Zusammenfassung
Um die Struktur des phylogenetischen Systems zu verstehen, empfiehlt es sich, daß man auf Individualebene beginnt und sich von dort zu den übergeordneten Einheiten vorarbeitet. Genetische Beziehungen bestehen genaugenommen sogar innerhalb ein und desselben Individuums, was in der Praxis der Systematik nicht unerheblich ist, wie sich in Kap. 6 zeigen wird. Ferner existieren genetische Beziehungen zwischen verschiedenen Individuen einer Art, die sich aus ihrer Fortpflanzung ergeben. Auf ihrer Grundlage entstehen Beziehungsmuster zwischen Vorfahren und Nachkommen sowie zwischen Fortpflanzungspartnern. die die Basis für die Erfassung höherer Einheiten des Systems darstellen.
„Es sind dies diejenigen Beziehungen, deren Vorhandensein den Grund dafür bildet, daß die Art [...] als „Fortpflanzungsgemeinschaft“ von Individuen definiert werden kann. Zu ihnen gehören sowohl die Beziehungen, die ein Individuum mit seinen Eltern als auch diejenigen, die diese Eltern miteinander verbinden.“ (Hennig 1950, S. 39)
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Wiesemüller, B., Rothe, H., Henke, W. (2003). Individuen und ihre genetischen Beziehungen. In: Phylogenetische Systematik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55799-6_3
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