Zusammenfassung
Die Ausführungen des 6. Kapitels haben zuletzt auch exemplarisch verdeutlicht, dass der Begriff der Region, so schwammig er zunächst erscheinen mag, dennoch einer wissenschaftlichen Handhabung zugänglich gemacht werden kann. Hierfür war zunächst einmal in einen territorialen und einen systemischen Raum- bzw. Regionsbegriff differenziert worden, die in ihren jeweiligen Charakteristika typisiert wurden. Das aus diesem analytischen Prozess heraus abgeleitete Wissen bildete wiederum die Bausteine zur schrittweisen Beschreibung der Industrieregion Rhein-Neckar, die damit auch für die Praxistauglichkeit der in Abb. 6-10 nochmals zusammengefassten Vorgehensweise Pate stand.
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Notes
Lahl / Weiter / Zeschmar-Lahl [Gewerbeabfallentsorgung 1998], S. 37; (im Einklang mit einem raumwirtschaftlichen Ansatz).
Lahl / Weiter / Zeschmar-Lahl [Gewerbeabfallentsorgung 1998].
In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutete dies, dass die Gewerbeabfallmengen pro Kopf von 1993 nach 1996 für Baden-Württemberg von ca. 140 auf ca. 45 Tonnen fielen, während sie in Thüringen im gleichen Zeitraum von 89 auf 95 Tonnen zunahmen.
Wobei Baustellenabfälle, die im Zusammenhang mit dem Aufbau Ost in Thüringen evt. stärker zu Buche schlagen könnten, in diesen Werte noch nicht einmal enthalten sind.
Lahl/ Weiter /Zeschmar-Lahl [Gewerbeabfallentsorgung 1998] nennen dabei einen mittleren Entsorgungspreis für Gewerbeabfälle von umgerechnet 120 bis 230 € in Baden-Württemberg gegenüber einem Deponiepreis von 35-50 € in den räumlich am nächsten gelegenen südlichen Abschnitten von Thüringen. (Die Zahlen beziehen sich dabei auf das Jahr 1996). An diesen Gradienten hat sich bis heute wenig geändert. So bewegen sich die Deponierungskosten für haus müllähnlichem Gewerbemüll nach eigenen Recherchen in Baden-Württemberg gegenwärtig bei umgerechnet ca. 70-100 €, während im Südwesten der neuen Bundesländer bereits Deponiepreise von umgerechnet 25 € / Tonne gängig sind.
Deren Entwicklung hier vereinfachend als linear angenommen wird.
Oder anders interpretiert: konkurrenzfähig wären damit nur diejenigen zu einem Annahmepreis von Pa (BW) entsorgenden Deponiestandorte, die rechts bzw. links des durch T aufgespannten Isokostentrichters und damit in hinreichend weiter Entfernung von T liegen.
D.h. also die in der Neoklassik typischen Ceteris-paribus-Bedingungen.
Siehe folgende Seite.
Unter Bezugnahme auf die bei Lahl / Weiter / Zeschmar-Lahl [Gewerbeabfallentsorgung 1998] genannte Faustregel wurde hier mit einer linearen Transportkostenfunktion gerechnet, was für den interregionalen Transport durchaus realistisch ist. Entsprechendes gilt jedoch nicht für Transporte in einem Nahbereich (siehe geschweifte Klammer in Abb. 7-2) von deutlich unter 100 km, wo ein vglw. hoher Fixkostenanteil zu Buche schlägt, dem auch einfachste Kostenansätze im Entsorgungsgeschäft Rechnung tragen.
Annahmepreis Deponie Thüringen 25 € /to.; Annahmepreis Deponierung Baden-Württemberg 75 €/to.; Transportkostenansatz: 5 €/to. je 100 Entfernungskilometer.
Um „auf der sicheren Seite “ zu rechnen, wurde hier absichtlich nicht ein für Baden-Württemberg durchschnittlicher Deponiepreis herangezogen, sondern ein Minimalpreis, der auch die preisgünstigsten Gegenden dieses Bundeslandes noch mit inkorporiert.
Eine solche transportfreie Vorortentsorgung ist natürlich rein hypothetisch zu betrachten. Verzichtet man jedoch auf diese Annahme, so weist das ökonomische Kalkül sogar noch deutlicher in Richtung Ferntransport, weil dann für ein baden-württembergisches Vor-Ort-Szenario noch eine weitere Kostenkomponente hinzukäme („75 €/to. + x “).
Wie in der Graphik angezeigt, wären dies selbst bei einem Szenario von 300:0 Entfernungskilometern noch 20 € Mehrerlös / to. Abfall (bzw. 400 — 500 € / Fahrt, wenn man von einem Ladegewicht von 20-25 to. ausgeht).
Schätzt [Wirtschaftsgeographie 1996], S.40 unter Bezugnahme auf Alfred Webers Standardwerk zur Industriestandorttheorie von 1909.
Siehe in diesem Zusammenhang auch die Erklärung der Radien der sog. „Thünen’sehen Ringe “ (Johann Heinrich von Thünen, 1826/1875 (Hamburg), (bzw. 1963, Stuttgart): „Der isolierte Staat in Beziehung auf Landwirtschaft und Nationalökonomie“ (zitiert bspw. in Schätzt [Wirtschaftsgeographie 1996], S. 65 ff. oder in nahezu jedem anderen theoretisch fundierten Fachbuch der Wirtschaftsgeographie).
Die (hier idealisierte) Kreisform dieser Isotimen wird allerdings nur dann erreicht, wenn die reale örtliche und zeitliche Erreichbarkeit jeder Anlage in einem jeweils gleichen Verhältnis zur Luftlinie steht.
TASi = Technische Anleitung Siedlungsabfall Gemäß dieser Verwaltungsvorschrift vom 1.6.1993 (Tag der Inkraftsetzung) müssen Abfälle vor einer Ablagerung weitgehend schadstoffentfrachtet, homogenisiert und mineralisiert sein, was de facto einer Vorbehandlungspflicht entspricht, (detailliertere Angaben hierzu siehe bspw. Wagner [TASi 1996]).
Selbst unter der Annahme, dass Produzent (Abfallquelle) und Transporteur sich beide am Standort A befinden, ergäbe sich im fiktiven Szenario der Abb. 7-3 c.p. noch eine 40%ige Kostenersparnis für den Fall, dass statt der Abfallsenke A die Abfallsenke B angesteuert wird. Diese Marge werden sich Produzent und Transporteur in vielen Fällen teilen und damit entsprechende Kostenreduktionen bzw. Mehreinnahmen erzielen, so dass für beide eine ökonomische Win-Situation entsteht.
Die Infrastruktur der Deponien sowie Reststoffbehandlungsanlagen muss bis spätestens 31.5.2002 den Vorschriften der TASi entsprechen, für die Einlagerung von Hausmüll, hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen, Klärschlamm und anderen organischen Abfällen kann die zuständige Behörde „Ausnahmen von der Zuordnung bei Deponien “ für einen Zeitraum bis 1. Juni 2005 zulassen. (Bundesanzeiger [TASi 1993], Kap. 12: „Übergangsvorschriften “).
So wird bspw. bereits davon gesprochen, dass bestimmte Anlagen bereits Sondergenehmigungen für einen Weiterbetrieb über das Jahr 2005 hinaus erhalten hätten. Zudem bleibt abzuwarten, ob die mit Ablauf der o.g. TASi-Übergangsfristen drastisch zurückgehenden Deponierungsmengen nicht einen neuerlichen Preiskampf unter den verbleibenden (und in aller Regel in kommunaler Hand befindlichen) Deponien auslösen werden.
Die erstrangige Strategie des Konsumverzichts (siehe hierzu auch die „Suffizienz “-bezogene Fußnoten zu Beginn des Kap. 6 bzw. in Kap. 7.7) ist der im Rahmen dieser Arbeit thematisierten „Stoffkreislaufwirtschaft “ vorgelagert und wird deshalb hier nicht näher thematisiert. D.h. die Arbeit setzt dort an, wo Konsumverzicht nicht mehr möglich erscheint.
Siehe Kap. 4.2.1.
Wobei sich eine Steigerung der Öko-Effizienz gewöhnlich als Verringerung der Materialintensität unserer Bedürfnisbefriedigung (Siehe die Ausführungen zum MIPS-Konzept, Kap. 4.2.2), bzw. im Sinne einer Steigerung der Ressourceneffizienz übersetzen lässt. Siehe hierzu bspw. Weizsäcker / Lovins /Lovins [Faktor Vier 1995]
Siehe bspw. Braungart / McDonough [Öko-Effektivität 1999]
Assmann / Aßfalg [Umweltkostenrechnung 1999], S. 34 ff. weisen in diesem Zusammenhang auf der Basis empirischer Erfahrungen darauf hin, dass die den Produktionsprozess begleitende Herstellung späterer Abfälle die Kosten einer späteren Entsorgung zumeist um ein Mehrfaches übersteigen, was jedoch durch die noch weithin dominierenden Gemeinkostenansätze in den Betrieben kaum transparent wird.
Im Sinne der Differenz der Materialentropie zwischen Output und Wiedereinsatz..
Bspw. Rentabilitätsschwellen in Verbindung mit relativ wenigen, grob gestaffelten Anlagengrößen.
Vollkommen homogener Raum mit Gleichverteilung der Systemelemente.
Diese hexagonale Gestalt resultiert aus der Modellvorstellung einer flächendeckenden Entsorgung über gleichartige Sortieranlagen, deren (homogen ausgestaltetes) Einzugsgebiet genau so groß ist, dass die vom Sechseck umschlossene Nachfragemenge über die hierdurch erzielbaren Verkaufserlöse die Produktionskosten gerade deckt. (Siehe hierzu ausführlich: Walter Christaller (1933): „ Die zentralen Orte in Süddeutschland.. Eine ökonomisch-geographische Untersuchung.….. “) (insbes. für die Entwicklung der deutschen Raumordnung bedeutendes und vielfach zitiertes Standardwerk).
Entsprechende Muster gelten deshalb natürlich auch für die Einzugsgebiete bestimmter Abfallstoffe.
Zu Erweiterungen / Abänderungen der in Abb. 7-5 aufgenommenen Christalle’ schen Grundidee im Sinne sich überlagernder Marktnetze unterschiedlicher Betriebsgrößen oder mit Einbeziehung zentraler Verkehrsachsen in das Marktnetzmodell siehe bspw. Lösch (1944:,„ Die räumliche Ordnung der Wirtschaff “) oder Isard (1958:„ Location and Space-Economy “).
Siehe insbes. die Ausführungen zum systemischen Raum bzw. Regionsbegriff in Kap. 6.3.2 bzw. 6.4.
Zum Begriff der Transaktionskosten bzw. dem Transaktionskostenansatz siehe die Ausführungen im Rahmen von Kap. 7.8.4.
Siehe bspw. die verschiedenen Gefahrgutverordnungen zum Transport gefährlicher Güter über öffentliche Verkehrsadern.
Siehe hierzu die Ausführungen in Kap. 6.3.2
Siehe KrW-/AbfG §4 Abs.2.; Wie Dyckhoff [Kuppelproduktion 1996], S.179 f. betont, ist damit allerdings nicht garantiert, dass damit die anlageninterne Rückführung einer Verwertungsmaßnähme prinzipiell überlegen ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die anlageninterne Rückführung unter vglw. hohen Entropieverlusten vonstatten geht.
Neben ganz bewusst vorgenommenen Einschränkungen bleibt dabei gerade auch das nicht kodifizierte Wissen (sog. „tacit knowledge “) außen vor. (Siehe hierzu auch die Ausführungen im Rahmen von Kap. 7.8.3.
Und dies selbst dann, wenn dort in einer absolut baugleichen Anlage der gleiche Herstellungsprozess durchgeführt wird.
Zum Problem begrenzter Spezifizierbarkeit von Sekundärstoffen siehe bereits Kap. 5.2.1.2.
