.a.O.

    Google Scholar 

  59. Einzelheiten in „Blutalkohol“ 2000, 39 ff.

    Google Scholar 

  60. In einer überraschend hohen Anzahl der Blutproben wurde THC vorgefunden. Es wäre interessant, diesen Fällen weiter nachzugehen.

    Google Scholar 

  61. § 66 Abs. 2 FeV i.V.m. Anlage 14 Nr.1 zur FeV.

    Google Scholar 

  62. Blocher, D./ Winckler, P./ Roesler, M./ Foerster, K.: Deutsches Autorecht, August 1998, im Internet: http://www.uni-wuerzburg.de/nervenklinik/forensik/FAHRTAU2.html.

  63. „Auswirkungen des Cannabiskonsums — Eine Expertise zu pharmakologischen und psychosozialen Konsequenzen. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.“ Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1998.

    Google Scholar 

  64. „Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung“, S.13, bast, Mensch und Sicherheit Heft M 115.

    Google Scholar 

  65. Kannheiser in seiner Vernehmung als Sachverständiger vor dem BayVGH in der mündlichen Verhandlung vom 28.06.1999 Az. 11 B 98.193.

    Google Scholar 

  66. http://www.acmed.org/

  67. Anmerkung: Weder stellt die Einnahme eines zugelassenen Medikaments eine Ordnungswidrigkeit dar, noch dürfte die bestimmungsgemäße Einnahme dieses Medikaments ohne Hinzutreten weiterer Umstände zum Verlust der Fahreignung führen, wenn nicht durch die Einnahme des Medikaments die Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit zum Führen von Kraftfahrzeugen unter das erforderliche Maß herabgesetzt wird. (Vgl. etwa die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung und Anlage 4 zur FeV Ziffer 9.6.2).

    Google Scholar 

  68. Etwa ein Jahr später sah ein Obergutachter die Situation wesentlich differenzierter und kam bei unveränderter Situation zu einer Fahreignung unter Auflagen.

    Google Scholar 

  69. Blocher, D./ Winckler, P./ Roesler, M./ Foerster, K.: Deutsches Autorecht, August 1998, im Internet: http://www.uni-wuerzburg.de/nervenklinik/forensik/FAHRTAU2.html.

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Hettenbach, M. (2002). Ärztliche und medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) und Fahrerlaubnisrecht. In: Grotenhermen, F., Karus, M. (eds) Cannabis, Straßenverkehr und Arbeitswelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56070-5_2

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