Skip to main content

Staatszerfall in der Dritten Welt — neue Kompetenzen für die UNO?

  • Chapter
Book cover Praxishandbuch UNO
  • 620 Accesses

Zusammenfassung

Zur Erinnerung: „Tatsächlich sind Nationen wie Staaten historische Phänomene und keine universelle Notwendigkeit. Weder Nationen noch Staaten existieren zu allen Zeiten und unter allen Umständen. Darüber hinaus sind Nationen und Staaten nicht dasselbe Phänomen ... Der Staat ist mit Sicherheit ohne die Hilfe der Nation entstanden. Einige Nationen sind mit Sicherheit ohne den Segen ihres eigenen Staates entstanden. Eher schon lässt sich darüber diskutieren, ob die normative Vorstellung von der Nation in ihrem modernen Sinne nicht die vorherige Existenz des Staates voraussetzt.” Ernest Gellner

Geb. 1940; Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Politischen Wissenschaft, der Germanistik und der Philosophie; 1968 Promotion zum Dr. phil; seit 1977 Professor für Politische Wissenschaft; Habilitation 1978; seit 1978 Mitglied bzw. stellvertretender Vorsitzender des Vorstands; Mitglied in verschiedenen Forschungsgemeinschaften (FEST, IFSH, AFK).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 129.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 169.00
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info
Hardcover Book
USD 139.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Zusammenfassung

  1. E. Gelmer, Nationalismus und Moderne, Hamburg 1995, S. 16.

    Google Scholar 

  2. M. van Creveld, Aufstieg und Untergang des Staates, dt. Übersetzung, München 1999, S. 372.

    Google Scholar 

  3. D. Grimm (Hrsg.), Staatsaufgaben, Baden-Baden 1994; Taschenbuch-Ausgabe Suhr-kamp 1996.

    Google Scholar 

  4. M. Riesebrodt, Die Rückkehr der Religionen. Fundamentalismus und der „Kampf der Kulturen“, 2. Aufl., München 2001.

    Google Scholar 

  5. L. Kühnhardt, Stufen der Souveränität. Staatsverständnis und Selbstbestimmung in der „Dritten Welt“, Bonn et al. 1992.

    Google Scholar 

  6. Das habe ich an anderer Stelle — in Bezug auf Afrika — versucht: R. Tetzlaff, Ist der postkoloniale Leviathan in Afrika entbehrlich? Fragmentierte Gesellschaften zwischen Staatszerfall und sozialer Anomie, Kriegsherrentum und privater Organisation von Überlebenssicherheit, in: L. Marfaing, B. Reinwald (Hrsg.), Afrikanische Beziehungen, Netzwerke und Räume. Studien zur Afrikanischen Geschichte, Band 28, Münster et al. 2001, S. 201–228.

    Google Scholar 

  7. W. Zartman, Introduction: Posing the Problem of State Collapse, in: W. Zartman (Hrsg.), Collapsed States. The Disintegration and Restoration of Legitimate Authority, Boulder et al. 1995, S. 1–11; siehe auch R. Tetzlaff, Der Wegfall effektiver Staatsgewalt in den Staaten Afrikas, Die Friedens-Warte 74, 1999, S. 307–330 (309).

    Google Scholar 

  8. Siehe das Standardwerk von L. Dupree, Afghanistan, Princeton/NJ. 1973, S. 441 f. und J.-H. Grevemeyer (Hrsg.), Traditionale Gesellschaften und europäischer Kolonialismus, Berlin 1981, vor allem das Kapitel über Afghanistan S. 82-104. Allgemein R. Kößler, Postkoloniale Staaten. Elemente eines Bezugsrahmens. Schriften des Deutschen Übersee-Instituts Hamburg, 1994.

    Google Scholar 

  9. A. Meier, Der politische Auftrag des Islam. Programme und Kritik zwischen Fundamentalismus und Reformen. Originalstimmen aus der islamischen Welt, Wuppertal 1994, S. 299–346.

    Google Scholar 

  10. Siehe das Standardwerk R. Schulze, Geschichte der islamischen Welt im 20. Jahrhundert, München 1994, hier v.a. S. 216: „Der islamische Block und der Beginn der saudischen Hegemonie“.

    Google Scholar 

  11. B. Tibi, Die Verschwörung. Das Trauma arabischer Politik, Hamburg 1993, hier S. 47.

    Google Scholar 

  12. Vgl. die Fallstudien zu Peru, Guatemala, Côte d’Ivoire, Kamerun, Zaire, Kenia, Ägypten, Sudan, Indonesien, Burma und China in: G. Schubert, R. Tetzlaff (Hrsg.), Blockierte Demokratien in der Dritten Welt, Opladen 1998.