Siehe auch die dem entsprechenden und in Kap. 8.1.5.2 dargestellten empirischen Ergebnisse aus dem Heidelberger Industriegebiet Pfaffengrund bzw. deren graphische Wiedergabe über die Abb. 8-4
Für einen solchen Transport müsste zumindest einer der Produzenten über geeignete Spezialfahrzeuge und GGVS-geschulte Fahrer verfügen, was nur in Ausnahmefällen vorkommt.
Siehe die Ausführungen in Kap. 5.3.2.
§6, Abs. 2, Satz 1, KrW-/AbfG.
Zur Unterscheidung von energetischer Verwertung und thermischer Beseitigung vor dem Hintergrund des „Hauptzwecks der Maßnahme “ siehe bereits die Ausführungen in Kap. 3.3.2.
Bspw. Einspeisung der dabei freiwerdenden Energie in ein Fernwärmenetz und gleichzeitiger Erfüllung der in §7, Abs. 2 KrW-/AbfG genannten 3 weiteren Kriterien.
Mit einem derartigen Problem hatte bspw. auch die Mannheimer Müllverbrennungsanlage (MVA) über etliche Jahre hinweg zu kämpfen, da sie als Beseitigungsanlage gebaut und genehmigt worden war, obwohl sie die Kriterien für eine Anlage zur energetischen Verwertung zweifelsfrei erfüllt hatte.
SAA = Sonderabfallagentur Baden-Württemberg.
Tatsächlich war man vielerorts noch bis in die 90er-Jahre hinein vom Problem eines drohenden Entsorgungsengpasses ausgegangen, der sich schon bald als negativer Industriestandortfaktor erweisen können würde. Nachdem in Baden-Württemberg über Jahre hinweg kein Standort für eine Sonderabfallverbrennungsanlage gefunden werden konnte und die Verbringung ins Ausland aus bereits in Kap. 3.3 geschilderten Gründen baldigst eingestellt werden musste, fühlte sich die damalige große Koalition am Rande des Müllnotstandes und war schließlich überglücklich, mit dem sog. „Hamburg-Vertrag “ einen Ausweg gefunden zu haben, dessen Immissionsauswirkungen keinen Ort im „Ländle “ in einer auch parteipolitisch gefährlichen Art und Weise zu beeinträchtigen drohten. Über den sog. „Hamburg-Vertrag “ hatte sich das Land Baden-Württemberg mittelfristig mit einem Kontingent von 20.000 Jahrestonnen in die Hamburger Sonderabfallverbrennungsanlage eingekauft, so dass sich der damalige Umweltminister zunächst einmal aller Sorgen befreit fühlte. Seit Inkrafttreten des KrW-/AbfG wurde dieses Kontingent jedoch noch in keinem Jahr ausgeschöpft (jährl. Schätzungen belaufen sich auf 15.000 — 16.000 Jahrestonnen), so dass Baden-Württemberg auf Basis der diesem Vertrag zugrundeliegenden Fehlprognosen über die zukünftige Entwicklung des Sonderabfallaufkommens die Fehlmengen bis heute mit eigenem Geld kompensieren muss. Alle Anstrengungen vonseiten des Landes, aus diesem Vertrag auszusteigen bzw. zumindest die dem vereinbarten Jahreskontingent gegenüberstehende Transfersumme herabzusetzen, schlugen bislang fehl, da Hamburg den kostenintensiven Kapazitätsausbau seiner Anlage in besonderem Maße auf die baden-württembergische Mittelfrist-Entscheidung zurückführt.
In Baden-Württemberg selbst gibt es lediglich eine Anlage, die büb-Abfälle (natürlich auch nur auf Basis einer entsprechenden Zuweisung) annehmen darf; darüber hinaus dürfen Entsorger die „Hamburg-Lösung “ dann umgehen, wenn Hamburg nachgewiesenermaßen gerade nicht annehmen kann.
So bspw. bei der Zuordnung bestimmter Abfallstoffe zum (überwiegend privatwirtschaftlich organisierten) Verwertungsregime oder dem (ggü. dem jeweiligen Bundesland andienungspflichtigen) Beseitigungsregime.
So bspw. im Rahmen kommunaler Selbstverwaltungshoheiten gemäß §28 GG.
Strenggenommen dreidimensionaler Charakter (3D); zweidimensionale Abstraktion in aller Regel jedoch hinreichend.
Siehe Ausführungen in Kap. 6.3.2.
Siehe hierzu auch die entsprechenden Ausführungen in Kap. 6.6, bzw. die auf Basis einer derartigen Spezifizierungsmethodik erstellte Abb. 6-10.
Begriff, der v.a. von Akteuren aus dem Kaiundborger Netzwerk verwendet wird (siehe bspw. Christensen [Kaiundborg 1997], [Kaiundborg 1998]); siehe hierzu auch die Ausführungen in Kapitel 7.5.4.1.
Begriff, der v.a. von den Grazer Wissenschaftlern um Prof. Strebel im Zusammenhang mit der Untersuchung von Verwertungsbeziehungen in der Obersteiermark u.a. Projektgebieten etabliert wurde (Arbeiten von Strebel, Schwarz, Hildebrandt, Hasler u.a.); siehe hierzu auch die Ausführungen in Kapitel 7.6.3.1.
Siehe hierzu auch die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Industriellen Symbiose von Karundborg (Kap. 7.5.4.1) bzw. dem „Pfaffengrundprojekt “ (Kap. 8.1).
Zum Milieubegriff siehe insbes. die Ausführungen in Kap. 7.8.3.
Mit dem Begriff „stoffökonomisch“ soll der Teil der Ökonomie spezifiziert werden, der an den Umgang mit Stoffen gebunden ist (Stoffökonomie). Der Austausch von Stoffen ist in aller Regel mit physischer Raumüberwindung und damit auch mit Raumüberwindungskosten verbunden, die (siehe Kap. 7.1.1) durchaus als Preisvektor abgebildet werden können und damit Kostenberge und Kostensenken erzeugen.
Bei territorial bestimmten Auflagen oder bei fixen Abgaben innerhalb bestimmter Verwaltungseinheiten (bspw. kommunale Abfallsatzungen).
Im Falle bestimmter Steuern (So sind Steuern auf Benzin direkt proportional zur realräumlichen Entfernung zwischen Output-und Inputstelle).
Siehe bspw. die in Abb. 7-3 als „Attraktivitätstrichter “ skizzierten Kostensenken.
Siehe hierzu die Ausführungen in Kap. 7.3.
Transporteure sind bereits implizit über die Rückstands ströme dargestellt.
In Abb. 7-12 ist ein solcher Fall für das Betriebsgelände des Produzenten 1 zwischen Anlage 1, Zwischenlager und Anlage 2 eingezeichnet.
Siehe hierzu insbesondere Kap. 7.8.4.
Kap. 7.4.2 bzw. die dortige Abb. 7-18.
§ 1, Abschnitt 1, Satz 1 GGBefG.
Die Vorschriften zum Transport gefährlicher Güter außerhalb von Betrieben umfassen dabei nicht nur Vorkehrungsmaßnahmen im Bereich materieller Infrastruktur, sondern darüber hinaus bspw. auch besondere Schulungen für die mit Gefahrguttransporten betrauten Fahrer (sog. „GGVS-geschulte Fahrer “). Zum Umgang mit Gefahrstoffen unter besonderer Berücksichtigung einer Beförderung über das öffentliche Straßennetz siehe umfassend und detailliert Ridder [GGVS/ADR 2000].
Zur Minderung von Betriebsrisiken — oder allgemeiner: zur Stärkung der innerbetrieblichen Informationstransparenz — besitzen heute jedoch bereits viele Betriebe auch für Transfers innerhalb eines Werksgeländes ein sog. „innerbetriebliches Abfallbegleitscheinwesen “.
Siehe die bereits geschilderte, verhältnismäßig restriktive Handhabung der Einstufungsmöglichkeit von Abfällen als (Überlassungspflichtige) „Beseitigungsabfälle aus anderen Herkunftsbereichen “ (gemäß KrW-/AbfG §13, Abs. 1, Satz 2) von der gerade Baden-Württemberg rege Gebrauchmacht.
Siehe hierzu bereits die produktionstheoretischen Ausführungen im 5. Kapitel.
Zum territorial bestimmten Standortbegriff siehe Kap. 6.3.1 bzw. Tab. 6-5.
Systemisch bestimmter Standortbegriff (siehe Tab 6-5).
Bei entsprechend hohem Aggregationsniveau und Ausblendung logistischer Fragen.
Information: Daten fließen nur in eine Richtung (bspw. Zugriff auf Informationsdatenbanken) Kommunikation: Daten fließen wechselweise hin und her (aktives Einstellen und Abrufen von Daten).
Siehe die Ausführungen zum Thema „Mehrbetriebsunternehmen “ im vorangegangenen Unterabschnitt (7.3.1.2), bzw. in Kap. 7.4.1.1.
Siehe hierzu bspw. Faber / Jöst / Manstetten / Müller-Fürstenberger [chemische Industrie 1994], die am Beispiel der Entwicklungsgeschichte der Chlor-Alkali-Industrie verdeutlichen, wie die Entstehung problematischer Abfälle durch kreislauforientierte Verfahrensänderungen in großem Stil eliminiert werden konnte. Ein Kurzabriss weiterer Studien dieser Forschergruppe zur Verminderung oder Vermeidung unerwünschter Nebenprodukte aus dem Bereich der Chemischen Industrie findet sich Faber / Jöst /Manstetten /Müller-Fürstenberger [chemische Industrie 1995].
Zur innerbetrieblichen Vermeidung und Verwertung von Abfällen in der Eisen-und Stahlindustrie siehe bspw. Spengler [industrielles Stoffstrommanagement 1998], Kap. 2.1.3; S. 18 ff. (und hierbei insbes. die Tab. 2.1. (S. 19)) sowie eine darauf aufbauende Modellierung (Kap. 4.4).
Die vom Club of Rome zu Beginn der 70er-Jahre prognostizierten Ressourcenengpässe bei nichtregenerierbaren Stoffen Meadows et al. [Wachstum 1972]) sind bislang nicht eingetreten und werden dies aller Voraussicht nach so schnell auch nicht tun. Eine derartige Hypothese stützt sich dabei nicht nur auf die stetige Entdeckung neuer Lagerstätten oder der Erschließung bereits bekannter, niedrigprozentigerer Rohstoffvorkommen mit Hilfe neuer Technologien, sondern auch auf den bspw. von Rodenburg (U.S. Geological Survey) thematisierten Aspekt, dass die „ limits of Supply “, gerade durch eine selektive Ressourcenextraktion aus der Technosphäre selbst noch deutlich gestreckt werden können. So weist er darauf hin, dass selbst bei Mineralien, deren Nachfrage bis heute stark ansteigt, in absehbarer Zeit keine Ressourcenknappheit zu erwarten ist: „Depletion of the natural resource of copper, however, will not come any time soon. Whenever it does come, another resource is already in place for copper supply, for after extraction, copper does not simply disappear. Much of it — certainly over 50 percent — remains contained in goods and other stock-in-use and is available for reuse. “ Rodenburg [Limits of Supply 2000], S. 224 f.). Allein der New Yorker Untergrund, so Rodenburg im persönlichen Gespräch, berge inzwischen immense Mengen an Kupferkabel, die längst nicht mehr in Benutzung seien und bei zunehmender Verknappung unter Einsatz technologischer Maßnahmen im Sinne eines Remining zu großen Teilen extrahiert werden könnten.
PPS-Systeme = Produktions-Planungs-und Steuerungs-Systeme.
Begünstigend für diese stoffwirtschaftliche Fokussierung mit dem Ziel einer Erhöhung der Materialeffizienz wirkt derzeit sicherlich auch die Tatsache, dass die in den letzten Jahren immer weiter vorangetriebene personelle Verschlankung an Grenzen gekommen ist, indem sie sich ohne eine überproportionale Zunahme von Risikopotenzialen gegenwärtig kaum noch fortführen lässt. Die Suche nach weiteren Effizienzsteigerungsmöglichkeiten (bspw. zur Stützung notwendiger Gewinnmargen) musste sich also zwangsläufig wieder einmal anderen Potenzialfeldern zuwenden. Und hier schien eines zu sein, das nicht zuletzt auch der Staat durch eine entsprechende Lenkungspolitik zu vergrößern schien.
