Zusammenfassung
Die Reform des Sicherheitsrates (SR) beschäftigt die Vereinten Nationen und ihre Mitglieder nunmehr seit zehn Jahren. Sie ist Kemstück umfassender Reformbemühungen, die auch auf das UN-Sekretariat, die Generalversammlung, den ECOSOC (Wirtschafts- und Sozialrat) und andere Gremien abzielen und spätestens seit dem Amtsantritt von UN-Generalsekretar Kofi Annan ein ständiges Thema in der Weltorganisation sind. I Abgesehen yom Sekretariat der Vereinten Nationen sind dies alles Organe, deren Reform in die ausschliessliche Zuständigkeit der Mitgliedstaaten fällt. Wirft man einen unvoreingenommenen Blick auf diese Reformbemiihungen muss man feststellen, dass die Mitgliedstaaten — anders als die Vereinten Nationen selbst — ihren Aufgaben hier insgesamt nur unzureichend gerecht geworden sind.
Geb. 1941; Dr. jur.; Studium der Rechts- und Politikwissenschaften an den Universitaten Kaln, Bonn und an der Ecole Nationale d’ Administration (ENA), Paris; 1970–74 Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen, New York; 1993–95 Leiter der Unterabteilung Vereinte Nationen und Koordinator für Menschenrechtsfragen im AA; 1995–98 Leiter der Abteilung fUr Vereinte Nationen, Menschenrechte und humanitäre Hilfe; Juli 1998 Ernennung zum Ministerialdirektor im AA; 1998–99 Politi scher Direktor und Leiter der Politis chen Abteilung; seit Oktober 1999 Staatssekretar des AA.
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Zusammenfassung
Vgl. nur M. Bertrand, A propos de la réfonne du Conseil de sécurité, Etudes internationales 30, 1999, S. 413–422; I. Winkelmann, Bringing the Security Council into a New Era: Recent Developments in the Discussion on the Refonn of the Security Council, Max Planck YUNL 1997, S. 35–90; P. Tavernier, La réfonne du Conseil de sécurité des Nations Unies: Etat de la question de la représentation équitable au Conseil de sécurité et de l’augmentation du nombre de ses membres, The Polish Yearbook ofInternational Law 21, 1994, S. 41–54.
Art. 24 Abs. 1 der UN-Charta sieht vor, dass die Mitglieder der Vereinten Nationen dem Sicherheitsrat die „Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit„ übertragen, urn ein „schnelles und wirksames Handeln der Vereinten Nationen zu gewahrleisten„; zu den Anforderungen an den Sicherheitsrat in der Praxis vgl. nur P.-M. Dupuy, Sécurité collective et construction de la paix dans la pratique contemporaine du Conseil de sécurité, in: U. Beyerlin (Hrsg.), Recht zwischen Umbruch und Bewahrung, Berlin et al. 1995, S. 41–56; T. Eitel, Bewährungsproben für den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, Die Friedens-Warte 74, 1999, S. 126–138.
Näher zur Position Italiens vgl. F.P. Fulci, Italy and the Reform of the UN Security Council, The International Spectator 34, 1999, S. 7–16; zum Verhältnis zwischen Europäischer Union und Vereinten Nationen siehe auch den Beitrag von H. Arnold in der vorliegenden Publikation.
Vgl. United Nations Millennium Declaration, UN Doc. AlRES/55/2 yom 18.9.2000.
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Pleuger, G. (2003). Die Reform des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. In: von Schorlemer, S. (eds) Praxishandbuch UNO. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55674-6_34
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