    Google Scholar 

  13. W. Reinhard, Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfangen bis zur Gegenwart, München 1999, S. 504.

    Google Scholar 

  14. Zu den wichtigen Monographien dazu gehören: B. Davidson, The Black Man’s Burden. Africa and the Curse of the Nation-State, London 1992; J. Iliffe, Africans. The History of a Continent., Cambridge 1995 und M. Mamdani, Citizen and Subject. Contemporary Africa and the Legacy of Late Colonialism. Princeton Studies in Culture/Power/History, Kampala et al. 1996.

    Google Scholar 

  15. W. Reinhard Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfangen bis zur Gegenwart, München 1999 (Fn. 13), S. 504–505. Siehe dazu die klassischen kolonialhistorischen Studien von R. von Albertini und F. Ansprengcr, vor allem: F. Ansprenger, Politik im Schwarzen Afrika. Die modernen politischen Bewegungen im Afrika französischer Prägung, Köln et al. 1961; R. von Albertini, Dekolonisation. Die Diskussion über Verwaltung und Zukunft der Kolonien 1919–1960, Köln et al. 1966.

    Google Scholar 

  16. W. Reinhard Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfangen bis zur Gegenwart, München 1999 (Fn. 13), S. 505–506.

    Google Scholar 

  17. T. von Trotha, Die Zukunft Hegt in Afrika. Vom Zerfall des Staates, von der Vorherrschaft der konzentrischen Ordnung und vom Aufstieg der ParaStaatlichkeit, Leviathan 2/2000, S. 253–279.

    Google Scholar 

  18. Siehe C. Clapham, Africa and the International System. The Politics of State Survival, Cambridge Studies in International Relations, Cambridge 1996.

    Book  Google Scholar 

  19. D. Thürer, Der „zerfallene Staat“ und das Völkerrecht, Die Friedens-Warte 74, 1999, S. 275–306 (276).

    Google Scholar 

  20. M.H. Brons, Society, Security, Sovereignty and the State: Somalia. From Statelessness to Statelessness?, Rijksuniversität Groningen, Utrecht 2001.

    Google Scholar 

  21. L.A. Villailón, P.A. Huxtable (Hrsg.), The African State at a Critical Juncture, Boulder et al. 1998.

    Google Scholar 

  22. Siehe dazu den aktuellen Reader von M. Berdal, D.M. Malone (Hrsg.), Greed and Grievance. Economic Agendas in Civil Wars, Boulder et al. 2000; ferner C. Clapham (Hrsg.), African Guerillas, Oxford et al. 1998.

    Google Scholar 

  23. Zum Konzept der sozialen Anomie siehe P. Waldmann, Soziale Anomie. Zur Fruchtbarkeit eines klassischen soziologischen Konzepts in Bezug auf die Entwicklungsländer, Geschichte und Gegenwart, August 1998, S. 143–164. Siehe auch zur Anwendung dieses Konzepts für Afrika R. Tetzlaff (Fn. 6), S. 216 f.

    Google Scholar 

  24. D. Tull, Demokratische Republik Kongo, Länderartikel in: R. Hofmeier, C. Jakobeit (Hrsg.), Afrika-Jahrbuch 2000. Institut für Afrika-Kunde, Hamburg, 2001, S. 190–205, (190); vgl. auch M. Wrong, On the Footsteps of Mr. Kurz. Living on the Brink of Disaster in Mr. Mobuto’s Congo, New York 2001.

    Google Scholar 

  25. M. Pape, Humanitäre Interventionen. Zur Bedeutung der Menschenrechte in den Vereinten Nationen, Baden-Baden 1997.

    Google Scholar 

  26. L. Harding (Hrsg.), Ruanda — der Weg zum Völkermord, Münster et al. 1998.

    Google Scholar 

  27. D. Thürer Der „zerfallene Staat“ und das Völkerrecht, Die Friedens-Warte 74, 1999 (Fn. 20) S. 289.

    Google Scholar 

  28. D. Thürer Der „zerfallene Staat“ und das Völkerrecht, Die Friedens-Warte 74, 1999 (Fn. 20), S. 296; siehe jetzt auch T. Debiel (Hrsg.), Der zerbrechliche Frieden. Krisenregionen zwischen Staatsversagen, Gewalt und Entwicklung, EINE Welt, Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden, Bonn 2002.

    Google Scholar 

  29. Damit soll nicht gesagt werden, dass „humanitäre Interventionen“ in Afrika nicht mehr realisiert werden sollten, aber nur dann, wenn die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Intervention von außen gegeben sind oder geschaffen werden können, Siehe die exzellente Dissertation von T. Debiel, Humanitäre Interventionen der Vereinten Nationen in Afrika, Duisburg 2002 (noch unveröffentlicht).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2003 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Tetzlaff, R. (2003). Staatszerfall in der Dritten Welt — neue Kompetenzen für die UNO?. In: von Schorlemer, S. (eds) Praxishandbuch UNO. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55674-6_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-55674-6_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-62871-9

  • Online ISBN: 978-3-642-55674-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics