Transarterielle Chemoembolisation bei Hepatozellulärem Karzinom

Zusammenfassung

Die palliative Therapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC) mittels transarterieller Chemoembolisation (TACE) ist aufgrund des nur geringen Zuwachses an Überlebenszeit im Vergleich zum Spontanverlauf umstritten. Im folgenden berichten wir über die Ergebnisse der TACE von 9/1997 bis 9/2001 in unserer Abteilung. Ergebnisse:Im Untersuchungszeitraum wurden n = 57 Patienten mit HCC (inoperabel bei Diagnosestellung n = 38 [67%], Überbrückung der Wartezeit zur Transplantation n = 17 [30%], Rezidive nach OP n = 2 [3%]) mittels TACE behandelt. In 95% lag eine Leberzirrhose vor (54% ethyltoxische Zirrhose, 23% HBV, 16% HCV, 2% Hämochromatose). Die Leberfunktion lag bei 58% der Patienten im Stadium Child A, bei 25% im Stadium Child B und bei 12% im Stadium Child C (5% keine Zirrhose). Die histologische Untersuchung ergab bei 16% der Patienten einen Gl-Tumor, bei 45% einen G2-Tumor, bei 2% einen G3-Tumor und bei 9% einen G4-Tumor (28% keine Histologie bei AFP > 1000). Alle Patienten wurden in einem Abstand von jeweils 6 bis 8 Wochen unabhängig vom Verlauf mit Lipiodol und Mitomycin C embolisiert. Insgesamt wurden bei den 57 Patienten 329 TACE-Anwendungen (5,5/Pat., 1-13) durchgeführt. Dabei traten n = 4 (1,2%) schwerwiegende Komplikationen auf (Kontrastmittelallergie n=1, [0,3%], Pankreatitis aufgrund Embolisatverschleppung n = 1, [0,3%], Dissektion Arteria hepatica n=1, [0,3%], Leistenhämatom mit OP-Indikation n=1, [0,3%]).