Zahlen aus Strobel / Wagner [Flusskostenrechnung 1999].
Resultat einer zunächst mit öffentlichen Mittel geförderten Entwicklung des Hamburger Instituts für Umweltinformatik (heute eine GmbH) und des Heidelberger Instituts für Energie-und Umweltforschung (ifeu) GmbH; nähere Angaben hierzu bspw. in: Schmidt / Schorb [Stoffstromanalysen 1995], Schmidt / Häuslein [Ökobilanzierung 1997], Schmidt [Stoffstromnetze 1997], Schmidt [betriebliches Stoffstrommanagement 1998] oder Möller [BUIS 2000].
Entwicklung der Firma Audit Software GmbH; Einführende Angaben mit Anwendungsbeispiel hierzu bspw. in Seidler [Audit 1998].
Die einzelnen Prozesselemente werden dabei abgebildet als „Transitionen “ (siehe Häuslein [Prozessmodellierung 1997]), die rechentechnisch mit Input-Output-Verhältnissen oder auch komplexeren Formeln ausgestattet werden. (Siehe hierzu bspw. Häuslein / Möller / Schmidt [Umberto 1995]) bzw. Schmidt / Häuslein [Ökobilanzierung 1997].
Dies gilt auch aufgrund der Tatsache, dass sie weitestgehend außerhalb der gängigen betrieblichen Datenerfassungssysteme stehen, so dass sie (trotz evt. vorhandener Schnittstellen bspw. zu SAP R/3) einer besonderen Pflege bedürfen.
Assmann /Aßfalg [Umweltkostenrechnung 1999]; Bullinger /Jürgens [BUIS 1999].
Enzler [Flussmanagement 2000], S. 67 fasst unter dem Begriff der Systemkosten alle betrieblichen Kosten zusammen, „die innerhalb des Unternehmens zum Zwecke der Aufrechterhaltung und Unterstützung des Materialdurchflusses anfallen“. Sie setzen sich zusammen aus physischen Bearbeitungskosten (hierunter verstehen Strobel / Wagner / Gnam [Flusskostenrechnung 1999], S. 141, explizit materialunabhängige Kosten, die sich im Wesentlichen aus (direkt mit der Produktion verbundenen) Personalkosten und Abschreibungen zusammensetzen) und Prozesskosten (im Sinne der Prozesskostenrechnung), d.h. Kosten für Verwaltungsprozesse (deren Gliederung dann aber eine eindeutige Materialflusszuordnung erlauben muss).
Rechnet man tatsächlich einmal alle Kosten des Reststoffhandlings, einschließlich der Kosten zum Auftrennen und Zerkleinern von Verpackungen und innerbetrieblichen Transport zusammen, wie das Fraunhofer-IAO dies für ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen tat (siehe Bullinger /Jürgens [BUIS 1999], S. 12) so lassen sich hierdurch Kostenblöcke errechnen, die die Kosten für betriebsexterne Entsorgung von Reststoffen um weit mehr als das lOfache übersteigen. Die tatsächliche Bedeutung solcher Reststoffkosten ist damit auch im Verhältnis zu den Gesamtkosten unternehmerischer Produktion erheblich. So nennt Enzler [Flussmanagement 2000], S. 57 in einem anderen Zusammenhang Werte von „oftmals 10-20% der Gesamtkosten “; Maximalwerte können sich bis auf 40% belaufen (Lied [Umweltcontrolling 1999], S. 213.
Siehe hierzu bspw. Assmann / Aßfalg [Umweltkostenrechnung 1999], S. 35 unter Bezugnahme auf Fischer [Reststoffkostenrechnung 1998].
Siehe hierzu bspw. Strobel / Wagner [Flusskostenrechnung 1999], S. 26ff sowie Strobel / Wagner /Gnam [Russkostenrechnung 1999], S. 135 ff.
Zum Begriff der „physischen Bearbeitungskosten “ siehe die entsprechende Fußnote auf der vorhergehenden Seite.
Siehe Strobel/ Wagner /Gnam [Flusskostenrechnung 1999], S. 140 ff.
Siehe hierzu ausführlich Enzler [Flussmanagement 2000], S. 58 ff.
Zum derzeitigen Einsatz einzelner Bausteine des Fluss managements siehe Enzler [Flussmanagement 2000], S. 73.
So auch dargestellt von Strobel/Wagner [Russkostenrechnung 1999], S. 27, die an der Entwicklung der Russkostenrechnung wesentlichen Anteil haben.
Siehe zu dieser Problematik auch Gminder / Frehe [Waste Costing 2000] im Zusammenhang mit Versuchen zur Integration der Flusskostenrechnung in SAP R/3.
Um jedoch keinen falschen Eindruck zu hinterlassen, soll abschließend nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass sich die hier dargestellte Betrachtung lediglich auf die Materialkostenkomponente und die damit im Rahmen des Herstellungsprozesses anfallenden Kosten konzentriert. D.h. es ist durchaus möglich, dass die Kosten einer händischen Demontage oder andere im Zusammenhang mit der innerbetrieblichen Kreislaufschließung anfallende Rückführungskosten die monetären Einspareffekte dieser Materialeffizienzsteigerung überkompensieren. Da darüber hinaus auch der Rückfuhrstrom selbst wiederum Inputs benötigt, tritt auch in puncto Materialeffizienzsteigerung ein (wahrscheinlich) partieller Kompensationseffekt ein.
Diese Zeitspanne wurde von Unternehmerseite im Rahmen des unter 8.1 behandelten „Pfaffengrund-projektes “ regelmäßig als zeitliche Obergrenze für die Amortisation effizienzorientierter Investitionen angegeben.
Hinter all diesen Beispielen stehen konkrete Firmen aus dem Rhein-Neckar-Raum, die der Autor aus eigener Anschauung kennt.
GGVS-Relevanz etc.
Die Deklarationspflichten sind bei Stofftransporten zwischen Standorten desselben Unternehmens in Teilen eingeschränkt, was für Mehrbetriebsunternehmen bspw. dann von Vorteil sein kann, wenn eine länderrechtlich unterschiedliche Behandlung entsprechender Stoffe vorliegt.
Deklarationspflichten gemäß gesetzlichem Normalfall, d.h. ohne die o.g. Einschränkungen.
ERP = Enterprise Resource Planning Systeme sind EDV-technische Systeme, die das gesamte Unternehmensgeschehen erfassen und hieraus generierte Daten vernetzen sollen (bspw. SAP R/3).
BUIS = Betriebliche Umweltinformationssysteme (haben die Aufgabe, umweltrelevante Daten im Betrieb auf EDV-technischer Basis miteinander zu vernetzen) (hierunter fallen bspw. auch Stoffstrommanagementinstrumente wie Umberto oder Audit; siehe Kap. 7.3.3).
BIS = Betriebliche Informationssysteme (Sammelbegriff für EDV-technische Informationsinstrumente /-datenbanken aller Art).
PPS = Produktionsplanungs-und-Steuerungssysteme (haben die Aufgabe, ganz speziell die Produktionsprozesse zu modellieren und zu steuern).
Die hinterlegten Schattierungen weisen auf das Ausmaß an Reibungsverlusten hin, das dabei zwischen den am Transfer beteiligten Akteuren gemeinhin überwunden werden muss.
Entsprechendes wurde auch bereits in den Ausführungen des Kap. 7.1.3. zum Ausdruck gebracht.
Dahinter steckt die vielfach durchaus begründete Angst einzelner Mitarbeitern oder auch Beraterfirmen vor einer Entwertung ihrer bisherigen Arbeit und damit auch ihrer Rolle als „Gatekeeper “. Darüber hinaus könnte die Zusammenlegung bestimmter Dokumentations-und Überwachungsaufgaben (bspw. im Umweltmanagementbereich) durchaus auch ganze Arbeitplätze überflüssig machen.
Es sei denn, die Zentrale des Gesamtunternehmens erklärt eine solche Entscheidung zur „Chefsache “ und fällt eine entsprechend weitreichende Entscheidung u.U. auch gegen die Widerstände und Vorbehalte einzelner Betriebsleiter.
Von einfachen Tabellenblättern bis hin zu ausgeklügelten Pivot-Tabellen.
Vom WEKA-Fachverlag vertriebenes Abfallmanagementinstrument.
NGS = Niedersächsische Gesellschaft zur Endlagerung von Sonderabfall mbH.
Dies führt ganz konkret dazu, dass Stoffdaten zwar nach Mircosoft EXCEL und ACCESS hin exportiert werden können, aber nicht wieder zurück, so dass eine solche Abfalldatenbank nicht als betriebsstättenübergreifend aggregierender Abfalldatenpool (siehe Kap. 8.2.4.2) eingesetzt werden kann, weil sie als Datenimportinstrument untauglich ist.
Bspw. in Form des von SAP angebotenen EH&S (Environment, Health and Safety).
Die werksübergreifende Kreislaufschließung zwischen räumlich weit auseinander liegender Betriebsstätten eines Unternehmens ist aufgrund der im Allgemeinen recht geringen Wertigkeit des Materials und der daraus resultierenden relativ hohen Transportkostenkomponente ökonomisch nur selten attraktiv, darüber hinaus aber auch ökologisch zumeist wenig sinnhaft, weil die Umweltkosten des Ferntransports relativ hoch sind und einen materialentropisch bedingten Beitrag zur Umweltschonung rasch überkompensieren.
Siehe die Ausführungen am Ende von Kapitel 5.1.1.1.
Im Gegensatz zum Primärstoffproduzenten kennt der Sekundärstoffanbieter die genaue Zusammensetzung seiner Ausgangsmaterialien (i.e. Abfälle) nur lückenhaft. Darüber hinaus muss er zudem damit rechnen, dass selbst die vom einzelnen Betrieb gelieferten Chargen deutliche Unterschiede aufweisen.
Siehe hierzu bspw. Angerer / Marscheider-Weidemann [Normung 1998], bzw. die Ausführungen in Kap. 5.6.5.
Dieser letzte Punkt bezieht sich in erster Linie auf eine vonseiten der Normung zu bewerkstelligende Listingmöglichkeit für Sekundärrohstoffe (bspw. im Sinne eines Listings zweiter Wahl), bzw. der Erlaubnis zum Einsatz von Sekundärrohstoffen seitens der Auftraggeber für bestimmte Produkte. Auch die industriellen Nachfrager könnten hier durchaus einen erheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Dies gilt gerade auch für die Automobilindustrie, die als Auftraggeber von Vorprodukten / Modulen selbst im NichtSichtbereich den primärrohstoffsubstituierenden Einsatz gleichwertiger Sekundärrohstoffe vielfach ausdrücklich ausschließt.
Siehe die gestrichelten Linien in Abb. 7-17 (auf der folgenden Seite)
Schwarz / Strebel verwenden hier den Begriff der „lateralen Vernetzung von branchenfremden Unternehmen “ (siehe bspw. Schwarz /Strebel [regionale nur Verwertungsnetze 1999]), kennzeichnen diese graphisch aber nur als branchenübergreifende Vernetzung auf der gleichen Wertschöpfungsstufe (lateral (lat.) =seitlich, seitwärts gelegen; entspricht in obiger Abb. bspw. den Beziehungen zwischen U15, U10 und U1), während der Begriff „diagonal “ (grch.-lat. = „durch die Winkel führend “) ganz allgemein die Verbindung zweier branchenfremder Knoten beschreibt. Jene könnten zwar diesen „lateralen Charakter “ besitzen, darüber hinaus aber gleichzeitig auch auf unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen angesiedelt sei n (bspw. U10 ggü. U5 oder U16 ggü. U6).
Modifiziert in Anlehnung an eine Darstellung bei Schwarz / Strebel [regionale Verwertungsnetze 1999], S. 208.
