Zusammenfassung
Es gibt so viele Gestalten, wie Menschen auf der Erde leben. Für all diese Menschen gleichermaßen gültige Normwerte festzulegen, fällt angesichts der Tatsache schwer, dass so unterschiedliche Bevölkerungsgruppen wie Pygmäen und Massai existieren. Allerdings besteht ein mit der Komplexität menschlicher Gesellschaften wachsender sozialer Druck der Normierung. Mediziner wollen die Zusammenhänge von Körperbau und Erkrankung erforschen, Fahrstuhlhersteller die Belastung ihrer Kabinen begrenzen, und Kleiderfabrikanten müssen ihre Konfektionsgrößen bestimmen. Gerade sie werden allerdings in besonderem Maße konfrontiert mit den Differenzen in unterschiedlichen Kulturen und mit den Auswirkungen allmählicher Veränderungen innerhalb der jeweiligen Kultur. Kulturelle Unterschiede schlagen sich in der Gestalt nieder und zeigen sich auch in der Art der Bekleidung und des Schmucks.
Motto: Was man phänomenologisch als Gestalt bezeichnet, ist nichts anderes als eine geformte Masse, die aus Knochen, Muskeln und Fett besteht, von Haut umhüllt und mit mehr oder weniger vielen Haaren und Kleidungsstücken bedeckt ist.
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Cavada, S., Krüger, A., Schulz, D. (2003). Komplexe Phänomene. In: PPS-Pflegepraxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55783-5_3
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