Zusammenfassung
Klimabedingungen und ihre Folgen wurden in der Geschichte der Menschheit lange Zeit gleichsam schicksalhaft als naturgegeben hingenommen, mit dem Ergebnis, dass der menschlichen Gesellschaft hier allenfalls eine passive Rolle zugeschrieben wurde. Dies lässt sich durch die schwer beschreibbare Dynamik und Komplexität von Klimaprozessen erklaren. Mit der als immer wahrscheinlicher erachteten aktiven Rolle des Menschen im Klimasystem und der Ableitung entsprechender zukünftiger Klimaszenarien verliert der Mensch nunmehr seine bislang in Anspruch genommene „Unschuld“. 1m Unterschied zu den natürlich eingetretenen Klimaveränderungen der historischen Vergangenheit sind mittlerweile sowohl Ursachen als auch Reaktionen in einen zu legitimierenden Handlungszusamrnenhang gerückt. Allerdings wird die Diskussion über einen möglicherweise zu befürchtenden Klimawandel und seine Bedeutung für die Menschheit insgesamt sowie für einzelne Regionen in Wissenschaft und Öffentlichkeit hoch kontrovers und zum Teil emotional geführt.
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Schröder, M. et al. (2002). Ausgangslage. In: Wütscher, F. (eds) Klimavorhersage und Klimavorsorge. Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55981-5_1
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