Im Zusammenhang mit vertikalen recyclingorientierten Kooperationen differenziert Schwarz [recyclingorientierte Unternehmenskooperationen 1994], S. 150 f., weiter in vorwärtsgerichtete vertikale Kooperationen (Bsp.: Mehrere Unternehmen gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Lösung gleichartiger Rückstandsprobleme) und solche die rückwärtsgerichteten Charakter haben (Bsp.: Rücknahmesysteme für eigene Produkte, bspw. in Form der Annahme von Lackresten, die bei der eigenen Kundschaft angefallen sind).
Siehe bspw. Gabler [Wirtschaftslexikon 1998], Stichwort: Unternehmenskonzentration, Unterscheidung nach der Kooperationsrichtung (Bezug nehmend auf die CD-ROM-Version der 14. Auflage).
Schwarz / Strebel [regionale Verwertungsnetze 1999], S. 208.
Begriffe wie Verknüpfung, Vernetzung oder Einbettung sollen die besondere Intensität einer Beziehung und damit auch die besondere Rolle des einzelnen Systemelements im Gesamtprozess zum Ausdruck bringen. Eine derartige Intensität beinhaltet nicht nur regelmäßige, wenn nicht gar automatisierte Materialtransfers, sondern auch den kommunikativen Austausch zwischen den Akteuren, die über einen solchen Prozess bestimmen. Sie kann von mehr oder weniger stark kodifizierten Bindungen begleitet sein, die allerdings nicht mehr Gegenstand der Arbeit sein können.
Bei IMDS (International Material Data System) handelt es sich um eine gemeinsame Entwicklung der Firmen Audi, BMW, DaimlerChrysler, Ford, Opel, Porsche, VW und Volvo, das dem Automobilhersteller (unter anderem) die Einhaltung aller produktspezifischen nationalen und internationalen Normen, Standards, Gesetze und Verordnungen garantieren soll. (IMDS [Materialdatensystem 2001].
Siehe bspw. die enge Zusammenarbeit zwischen Zulieferfirmen wie Bosch auf der einen und Automobilherstellern wie DaimlerChrysler, General Motors oder Volvo auf der anderen Seite.
Siehe hierzu bspw. Schmidt /Schorb [Stoffstromanalysen 1995] bzw. Schmidt / Häuslein [Ökobilanzierung 1997].
Siehe hierzu bspw. Schmidt [Stoffstromnetze 1998]; zu einem entsprechenden Vorhaben siehe bspw. auch Sterr [regionales Stoffstrommanagement 1999], S. 29.
Der daraus entstehende Umstellungsaufwand ist allerdings nicht zu unterschätzen, denn auch hierdurch entsteht u.U. über die gesamte Prozesskette hinweg zusätzlicher Abstimmungsbedarf.
D.h. der Austausch mit Akteuren, die auf anderen Märkten aktiv und deshalb bislang unbekannt geblieben sind, ist also keine Grundvoraussetzung für die Identifikation neuer Stoffkreislaufpotenziale. Es ist jedoch ein Optimierungsschritt, der das Materialflussmanagement entlang der traditionellen Wertschöpfungskette punktuell ergänzen und damit die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten anregen kann.
Siehe hierzu bspw. auch Schwarz / Strebel [regionale Verwertungsnetze 1999].
Siehe Kap. 3.3.2.
Zum zwischenbetrieblichen Pooling von Abfällen (bzw. Abfallinformationen) siehe auch die auf dem „Pfaffengrund-Projekt “ basierenden Ausführungen in Kap. 8.1.5.2.
Siehe die in Abb. 8-4 dargestellte Kooperationsform C und die hieran anknüpfenden verbalen Ausführungen des Kap. 8.1.5.2
Siehe hierzu auch die Gegenüberstellung in Tab. 7-4.
Dies gilt natürlich nicht nur für die koordinierte Lösung von stoffkreislaufwirtschaftlichen Fragestellungen, es gilt bspw. auch in puncto Energie, wo sich bereits in vielen Städten und Regionen sogenannte „Energietische “ gebildet haben. (Im Falle Heidelbergs siehe bspw. Preisz / Würzner [Energietisch 1998], für den Ulmer Raum Majer [Runde Tische 1998], bzw. Majer [Ulmer Netzwerk 1998]; Informationen zur Bildung und zum Ausbau einer „Stromeinkaufsgemeinschaft “ siehe bspw. eine entsprechende Initiative vonseiten des Modells Hohenlohe (http://www.modell-hohenlohe.de). Und auch im in Kap. 8 stoffstromseitig noch näher diskutierten Heidelberger Pfaffengrund haben mehrere Unternehmen inzwischen einen gemeinsamen Stromeinkauf vereinbart.).
Siehe hierzu im Einzelnen auch die beispielhaften Ausführungen in Kap. 7.5.4.2 (nordamerikanische EIPs) bzw. 7.6.3.1 (Verwertungsnetz Obersteiermark) und Kap. 8 (Industriegebiet Pfaffengrund … Rhein-Neckar-Raum).
Unter Rückgriff auf Tab. 7-4 bedeutete dies, dass die Wertschöpfungskette um ein Glied erweitert würde und damit auch im Feld C2 ein „gleich “ stehen müsste. Die in dieser Tabelle genannten Charakteristika für diagonal angelegte Beziehungen wären damit eine Teilmenge eines vertikalen Beziehungsmusters.
Unter den einzelwirtschaftlich sehr erfolgreich agierenden Akteuren befindet sich immer noch eine Vielzahl von Schiffseignern, die kaum in Kontroll-oder Instandhaltungsmaßnahmen, in Versicherungen und andere Risikovermeidungs-und-Verminderungsmaßnahmen investieren und vor diesem Hintergrund vielfach unter der Flagge bestimmter Drittweltstaaten (wie bspw. Liberia) fahren.
Siehe Tab. 7-3b; bzw. die Ausführungen in Kap. 7.4.1.2 oder 7.1.3.
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Kap. 7.8.3 bspw. Arbeiten von Camagni, GREMI, Sternberg, Arndt, Fromhold-Eisebith u.v.a.m. zu sog. innovativen oder kreativen Milieus.
Siehe hierzu insbesondere die Ausführungen in Kap. 7.8.5 bzw. Kap. 8.2.
Siehe hierzu auch die Ausführungen zu einzelnen „Eco-Industrial Parks “ in Kap. 7.5.4.2.
„Zero Emissions Park “-Idee.
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Kap. 8.1.
Richter [Wirtschaftsregion 1997], S. 99.
Siehe hierzu bspw. Richter [Wirtschaftsregion 1997], S.99 ff.
Letzteres trifft v.a. für die in den 80er und 90er Jahren entstandenen Technologieparks zu.
Siehe hierzu auch dies Ausführungen in Kap. 7.5.4.2, wo entsprechende Entwicklungen in den USA thematisiert werden.
Siehe bspw. auch die über http://www.heidelberg-pfaffengrund.de erschließbaren Anstrengungen der Stadt Heidelberg, bzw. die Ausführungen in Sterr [Pfaffengrund 1998], S. 67 f.
Siehe hierzu die Ausführungen in Kap. 7.4.1.2.2.
Die Zusammensetzung der Akteure eines Industriegebiets ist, statistisch betrachtet, weitgehend im Bereich des Zufalls angesiedelt; genauso verhält es sich aber auch mit dem fallspezifisch unterschiedlichen Auftreten stoffkreislauftechnischer „Idealpartner “.
Im Amerikanischen gemeinhin als „ single planning effort “ bezeichnet.
Christensen [Kaiundborg 1998a], S. 324.
Näheres hierzu siehe insbes. Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 103 — 106.
Schwarz [recyclingorientierte Unternehmensnetzwerke 1994], S. 98, zitiert nach einem dänischsprachigen Aufsatz von Kragh (1990).
Stellvertretend für viele andere Arbeiten und Fachbeiträge, die sich zumindest teilweise mit der Industriellen Symbiose von Kaiundborg auseinandersetzen, seien insbes. Schwarz [recyclingorientierte Unternehmenskooperationen 1994], Strebel [Steiermark 1995], Christensen [Kaiundborg 1998a], Christensen [Kaiundborg 1998b] genannt. Auch die nordamerikanischen Protagonisten einer „Industrial Ecology “ lassen kaum eine Gelegenheit aus, auf das Kaiundborger Beispiel eines funktionierenden „Eco-Industrial Parks “ (EIP) zumindest hinzuweisen. Dies gilt für Lowe genauso wie bspw. für Côté, Cohen-Rosenthal, Tibbs, Ehrenfeld, Hawken oder Engberg. Dabei wird der Kaiundborger Fall in aller Regel als Lernobjekt und Meßlatte für die Entwicklung ähnlicher „industrial ecosystems “ in US-amerikanischen oder kanadischen Industriegebieten herangezogen.
Neben ihrem ungebrochenen Engagement für die Suche nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten finanzieren sie gemeinsam das „Institut für Industrielle Symbiose “, das von Jørgen Christensen im Wesentlichen als Ein-Mann-Unternehmen geleitet wird.
Siehe obige Fußnote.
Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 100.
Nicht gerechnet hatten sich bspw. der Bau einer Fernkühlung, da der zusätzliche Kühlkapazitätsbedarf aufgrund betriebsindividuell bereits getätigter Investitionen zu gering war; auch die Rentabilität einer geplanten Kartoffelmehlfabrik erwies sich nach Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 106, trotz mehrerer Symbioseeffekte als zu gering. Weitere ressourcensparende Vernetzungsund Kreislaufideen befinden sich derzeit im Versuchsstadium (so bspw. Versuche mit Flugasche und Klärschlamm) (siehe hierzu bspw. Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 109 f.).
So bspw. Hawken vor dem Hintergrund des Kaiundborger Netzwerks: „Imagine what a team of designers could come up with if they were to start from scratch, locating and specifying industries and factories that had potentially synergistic and symbiotic relationships. “ (Hawken [Ecology of Commerce 1993], S. 63).
Siehe hierzu bspw. Erkman [Industrial Ecology 1997], S.I f.; entsprechend auch Cohen-Rosenthal / McGalliard [EIP-Development 1999].
Erkman [Industrial Ecology 1997], S. 5.
Frosch /Gallopoulos [industrial ecosystem 1989].
Ein interessantes Detail, das den Aufsatz in seinem damaligen Kontextmilieu beschreibt, vermerkt Erkman [Industrial Ecology], S. 5, in einem Klammerausdruck. Dort berichtet er, dass die Herausgeber von Scientific American den ursprünglichen Titel des Aufsatzes „ Manufacturing — The Industrial Ecosystem View “ nicht akzeptiert hätten.
Lowe / Moran / Holmes [EIP-Guidebook 1997]; entspricht textlich voll dem für die EPA erstellten “Fieldbook for the Development of Eco-Industrial Parks ”. (dto. [EIP-Fieldbook 1997]).
Lowe / Warren [Industrial Ecology 1996], S. 7 — 8; oder identisch auch in Lowe / Moran /Holmes [EIP-Guidebook 1997] (zitiert in Lowe [Regional Resource Recovery 1998], S. 29).
Siehe auch Côté [EIPs], S. 1: „ The distinguishing feature of eco-industrial parks [with respect to standard industrial parks (Anmerkung des Verfassers)] is their use of ecological design to foster collaboration among firms in managing environmental and energy issues. “
Zum EIP bedarf es dann streng genommen nicht mehr als eines Entdeckers dieser Kooperation.
Friend [EIP 1995].
So spezifiziert bspw. Tibbs (zitiert in Friend [EIPs 1995]) als „ core principles for industrial ecosystems “: „ — no waste (the output of one process becomes the input of another) — concentrated toxins are not stored, but synthesized as needed — “elegant cycles ” of materials and energy weave among the companies — systems are dynamic, and information driven — independent participants in coordinated action. “ und beschreibt damit schon fast ein geschlossenes industrielles System, das so allenfalls unter Einschluss von Konsum und globaler Vernetzung eine ferne Realität zu beschreiben vermag.
