Zusammenfassung
Die so genannten Basistherapeutika werden zur langfristigen Behandlung entzündlicher Gelenkerkrankungen bzw. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises eingesetzt. Während die entzündungshemmende (antiphlogistische) Wirkung von Glukokortikoiden und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sofort einsetzt, tritt die Wirkung der Basistherapeutika verzögert bis zu 3 Monaten nach Therapiebeginn ein (Wirklatenz). Liegt bei einem Patienten eine rheumatologische Erkrankung mit hoher entzündlicher Aktivität vor, wird deshalb in der Regel gleichzeitig mit dem Beginn der Basistherapie eine Behandlung mit schmerzstillend (analgetisch) und entzündungshemmend (antiphlogistisch) wirksamen NSAR bzw. möglicherweise mit Glukokortikoiden gestartet. Viele der Basistherapeutika, die für die Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises verwendet werden, sind Immunsuppressiva, die auch in der Transplantationsmedizin Verwendung finden (Prednisolon, Azathioprin, Ciclosporin A, Tacrolimus u.a.m.). Als immunsuppressive Arzneimittel werden Substanzen bezeichnet, die die Immunabwehr des Körpers, d. h. die Bildung von Antikörpern gegen als Antigene bezeichnete Eiweißkörper, unterdrücken. In der Transplantationsmedizin handelt es sich dabei um Antigene, die der Körper als körperfremd erkennt.
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Kirch, W., Frölich, J.C. (2002). Basistherapeutika rheumatologischer Erkrankungen und Immunsuppressiva. In: Pflegehandbuch Arzneitherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55941-9_19
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