Zusammenfassung
Yom Herbst 1875 an war Tandbergs LØkke 24 am Drammensvei Sophus’ und Annas Adresse, und hier sollten sie über vier Jahre bleiben. Sie mieteten eine Wohnung im ersten Stock eines Hauses, das dem Ehepaar Tandberg gehörte - der Mann starb einige Jahre später, und bei der Volkszählung wurde „Hausfrau Charlotte Tandberg“ danach als „Fabrikbesitzerin“ aufgefiihrt. In Reih und Glied erstreckten sich die Häuser und Grundstiicke wohlhabender Bürger den ganzen Drammensvei hinunter, der eine Hauptverkehrsader in die Stadt und heraus darstellte. Ein großer Teil der Neubebauung und Expansion hatte sich anderen Straßen und Stadtteilen zugewandt. In diesem Herbst fuhr die erste Straßenbahn durch die Straßen der Hauptstadt. Die Bahnen fuhren von Homansbyen über Stortorvet ins alte Oslo, auf erhabenen Schienen und von pferden gezogen. Die Konzession war mit der Auflage erteilt worden, dass die Bahn mit pferden betrieben wurde statt mit Dampf, wofur ebenfalls urn eine Bewilligung ersucht worden war. Die ErOffnung der Bahn am 6. Oktober war eine Begebenheit, die großes Aufsehen erweckte und ein zahlreiches Publikum anzog, und die Wagen waren voll besetzt. Im ersten Jahr beförderte die Straßenbahn fast anderthalb Millionen Passagiere. Die Pferdebahn war ein Schritt in die moderne Zeit, und die verbesserten Kommunikationen machten auch die Stadterweiterung einige Jahre später natiirlich - und damit lag die Einwohnerzahl Christianias tiber einhunderttausend. 24 „Lokker“ hieBen die Sommerhauser der besseren Familien Christianias außerhalb der Stadtgrenzen.
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Stubhaug, A. (2003). Im Schatten des „Modernen Durchbruchs“. In: Es war die Kühnheit meiner Gedanken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55795-8_16
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