Siehe bspw. Cohen-Rosenthal / Mc Galliard / Bell [EIP-Design 1996]: „ EIP for the most part remain an intriguing prospect on the drawing board. No Community in the United States has an operating interconnection of businesses that can be called a functioning EIP. “
Frosch / Gallopoulos [industrial ecosystem 1989].
Friend [EIPs 1995], S. 1.
Lowe [By-product exchanges 1997], S. 59.
Novo Nordisk (ein führender Produzent von Insulin sowie Hersteller industrieller Enzyme für Industriezwecke) ist auch am Industriestandort Kaiundborg der größte Partner der „Inneren Symbiose “.
Siehe bspw. die Abbildungen in Christensen [Kaiundborg 1998a], S. 334 und 336, sowie die chronologische Beschreibung dieser Entwicklungen in Christensen [Kaiundborg 1998b].
Hinweise hierfür finden sich bspw. in Cohen-Rosenthal / McGalliard / Bell [EIP-Design 1996], S.3f.
Siehe hierzu auch die Beispiele in der folgenden Tab. 7-8b und die damit verbundenen Literaturquellen.
Darunter insbesondere durch die Cornell University (Ithaca, NY, USA → Ed Cohen Rosenthal), Dalhousie University (Halifax, Neu-Schottland, Kanada → Raimond Côté aber auch Indigo Development Corporation (Oakland, Kalifornien, USA → Ernest A. Lowe) — um nur die allerwichtigsten (oder zumindest produktivsten) zu nennen.
Forschungszentrum der Cornell University sowie der University of Southern California. Quelle: Mail von Ed Cohen-Rosenthal vom 3.10.2000.
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_burnside.html) 2000].
Alvarez / Linett / Ransom [Fairfield 2000], SGN. [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_burnside.html) 2000].
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_civano.html) 2000]; hier ist aus einer Initiative für Solarenergie und neue Baustoffe ein innovatives Wohn-und Gewerbegebiet entstanden. (Siehe auch Cohen-Rosenthal/McGalliard [EIP Development 1998], S. 4.
Côté [EIPs 1999], S. 5.
„ Specific parcels of Land “ (Cohen-Rosenthal / McGalliard [EIP-Development 1999]).
Cohen-Rosenthal/McGalliard [EIP-Development 1999], S. 4.
http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_brownsville.html
Cohen-Rosenthal/McGalliard [EIP-Development 1999], S. 4
(„simulation of a prototype “; Côté [EIPs 1999, S.2]); siehe auch: http://www.smarthgrowth.org/casestudies/ecoin_brownsville.html; sowie Cohen-Rosenthal /McGalliard [EIP-Development 1999], S. 4; Ähnliches gilt bspw. auch für Baltimore (Maryland).
Siehe hierzu bspw. (Deppe /Leatherwood / Lowitt / Warner [EIP Planning 2000], S. 6, bzw. die Ausführungen am Ende des Unterkapitels 7.5.6 (Fußnote).
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_raymond.html) 2000]; Projekt steckt noch in einem sehr frühen Stadium.
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_riverside.html) 2000].
Siehe hierzu im Wesentlichen die Veröffentlichungen von Côté und Mitarbeitern.
Siehe hierzu bspw. Côté / Smolenaars [EIP pillars 1997], S. 68 ff.
Bei diesem über Indigo Development (Lowe) entwickelten Konzept soll eine „resource recovery facility encompassing reuse, recycling, remanufacturing, and composting “ im Zentrum des Kreislaufgeschehens stehen. (SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_east_bay.html) 2000]).
Siehe u.a. Côté / Cohen-Rosenthal [EIP Design 1998], S. 185.
Siehe entsprechende Hinweise in den Kurzbeschreibungen auf den Internetseiten des Smart Growth Network (SGN) [(http://www.smartgrowth.org/casestudies, 2000] bzw. Côté / Cohen-Rosenthal [EIP Design 1998], S. 185.
„ The idea is to fill in the up-and downstream connections for an industry (i.e. suppliers, customers) “, was Deppe /Leatherwood / Lowitt / Warner [EIP Planning 2000], S.6 als „industrial cluster “ bezeichnen. Intention ist hier also die Schließung von Stoffkreisläufen durch den Aufbau vertikaler Kooperation auf Industriestandortebene. Es handelt sich hier als um Vorhaben im Sinne einer industriellen Ergänzung zur Eröffnung neuer Potenziale für eine industriestandortinterne Zusammenarbeit, die die Ökoeffizienz des Industriestandorts zumindest im Umfange vermiedener Transportkilometer steigern würde.
Im Falle der 1977 stillgelegten Army Ammunition Plant in Chattanooga sollen im Zuge der industriellen Wiederbelegung bis zum Jahr 2020 „ 10.000 family income jobs “ geschaffen werden (Spohn [Sustainable Base Redevelopment 1998],S. 2; SGN. [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_chattanooga.html)2000]
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_riverside.html) 2000].
Siehe Cohen-Rosenthal /McGalliard [EIP-Development 1999], S. 4.
SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_civano.html) 2000].
„ ISO 14000 EMS Umbrella Program “ (SGN [(http://www.smartgrowth.org/casedtudies/ecoin_plattsburgh.html) 2000], siehe auch Spohn [Sustainable Base Redevelopment 1997].
Als „ brownfields “ bezeichnet man in den USA gewöhnlich „ abandoned, usually urban sites with actual or perceived contamination “ (Cohen-Rosenthal / McGalliard/ Bell [EIP-Design 1996], S.5), was dem deutschen Begriff der Industriebrache entspräche.
Côté [EIPs 1999], S. 3.
Ebd.
Côté [EIPs 1999], S. 3.
„ Renovation of an existing facility in an underemployed and under served community “ (SGN [(http://www.smartgrowth.org./casestudies/ecoin_shadyside.html) 2000]).
Côté [EIPs 1999], S. 4; auch hier erhofft man sich von einem EIP jedoch insbesondere Arbeitsplatzeffekte.
„ The ultimate goal for cleaner production has to be ZERO waste, or the total use of all biomass and minerals on earth. “ — so die entsprechende Formulierung von Pauli [zero emissions 1997] S. 109.
So bspw. im Falle von Cape Charles aber auch den meisten anderen EIP.
„A virtual EIP is a network of related regional companies that are not physically located in the same park “ (Spohn [Sustainable Base Redevelopment 1997], S. 1).
Siehe bspw. Spohn [Sustainable Base Redevelopment 1997], S. 1.
Côté [EIPs 1999], S. 5.
In diese Richtung weisen auch die Ausführungen in Kap. 8.2.6 bzw. die darin enthaltenen Abbildungen 8-14 und 8-15.
Rhein-Neckar-Ansatz (siehe Kap. 8.2).
„ The current aim is to attract companies that fit into the general concept of a sustainable community. At present, the chief measure of success, besides simply being a viable business district, is to succeed in attracting critical “flagship ” companies that both set the philosophical tone for the business development thru the use and production of renewable resource technologies and also promote the idea of a business park that is center for sustainable technologies. “ (SGN [http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_civano.html]).
Spohn [Sustainable Base Redevelopment 1997], S. 2.
Côté/Cohen-Rosenthal [EIP Design 1998].
Beispiele aus Indien und Indonesien sind bei Wilderer [Third world EIP 2000] bzw. von Hauff/ Wilderer [Third world EIP 2000] dokumentiert, Chiu [asiatische EIP 2001] beschreibt zusätzlich noch solche in anderen Staaten Südostasiens (v.a. Philippinen und Thailand); Beispiele aus Japan finden sich in Veröffentlichungen von Watanabe (siehe hierzu v.a. die Hinweise in Erkman [Industrial Ecology 1997]). Als ergiebige Informationsquelle bieten sich hier bspw. die „EIDP Updates “ an, die unter der Internetadresse http://www.cfe.cornell.edu/wei als PDF-Files aus dem Internet heruntergeladen werden können.
Siehe hierzu bspw. entsprechende Literaturhinweise in Erkman [Industrial Ecology 1997] (v.a. für Japan), aber auch die vielen über das Smart Growth Network (SGN) (http://www.smartgrowth.org) dokumentierten Praxisbeispiele aus Frankreich, England, Irland, Dänemark, Österreich u.a.m.
Friend [EIPs 1995], S. 1.
Zu Letzterem siehe Cohen-Rosenthal/ McGalliard / Bell [EIP-Design 1996], S. 3.
Cohen-Rosenthal/McGalliard [EIP-Development 1999], S. 7.
Siehe Kap. 3.2.3; 5.6.5; sowie 7.3.1.1.
Siehe Hinweis auf den U.S.-amerikanischen Resource Conservation and Recovery Act (RCRA) bei Cohen-Rosenthal / McGalliard [EIP-Development 1999], S. 8
Schwarz [Rechtliche Hürden 1998], textgleich auch in Schwarz / Strebet et al. [Verwertungsnetze 1997], S. 93 — 101; s. darüber hinaus auch Strebet / Schwarz / Schwarz [externes Recycling 1996].
Für den Fall Deutschland kann es im Zusammenhang mit abfallrechtlichen Hoheiten der Länder oder gar individuellen Einstufungsspielräumen der zuständigen Behörden gemäß §42, Abs.4 KrW-/AbfG in stofflichen Einzelfällen jedoch trotzdem zu deutlichen Unterschieden kommen. So wird bspw. die EAK-Nr. 12 02 99 (Abfälle aus der mechanischen Oberflächenbehandlung (Sandstrahlen, Schleifen, Honen, Läppen, Polieren a.n.g.) von einigen Behörden Baden-Württembergs als überwachungsbedürftig angesehen, von anderen wiederum nicht (Quelle: persönliche Auskünfte durch Vertreter der Entsorgungswirtschaft), wobei generell gilt, dass Baden-Württemberg die Frage der „Verwertung oder Beseitigung “ restriktiver handhabt als bspw. Nordrhein-Westfalen und die meisten anderen Bundesländer.
Klassische Beispiele sind Kohle und Eisen (sowie schnell verderbliche Nahrungsmittel).
Siehe hierzu bspw.: Mosig / Schwerdtle [Produktionsverbünd 1999].
Siehe bspw. die Kaiundborger Symbiosebeziehung zwischen der Statoil Raffinerie (Anfall von REA-Gips im Zusammenhang mit der Rauchgasentschwefelung) und der Firma Gyproc A/S (Aufnahme des Kraftwerksgipses zur Gipsplattenproduktion). Nicht nur für Statoil brachte diese neue Stoffstrombeziehung monetäre Vorteile, sondern grade auch für die im Sinne einer Reststoffsenke agierende Gyproc, die so in den Genuss eines hochreinen Gipses kam, dessen Bezugspreis zudem deutlich unter den Marktpreisen für Naturgips lag. Gyproc konnte so gemäß seines primär wirtschaftlichen Interesses zunächst einmal seine Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt für Gipsplatten erhöhen. Als ökologisch positive Begleiteffekte dieser Beziehung sind zum einen die Tatsache zu nennen, dass der Import von Naturgips inzwischen vollständig substituiert werden konnte, v.a. aber, dass dadurch der Abbau von Naturgips aus der Ökosphäre im Umfange des Inputs von REA-Gips nunmehr unterbleiben kann. (Siehe hierzu bspw. Schwarz [recyclingorientierte Unternehmenskooperationen 1994], S. 103; Christensen [Kaiundborg 1998b], Symbiose Nr. 16; S.106
Cohen-Rosenthal /Smith [Creation of value 2000] thematisieren die Möglichkeit eines „ material access could be the predominant driver “ zwar ausdrücklich (ebd., S.3), doch selbst der Kaiundborger „Gipstransfer “ liefert hierfür nicht den empirischen Beweis, da die späteren Symbiosepartner bereits vorher vor Ort waren.
Besonders kritisch wird die Situation dann, wenn der Anfall eines unerwünschten Outputs jahreszeitlichen (oder anderen produktspezifischen) Schwankungen unterliegt, oder gar arhythmischen Charakter aufweist.
Siehe hierzu bereits die Ausführungen in Kap. 2.1.1.
