Degenerative Gelenkerkrankungen

Zusammenfassung

Degenerative Gelenkveränderungen und -erkrankungen unter dem Synonym „Arthrose“ kommen im menschlichen Körper ubiquitär vor. Sie müssen trotz der damit verbundenen chronisch progredienten Zerstörung der erkrankten Gelenke nach Ausschluss von statischen Achsenfehlstellungen als ein normaler Alter- ungs- und Anpassungsprozess bewertet werden. Wegen der steigenden Lebenserwartung stellen sie wohl das größte sozialökonomische Problem in den Industriestaaten dar. Praktisch jeder ältere Mensch entwickelt degenerative Veränderungen sowohl im Bereich der Gelenke als auch der Wirbelsäule. Ob sie aber eine krankhafte Bedeutung erlangen, hängt in erster Linie von den physiologischen Kompensations- und Abstützungsmechanisinen ab und natürlich auch von möglichen Komplikationen. Es kommt hierbei zu einer progredienten, zunächst ultrastrukturellen, danach makroskopisch sichtbaren Degeneration der Knorpelstruktur und zum Umbau des subchondralen Knochens.