Zusammenfassung
Nachdem in den 80er Jahren des 20. Jahrhundert s die Regulierung der stratosphärischen Ozonschicht die globale Umweltpolitik beherrschte, schloss sich die vielleicht wesentlich größere Herausforderung der Änderung des Klimasystems an. Statt die Emissionen einer Reihe von Fluorchlorkohlenwasserstoffen zu begrenzen bzw. deren Produktion gänzlich zu verbieten, die nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern umfasst, steht beim Klimathema eine gesellschaftlich breite Emittentenstruktur gegenüber, die viele alltägliche Aktivitäten umfasst, inklusive Stromerzeugung, industrielle Prozessenergie, Weidewirtschaft, Verkehr oder Reisanbau. Insoweit war an eine schnelle Lösung schwerlich zu denken. Als Folge des so genannten Brundtland-Berichtes (World Commission on Environment and Development 1987), der auch den Begriff der „nachhaltigen Entwicklung“ in die breitere Diskussion einführte, konnte die internationale Diskussion um die Zusammenführung von weltweiter Umwelt- und Entwicklungspolitik ihren Höhepunkt in der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro feiern. Zusammen mit einer Konvention zur Regulierung der Artenvielfalt, einer Erklärung zu Wäldern und der AGENDA 21 (nachhaltige Entwicklung) wurde die Klimarahmenkonvention unterzeichnet, die zugleich den Abschluss der ersten Phase der internationalen Klimapolitik darstellt und auf der das Ende 1997 verabschiedete Kioto-Protokoll aufbaut. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die intemationale, europäische und die deutsche Klimapolitik.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Teile dieses Abschnittes basieren auf Sprinz (1998). Zur intemationalen Klimapolitik siehe generell Luterbacher und Sprinz (2001).
Siehe auch Bodansky (1993).
UNFCCC, Artikel 2; http://www.unfccc.intlresource/conv/conv_004.html(21. Juni 2001).
Persönliche Korrespondenzmit RaulA. Estrada-Oyuela (2. Juli 2000 & II. Juli 2000).
UNFCCC, Artikel 4(2)a, http://www.unfccc.intlresource/conv/conv_006.html(21. Juni 2001).
Generelles zum Kioto-Protokoll siehe Oberthür und Ott (1999).
UNFCCC (1998). Der Text des Kioto-Protokolls ist auch auf dem Server des UNFCCC Climate Change Secretariat unter http://www.unfccc.intlresource/convkp.html(21. Juni 2001) erhältlich.
Letztere Angabe bezieht sich auf das Jahr 2050. Siehe WBGU (1997, 4).
Siehe ENDS Daily (14. Februar 2001): “First UK industry climate agreements unveiled.”
Siehe Macilwain (1997, 215).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schröder, M. et al. (2002). Klimapolitik. In: Wütscher, F. (eds) Klimavorhersage und Klimavorsorge. Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55981-5_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-55981-5_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-62786-6
Online ISBN: 978-3-642-55981-5
eBook Packages: Springer Book Archive