Siehe hierzu bereits die Ausführungen in Kapitel 2 (Ökosysteme) sowie 3.1 und 5.2.1.1; bzw. Zwilling [Stoffkreisläufe 1993], S.26 — 28.
„Die Symbiose besteht meist aus Rohrleitungen. Hier kam noch eine!… “ (Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 105).
In Kaiundborg wird ein Teil des marinen Kühlwassers des Kraftwerks Asnaes in eine Fischzucht eingespeist, die dem Betreiber einen jährlichen Ertrag von mehr als 100 Tonnen „Kraftwerksforellen “ beschert. (Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 104).
So bspw. ein „Energie-und Stoffstromnetzwerk Karlsruher Rheinhafen “, dessen Aufbau gegenwärtig mit Bezuschussung durch das Bundesforschungsministerium aktiv gefördert wird (siehe hierzu Rentz [Regionales Energiemanagement], Fichtner / Frank / Rentz [Karlsruher Reinhafen 2000]).
In ähnlich positiver Weise eignet sich die Raumdimension des Industriestandorts auch für die Installation / Nutzung anderer dezentraler Energieversorgungsquellen wie bspw. BHKWs, KWK oder auch Photovoltaik-Anlagen.
Auch rechnerisch unstrittigen Effizienzsteigerungspotenzialen einer zwischenbetriebliche Kooperationen im Energiebereich begegnen die Firmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt vielfach mit einer zunächst einmal abwartenden Haltung. Sie erwarten kurzfristig weitere Preisreduktionen auf dem Strommarkt in einem noch nicht hinreichend bezifferbaren Ausmaß und fürchten deshalb, dass sich die Amortisationszeiten der für zwischenbetriebliche Koordinationen vielfach einzuleitenden Investitionsmaßnahmen bereits binnen kürzester Zeit drastisch nach oben entwickeln könnten. (Zu der hierbei angesprochenen Problematik technisch determinierter Netzwerke siehe insbesondere: Fichtner /Frank / Rentz [Karlsruher Rheinhafen 2000]). Auch andere Projektansätze, die sich derzeit auf die Ausnutzung energetisch bestimmter Effizienzsteigerungspotenziale durch zwischenbetriebliche Koordination auf Industriestandortebene konzentrieren, weisen derzeit auf solche und andere Umsetzungsschwierigkeiten hin. (so bspw. auch Großmann /Pirntke /Dittmann et al. [Hamburger Umland 1999], S. 73 f.).
Eine anregende Übersicht für ein derartiges „ Eco-Industrial Networking “, das teilweise weit über die im Rahmen dieser Arbeit fokussierte industrielle Stoffkreislaufwirtschaft hinausgeht, liefert das Cornell-Paper von Cohen-Rosenthal / Smith [creation of value 2000], Tab. 1; (siehe in wesentlichen Grundzügen auch bereits in Cohen-Rosenthal / McGalliard [EIP-Development 1999], Fig. 3.).
Siehe hierzu auch entsprechende Überlegungen im Zusammenhang mit dem Gewerbegebiet Henstedt-Ulzburg — Kaltenkirchen Großmann / Pirntke / Dittmann et al. [Hamburger Umland 1999].
Siehe „Pfaffengrund-Arbeitskreis “, siehe „AGUM “ (Kap. 8.2.3).
Siehe entsprechende Ausführungen in Kap. 7.5.4.2.
Wietschel / Rentz bezeichnen derartige Beziehungen als „technologisch determinierte Netzwerke “, die sie gegenüber marktlich orientierten abgrenzen. Die Realisierung stofflicher oder energetischer Transfers ist hier an technische Lösungen gebunden, die mit hohen Investitionskosten und hoher Bindungsintensität zwischen den Geschäftspartnern einhergehen. (Siehe hierzu bspw. die Tabelle 1 in Wietschel / Rentz [Verwertungsnetzwerke 2000], S. 42.).
Siehe bspw. Civano EIP (SGN [www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_civano.html] 2000) oder auch die im Falle des Riverside EIP von Burlington gepflegten Partizipationsansätze (SGN [(http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_riverside.html) 2000] bzw. Deppe /Leatherwood / Lowitt / Warner [EIP Planning 2000].
Siehe in diesem Zusammenhang v.a. Arbeiten von Scherhorn und Mitarbeitern wie bspw. Scherhorn /Reisch /Schrödl [nachhaltiger Konsum 1997], kurz auch in Scherhorn [nachhaltiger Konsum 1998].
Zu Ansatzpunkten für eine solche ökologisch-soziale Entwicklung lokaler Gemeinschaften siehe bspw. Deppe / Leatherwood / Lowitt / Warner [EIP Planning 2000] oder auch Cohen-Rosenthal / Smith [creation of value 2000].
„ New Urbanismpromises development that encourages the formation of,, community “ and environmental conservation through design. “ (Deppe / Leatherwood / Lowitt / Warner [EIP Planning 2000], S. 6. Daran anknüpfende EIP-Definitionen betonen v.a. den „Community “-Gedanken und weisen dabei gerade der Kommune eine Schlüsselrolle zu. Darüber hinaus inkorporieren sie insbesondere die Interessen des Menschen an einem lebenswerten Umraum. So bspw. auch die vom President’s Council on Sustainable Development (1996) vorgeschlagene EIP-Definition als „A Community of businesses that cooperate with each other and with the local community to efficiently share resources (information, materials, water, energy, infrastructure and natural habitat), leading to economic gains, gains in environmental quality, and equitable enhancement of human resources for the business and local community. “ (zitiert in: Deppe / Leatherwood / Lowitt / Warner) [EIP Planning 2000], S. 2.
Deppe /Leatherwood/Lowitt / Warner [EIP Planning 2000], S. 5.
Siehe bspw. Cohen-Rosenthal [industrial ecology 2000], der in diesem Aufsatz auch die Vorstellung des EIP als lernender Organisation thematisiert und auch auf die dem Menschen innewohnenden Kreativitätspotenziale hinweist.
So bspw. im Falle von Burlington.
Bsp. Riverside EIP, Burlington: „Operating principles for the park specify 25% local ownership “ als Operationarisierungskriterium einer lokalen „economic self-sufficiency “ (Deppe / Leatherwood /Lowitt/ Warner [EIP Planning], S. 1).
Insbes. Kapitel 6.3.
Siehe in diesem Zusammenhang auch die Ausführungen zur Arbeitsgemeinschaft Umweltmanagement (AGUM) in Kap. 8.2.3.2 bzw. die entsprechende Thematisierung in Sterr [regionales Stoffstrommanagement 1999], [regionale Stoffstromtransparenz 2000] oder [regionales Stoffstrommanagement 2001].
Zum Begriff des Stoffkreislaufraumes siehe insbesondere die Ausführungen am Ende des Kapitels 7.3 bzw. der dortigen Tabellen 7-1 und 7-2 sowie der Abb. 7-11.
Der Für die Rückführung von Holz in den Wirtschaftskreislauf erforderliche Aktionsradius ist dabei weit kleiner wie der von Altglas und auch der ist wiederum weit kleiner als der einer hochwertigen Entsorgung von Leuchtstoffröhren.
Siehe hierzu bspw. Kap. 7.4, Abb. 7-3b.
Siehe hierzu insbesondere die Ausführungen zu Beginn des 6. Kapitels.
Hierbei wird er zunächst einmal die Marktgröße des Bezugsraumes abzuschätzen versuchen. Gleichzeitig wird er die lokal-regionale Konkurrenzsituation und die vor diesem Hintergrund erzielbaren Gewinnmargen ins Visier nehmen. Weitere wesentliche Parameter zur Bestimmung einer solchen Standortentscheidung Standortattraktivität bilden mit Sicherheit der Marktzugang, die gegenwärtige Auslastung bereits installierter Kapazitäten, die räumliche Nähe auf der Angebots-und Nachfrageseite, rechtliche, administrative und soziopolitische Gegebenheiten, kurz-, mittel-und längerfristige Entwicklungsperspektiven u.a.m.
Siehe insbes. die Ausführungen zur Entwicklung von Eco-Industrial Parks in Nordamerika (Kap. 7.5.4.2).
Siehe auch die entsprechenden Ausführungen in Tab. 7-8c.
Siehe auch die Ausführungen zu „technisch determinierten Verwertungsnetzwerken “ in Fichtner / Frank / Rentz [Karlsruher Rheinhafen 2000].
Siehe hierzu auch die exemplarischen Ausführungen um die Abb. 8-10.
MVAs = Müllverbrennungsanlagen.
Kap. 7.5.4.1, bzw. Abb. 7-19. Was in Kaiundborg zwischenbetrieblich implementiert wurde, haben Verbundstandorte wie die BASF Ludwigshafen längst zu einem wesentlichen Faktor ihres finanziellen Erfolgs werden lassen. So sind auf dem 7 qkm großen Firmengelände nach Schätzungen des dortigen Umweltmanagements ca. 2000 km Rohrleitungen installiert, welche die einzelne Produktions stätten werksintern miteinander verbinden. Zu den rückstandsorientierten Verbindungen gehören dabei in erster Linie Leitungen zur Ausnutzung von Restwärme, darüber hinaus aber auch solche zur standortinternen Weiterverarbeitung unerwünschter Kuppelprodukte. Der Verbundstandort gelangt so zu einer vergleichsweise hohen Energie-bzw. Materialeffizienz, die sich nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sehr positiv darstellt.
Bspw. im Zsh. mit der gegenwärtig ablaufenden europäischen Energiemarktliberalisierung.
Siehe hierzu bspw. die Ausführungen in Kapitel 8.1 bzw. die folgende Tab. 7-9c.
Bspw. aus verschiedenen Industriegebieten, Infrastruktur-Clustern, Land-oder Stadtkreisen — oder wie im Falle des Rhein-Neckar-Raumes (siehe Kap. 6.5) — sogar verschiedenen Bundesländern, die mit verschiedenartigen Rechtsauffassungen operieren und über die darin verborgenen Handlungsspielräume ihrem jeweiligen Eigeninteresse Geltung zu verschaffen versuchen.
Organisations Struktur mit schriftlich fixierten Rechten und Pflichten der Mitglieder, (siehe AGUM e.V.; Kap. 8.2.3, aber auch das „Modell Hohenlohe “ oder die Ulmer Netzwerkorganisation „unw “).
Leiter des Instituts für Innovationsmanagement an der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich.
Schwarz ist inzwischen Lehrstuhlinhaber für Innovations fors chung und Unternehmensführung an der Universität Klagenfurt, Österreich.
Siehe hierzu bspw. Schwarz / Bruns / Lopatka [regionale Verwertung 1996].
Schwarz [Verwertungsnetzwerke 1994], S. 115.
Schwarz [Verwertungsnetzwerke 1994], S. 115.
Auf eine graphische Darstellung der in der Region Obersteiermark identifizierten rückstandsbezogenen Unternehmensvernetzung wird an dieser Stelle aus Gründen des Platzbedarfes verzichtet. Dem interessierten Leser wird hier die umfassende Darstellung in Strebet /Schwarz /Farmer et cd. [Verwertungsnetze 1997] auf den Seiten 26 — 27 anempfohlen, oder alternativ diejenige in Posch / Schwarz / Steiner et cd. [Verwertungspotenzial 1998], S. 220 — 221; eine etwas vereinfachte Darstellung realer (und potenzieller) Verwertungsbeziehungen findet sich jedoch auch bereits bei Schwarz [Verwertungsnetzwerke 1994], S. 117 sowie in Strebet [Steiermark 1996], S. 52.
Siehe Strebel, Schwarz, Farmer et cd. [Verwertungsnetze 1997].
Potenzielle Entlastung von Deponiekapazität: 251.490 to.; höherwertige oder regional nähere Verwertung: 13.460 to.; zusätzliche Rückstandsentlastung bspw. durch Verfahrensumstellung: 64.200 to. (Schwarz / Strebel/ Farmer et cd. [Verwertungsnetze 1997], S.29.)
Siehe hierzu insbes. Schwarz /Strebel/Farmer [Verwertungsnetze 1997], S. 33 ff., bzw. die Aufsätze von Vorbach [Verwertungsmöglichkeiten 2000] (Altholz, Granitabfälle, Flugasche), Posch (Klärschlammverwertung) und Steiner (Farbrestpulververwertung) in: Strebel / Schwarz [kreislauforientierte Unternehmenskooperationen 1998] sowie Gespräche mit Arnulf Hasler und Stefan Vorbach.
Zusammenstellung aus verschiedenen Aufsätzen von Strebel, Schwarz, Posch, Steiner, Vorbach u.a. (siehe Literaturverzeichnis), wobei hpts. auf den Sammelband von Strebel/Schwarz [Verwertungsnetze 1998] zurückgegriffen wurde — unter Einschluss von Informationen aus persönlichen Gesprächen.
Im Kaiundborger Netzwerk spielt der Transfer von Flugasche (1996: 183.000 to. / Jahr) und Schlacken (1996: 45.000 to. / Jahr) aus dem Kraftwerk Asnaes hin zur Zementindustrie eine bedeutende Rolle Christensen [Kaiundborg 1998b], S. 107). Auch in der Steiermark gibt es diese beiden Industrievertreter, beide wissen beide voneinander und beide wurden miteinander in Kontakt gebracht. Doch das „passende “ Zementwerk gibt hier gegenwärtig anderen Inputalternativen den Vorzug.
Als sog. „Rückstandszellen “ bezeichnet Schwarz [Verwertungsnetzwerke 1994], S. 139, stoffspezifisch determinierte Subsysteme von Stoffverwertungsnetzen.
Wie dem Grazer Institut für Innovationsmanagement (LS Prof. Strebet).
Mitarbeiter am LS von Prof. Dr. Heinz Strebel, Universität Graz.
Siehe Hasler [Granitrecycling 2000].
Hasler / Hildebrandt / Nüske [RIDROM 1998], bzw. Strebel / Hasler / Hildebrandt / Nüske / Blanke [RIDROM 1999]
Die auf zwei Jahre angelegte Anschubfinanzierung dieses Vorhabens wird nach Aussage des leitenden Projektbearbeiters Arnulf Hasler im Frühjahr 2002 beginnen.
Sterr [regionales Stoffstrommanagement 1999, bzw. 2001]; Liesegang / Sterr / Ott [Stoffstrommanagementnetzwerke 2000].
http://www.smartgrowth.org/casestudies/ecoin_brownsville.html; siehe hierzu bereits die Ausführungen in Kap. 7.5.4.2.
Zum zentralen Aspekt der Genügsamkeit im Sinne eines rechten Maßes der Bedürfnisse bei Aristoteles siehe Manstetten [Philosophie 1993], S. 5 ff.
„ Oeconomia ist nichts anderes als eine weise Vorsicht, eine Hauswirtschaft beglückt anzustellen, zu führen, und zu erhalten. “ (Manstetten [Philosophie 1993], S.4 (bzw. Wolf Helmhard von Hohberg) zitiert nach Brunner (1949), S.241). Zur Herleitung des Ökonomiebegriffes aus den Bedeutungsinhalten seiner griechischen Wurzeln siehe ebenfalls Manstetten [Philosophie 1993], S. 3 f.
Siehe hierzu bspw. Manstetten [Philosophie 1993], Kap. 2:,„ Die oikonomia bei Aristoteles “.
Siehe hierzu bspw. Schamp [Globalisierung 1996], S. 208.
Wie Meadows / Meadows /Randers [Wachstum] in ihren 1992 veröffentlichten Modellszenarien errechnen lassen, werden diese Umweltgefahren die zeitlich nächstliegenden sein, die den mit unserem Wirtschaften bezweckten Erhalt und Verbesserung unseres Lebensstandards drohen.
Im Zusammenhang mit der Forderung nach Suffizienz liest und hört man immer wieder Schlagworte wie „Verschwendungssucht “, „exzessive Bedürfnisbefriedigung “, „Leben im Überfluss “, „Materialismus “ u.a.m., dem man „Anzeichen für einen postmateriellen Wertewandel “ bzw. einer neuen Art von „Lebensqualitätsorientierung “ gegenüberstellt, oder Anregungen und Konzepte zur „Entschleunigung “, „Genügsamkeit “, zur „Selbstbeschränkung “ bis hin zum „Konsumverzicht “ bzw. zur „bewussten Askese “ verdeutlicht. Wie Klemmer [Stoffpolitik 1995], S.161 betont, konnte man sich „zu einer klaren Vorstellung von den anzustrebenden Soll-Größen … jedoch noch nicht durchringen “, geschweige denn eindeutige Kriterien zur Beurteilung von Konsumvorgängen entwickeln, weshalb das Konzept auch bis heute trotz seiner unbestritten erheblichen Bedeutung noch recht wage bleibt.
Siehe in diesem Sinne auch die Überlegungen von Castells (1994) hinsichtlich der Auflösung von Regionalität im Zuge informationstechnologischer Vernetzung.
Denn dann lösen sich auch die darauf zurückgehenden finanz-oder datenverarbeitungstechnischen Überbauten in nichts auf.
Raumbezogene Tragfähigkeitsüberschreitung.
Was freilich nicht gleichbedeutend damit sein muss, dass die Ökobilanz Australischer Weine in deutschen Läden schlechter sein müsste als die von Weinen aus verkehrstechnisch entlegenen Gebieten Spaniens.
Böge (1992), entspr. dokumentiert auch in: Hoppe [Joghurt 1993] oder Böge [Erdbeerjoghurt 1993].
* Telekommunikationstechnisch: bspw. Telefon, Telefax * Transporttechnisch: Transportmittelentwicklung für persönlichen Austausch und Gütertransfer * Organisatorisch: Entwicklung eines geeigneten Organisationsmanagements zur Steuerung eines Mehrbetriebsunternehmens und seiner Beschaffungs-und Absatz-Beziehungen * Politisch: Entwicklung des internationalen Rechts, WTO mit ihren Freihandelsbestrebungen.
So bspw. die Firmen Waste Management, BFI, SITA u.a.
Schamp [Globalisierung 1996], S. 209; zur Globalisierungsdiskussion siehe darüber hinaus auch Schamp [vernetzte Produktion 2000], S. 131 ff.
So werden einzelne Programmierungsaufgaben rund um den Globus an Partnerunternehmen gemailt, um die globalen Tageszeitendifferenzen zur Steigerung der Entwicklungsgeschwindigkeit zu nutzen.
So zumindest die modernisierungstheoretische Auffassung.
Siehe bspw. das Modell des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Rhein-Neckar (ZARN) (Fleischer /Hoffmann [ZARN 1995], das v.a. aus abfallrechtlichen Gründen jedoch auf den baden-württembergischen Teil des Rhein-Neckar-Raumes beschränkt ist.
Siehe in diesem Sinne auch die Lokale-Agenda-21-Ansätze größerer und zunehmend auch kleinerer Städte im In-und Ausland. Umfassende Übersichten für den europäischen Raum liefert hier das Freiburger ICLEI; Ansätze für eine „Regionale Agenda 21 “ sind demgegenüber auch weiterhin recht dünn gesät, was mit Sicherheit nicht auf mangelnde Potenziale eines regionalen Rahmens zurückzuführen ist, sondern v.a. darauf, das Koordinationsmechanismen auf dieser Ebene vglw. wenig entwickelt sind. Dies wirkt sich insbesondere dort aus, wo einzelne Kommunen aus Furcht vor einer Verletzung von Eigeninteressen bisweilen bereits sehr frühzeitig gegensteuern.
Regionalismus kennzeichnet eine faktische Begünstigung intraregional angesiedelter Akteure gegenüber solchen aus benachbarten Regionen oder weiter entfernt liegenden Standorten. Eine derartige Begünstigung ist vielfach verbunden mit direkten Subventionen an regionsinterne Akteure, aber auch mit Statuten oder nicht-kodifizierten Regelungen, die bspw. nur regions interne Akteure in den Genuss bestimmter Aufträge kommen lassen oder über subtilere, informelle Entscheidungsmechanismen („lokal-regionaler Filz “) de facto zum selben Resultat führen. Tatsächlieh richtet sich die Kritik an der Regionarisierung im Wesentlichen an den Regionalismus, mit dem sie vielfach verwechselt wird.
Regionale Autarkie bedeutet, dass eine Region keinen Außenhandel betreibt und sich das Wirtschaften in dieser Region damit auf die Umwälzung und Weiterentwicklung der dort vorhandenen (endogenen) Ressourcen beschränken muss. Als historisches Beispiel passt das kommunistische Albanien am ehesten in dieses Bild.
Unter dem Slogan des „ smart growth “ versuchen v.a. die Protagonisten nordamerikanischer EIPs (siehe Kap. 7.5.4.2) das Interesse der Öffentlichkeit zu gewinnen, um so zu einem zukunftsverträglicheren Umdenken anzuregen; Siehe hierzu bspw. die Veröffentlichungen des Smart Growth Network (SGN) (http://www.smartgrowth.org) oder des Eco-Industrial Development Programs (EIDP) (http://www.cfe.cornell.edu/wei).
Hochzonung kennzeichnet im Allgemeinen die Abtretung bestimmter Zuständigkeiten an eine übergeordnete Instanz (siehe bspw. Richter [Regionalisierung 1997, S. 79].
Becker-Marx [Region 1999], S. 178, obwohl, wie Becker-Marx formuliert, gemäß Art. 29 GG „die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit, sowie die Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung “, d.h. eine klassische Fassung des regionalen Prinzips die föderale Neugliederung bestim-men sollten.
D.h. von Gemeinden, Landkreisen und Städten; (siehe hierzu bspw. Becker-Marx [Region 1999], S. 177).
Becker-Marx bezeichnet sie deshalb auch als „staatlich verordnete Planungsgemeinschaften “ (siehe bspw. Becker-Marx [Region 1999], S. 177.)
Siehe hierzu bspw. Klee / Kirchmann [regionale Wirtschaftspotenziale 1998], S. 27; Schätzl [Wirtschaftsgeographie, Theorie 19966], S. 142 ff. oder auch Brauweiler [regionalökonomische Theorie 1998], S. 561.
Zu den Folgen dieser „traditionellen Wirtschaftsförderung “ siehe bspw. Sedlacek [Wirtschaftsgeographie 1988], S. 114 f.
Das endogene Entwicklungspotenzial steht für die „ Gesamtheit der Entwicklungsmöglichkeiten einer Region im zeitlich und räumlich abgegrenzten Wirkungsbereich “. (Hahne [Regionalentwicklung 1985] S. 52. Diese Potenziale inkorporieren dabei unter anderem: das regionale Anlagevermögen, das Marktpotenzial, Infrastrukturpotenzial, Flächenpotenzial, Arbeitskräftepotenzial und Entscheidungspotenzial aber auch das soziokulturelle Potenzial und Umweltpotenzial. (Eine entsprechend Aufzählung findet sich bei Hahne [Regionalentwicklung 1985] S. 60.). Der Begriff des Potenzials markiert dabei den Grad der Unterauslastung oder des suboptimalen Ressourceneinsatzes, d.h. des Ausmaßes von Defiziten gegenüber einer unter Zugrundelegung gegebener Ressourcen möglichen Leistungskraft. Es zeigt damit aber auch gleichzeitig Obergrenzen auf, die die Exportbasis-Theorie durch ihre Fokus sierung auf eine regions extern mögliche Nachfragsteigerung überwinden will. Dabei übersieht die Exportbasis-Theorie freilich, dass auch die endogenen Potenziale keine statischen Größen sind, sondern Größen, die bei entsprechender Motivierung oder Kombination eine außerordentliche Dynamik entfalten können und so die Ober-grenze des Potenzialraums deutlich nach oben zu verschieben vermögen. Sedlacek [Wirtschaftsgeographie 1988], S. 136, hält einer regional eigenständigen Entwicklung, die sich auf ihre endogenen Potenziale stützt, zugute, dass sie sich an einer von der Bevölkerung dieses Raumes selbst artikulierten Bedürfnisbefriedigung ausrichtet und vor diesem Hintergrund auch der Gefahr einer Übernutzung von Potenzialen entscheidend entgegenwirkt.
Havighorst [Regionalisierung 1997].
Kooperationssynergien durch Abstimmung strukturpolitischer Vorhaben zwischen Verwaltungseinheiten Gewerkschaften, Hochschulen, Umweltverbänden etc. innerhalb der Region; Integrationssynergien durch Bündelung fachpolitischer Vorhaben zu gemeinsamen Projekten; Poolingsynergien durch Zusammenfassung bspw. kommunaler Aufgaben und Funktionen innerhalb der Region (siehe hierzu v.a. Havighorst [Regionalisierung 1997], S. 159 ff.). Gerade die letzten beiden Synergieformen wären jedoch nur über eine Umverteilung von Verwaltungsmacht zu erzielen und deshalb überrascht die empirisch begründete Feststellung von Havighorst [Regionalisierung 1997], S. 160 nicht, wo er als Teilergebnis einer Fallstudie subsummiert: „ Die Nutzung dieser Synergieeffekte lässt sich in der untersuchten Region Dortmund / Unna / Hamm über den Bereich Kooperationssynergien hinaus kaum feststellen. “ Und wenig später (ebd. S. 261): „ Im Kreis Torgau-Oschatz ist eine Nutzung der beschriebenen Synergiepotenziale nicht zu erkennen. “
Siehe hierzu die Studie von Havighorst [Regionalisierung 1997].
Havighorst [Regionalisierung 1997], S. 109.
Als regionalistisch soll ein Regionalisierungsprozess auch im Folgenden dann bezeichnet werden, wenn die dahinter stehende Regionarisierungsvorstellung eingrenzenden, abschottenden und damit auch ausschließenden Charakter besitzt, was zumeist mit der Notwendigkeit eines gewissen Gebiets Schutzes zugunsten einer territorialen Wohlstands Sicherung begründet wird.
Castells (1994), zitiert in Danielzyk/Oßenbrügge [lokale Handlungsspielräume 1996] formuliert in diesem Zusammenhang seine These von der Transformation eines „space of places “ zu einem „space of flows “, deren Knotenpunkte nicht mehr lokal, sondern im Rahmen globaler Interaktionsprozesse gesteuert werden.
Schleicher-Tappeser /Hey [räumlicher Handlungsrahmen 1997], S. 74 ff. weisen in ihren empirisch gestützten Ausführungen ausdrücklich daraufhin, dass sich die vielbeschworene Internationalisierung und Globalisierung für die EU-Mitgliedsländer im Wesentlichen in einer Kontinentarisierung oder Europäisierung manifestiert.
Zu den Verhältnissen im Heidelberger Industriegebiet Pfaffengrund siehe Tab. 8-1
Krätke [Regionalisierung 1995], S. 215.
Unter diesem Begriff versteht Streit [Wachstumspolkonzept 1971], S. 22. „ … jede Art räumlich konzentrierter, stark expandierender Komplexe wirtschaftlicher Aktivitäten, die sich direkt oder indirekt auf räumlich nahe Wirtschaftseinheiten auswirken. “ Das im Wesentlichen auf Perroux zurückgehende Konzept wird dabei bis heute hauptsächlich im Zusammenhang mit Fragen zu industrieräumlichen Sachverhalten angewandt. (Siehe hierzu bspw. Towara [Regionalpolitik 1986], S. 20ff; aber auch Brauweiler [regionalökonomische Theorie 1997], S. 316, die die Anwendung des Wachstumspolkonzept deshalb auch auf den industriellen Sektor fixiert.) Zum Konzept industrieller regionaler Wachstumspole und seiner regionalpolitischen Anwendung siehe darüber hinaus insbes. Towara [Regionalpolitik 1986].
Smartville bezeichnet den im Sommer 1997 auf einer Fläche von 68 ha neu entstandenen integrierten Produktions Standort zum Bau des „Smart “ im elsässischen Hambach, wo 14 rechtlich selbständige Unternehmen im Rahmen eines lokalen Produktionsverbundes JIT zusammenarbeiten. Siehe hierzu bspw. Mosig / Schwerdtle [Produktionsverbünd 1999].
Liesegang [Reproduktionswirtschaft 1999], S. 183.
In diesem Zusammenhang ist tatsächlich mit Peripherisierungen zu rechnen. So etwa, wenn Industriestandorte bspw. in den neuen Bundesländern oder auch in primär ländlichen Gebieten der alten Bundesländer zunehmend zu sog. „verlängerten Werkbänken “ werden, an denen das lokal vorhandene Arbeitskräftepotenzial lediglich für Routineaufgaben im Bereich industrieller Fertigung herangezogen wird, ohne dass dort gleichzeitig auch in den Produktionsfaktor Arbeit investiert würde.
Siehe hierzu bspw. Schätzl [Wirtschaftsgeographie, Politik 19966], S. 155 f.
Phase 2 des Modells „ langfristiger industrieller Wachstumspfade “ mit dem Storper und Walker ihre These eines „ industries produce regions “ stützen.
Arndt [embeddedness 1999], S. 4.
Schätzt [Wirtschaftsgeographie, Politik 19966], S. 210.
Sie werden in aller Regel angeführt durch Beispiele zum sogenannten „Dritte Italien “ (v.a. in der Emilia Romagna, aber auch der Toskana oder Veneto. (Siehe hierzu v.a. Arbeiten von Camagni oder der GREMI)
Siehe hierzu bspw. Schätzt [Wirtschaftsgeographie, Politik 19966], S. 210 f.
Maillat / Lecoq (1992), S.1; zitiert nach einer Übersetzung von Schätzt [Wirtschaftsgeographie, Politik 19966], S. 211; ähnlich bspw. auch in Camagni (1991), zitiert nach Fritsch / Koschatzky / Schätzt/Sternberg [innovative Netzwerke 1998], S. 246, wo von einem „ set or the complex network of mainly informal social relationships on a limited geographical area, often determining a specific external „ image “ and specific internal „ representation “ and sense of belonging, which enhance the local innovative capability through synergetic and collective learning processes “ gesprochen wird.
Krätke [Regulationstheorie 1996], S. 16.
Entsprechend siehe bspw. auch Schätzt [Wirtschaftsgeographie, Politik 19966], S. 210; bzw. Fritsch/ Koschatzky /Schätzt / Sternberg [innovative Netzwerke 1998], S. 245.
Entsprechend siehe bspw. Briesen /Reulecke [regionale Identität 1996], S. 78f, die in der Region im Wesentlichen ein mentales Konstrukt sehen, das sich aus einem historischen Kontext heraus konstituiert und über eine Basis gemeinsamer Symbole verfügt, die seine regionale Identität schärfen.
Zum Begriff des Regionalismus siehe die entsprechend gekennzeichnete Fußnote in Abschnitt 7.8.1.
Zum Verhältnis von Globalisierung und Regionalisierung siehe auch den Überblicksartikel von Gebhardt [Globalisierung 1998b], S.25 f. bzw. Krätke [Regionalisierung 1995] oder Danielzyk/ Oßenbrügge 1996 [lokale Handlungsspielräume 1996]
Zu entsprechenden Vermutungen siehe bereits Amin / Thrift (1994); bzw. in der dt. Literatur Fritsch / Koschatzky / Schätzt / Sternberg [innovative Netzwerke 1998].
Scott / Storper [regional development 1992], S. 11.
So ist „das Innovations-und Entwicklungspotential einer Region nicht allein von ihrer materiellen Ausstattung mit Betriebsstätten, adäquaten Infrastrukturen, Forschungs-und Entwicklungseinrichtungen abhängig, sondern in hohem Maße von den wirtschafts-kultur eilen Eigenschaften der regionalen Akteure, ihren gesellschaftlichen Organisationsformen und Kooperationsbeziehungen. “ (Krätke [Regulationsthéorie 1996], S. 17. Zur genaueren Spezifikation der hierbei entscheidenden kreativen Kräfte eines regionalen Milieus differenziert Fromhold-Eisebith [kreatives Milieu 1999] hier weiter, indem sie die in einer Region in größerem Umfang bestehenden persönlichen Netze des Kontakts und Zusammenhalts zunächst einmal als „örtliches Milieu “ bezeichnet, das sehr wohl auch bereits gealtert und verkrustet sein kann (siehe entsprechende Hinweise bei Fritsch /Koschatzky et al. [innovative Netzwerke 1998], S. 247), das im kreativen Milieu seinen aktiven / innovativen Teil besitzt. D.h. das kreative Milieu zeigt sich erst in dem Rahmen, wie die faktisch/statistisch feststellbaren Potenziale auch ausgeschöpft werden.
Siehe in diesem Sinne bspw. auch die Ausführungen von Minsch /Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt [Nachhaltigkeit 1998] zum Erfordernis neuartiger Institutionen für die Aushandlung und Umsetzung nachhaltigkeitsorientierter Schritte.
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen (siehe Abb. 6-6).
Siehe hierzu bspw. Lang [Kommunikationsnetzwerk RND 1998] bzw. Bremme [Rhein-Neckar-Dreieck 1998]; Gründungsmitglieder (1989) waren dabei die Städte Ludwigshafen, Heidelberg und Mannheim, die IHK für die Pfalz, die IHK Rhein-Neckar, der ROV Rhein-Neckar und die BASF; im Herbst 1998 zählte das Netzwerk bereits 150 Mitglieder, darunter 28 Kommunen, 17 Institutionen und Verbände, 103 Unternehmen und 2 Privatpersonen (Bremme [Rhein-Neckar-Dreieck 1998], S. 58 f.); aktuelle Informationen zum Rhein-Neckar-Dreieck e.V. können über die vereinseigene Internethomepage www.rhein-neckar-dreieck.de bzw. http://www.rnd.de abgefragt werden.
LS für BWL I (Produktionswirtschaft / Planung / Absatz / betriebliche Umweltwirtschaft) am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Heidelberg).
Institut für Biologische Verfahrenstechnik an der Hochschule für Technik und Gestaltung der Fachhochschule Mannheim.
So bspw. im Frühjahr 2001 zum Thema „Umwelt-Technik-Technologie-Transfer “ bei John Deere in Mannheim oder zur Herbsttagung bei der BASF in Ludwigshafen mit besonderer Fokussierung auf die dort erst jüngst entwickelte „Ökoeffizienz-Analyse “.
Krätke [Regionalisierung 1995], S.207; ähnlich verstehen auch Klee / Kirchmann [regionale Wirtschaftspotenziale 1998], S. 13, den Begriff der Regionalisierung als den „Versuch, unterschiedliche Akteure zu regionalen Kooperationen und Projekten zu motivieren. “
Bspw. im Sinne einer länderspezifischen Regionalpolitik, die als Strukturpolitik „so gut wie immer interventionistische und dirigistische Elemente enthalten wird “. Kloten [Regionalentwicklung 1995], S. 337.
Danielzyk / Oßenbrügge [lokale Handlungsspielräume 1996], S. 107.
Amin / Thrift (1992).
Siehe hierzu bspw. Huggins (1995), S. 3 zitiert in Fritsch /Koschatzky /Schätzt /Sternberg, [innovative Netzwerke 1998], S. 247, der die zunehmende Entwicklung von „global regions “ sieht „ which are able to integrate geographilcally-restricted economies into the global web of industry and commerce “, bzw. die bereits von Amin / Thrift (1992) gelieferten Erläuterungen zu den o.g. „nodes in a global network “.
Klee / Kirchmann [regionale Wirtschafts Potenziale 1998], S. 1.
So weist bspw. Porter in seinem vielbeachteten Buch über „Nationale Wettbewerbsvorteile “ immer wieder darauf hin, dass ein Land in den Branchen Erfolg haben wird, in denen ein Wettbewerb unter gleichartigen Akteuren die stetige Suche nach Verbesserungen und Innovationen fördert — und damit eine langfristige Konkurrenzfähigkeit bzw. Systemführerschaft begünstigt. (Siehe bspw. Porter [Wettbewerbsvorteile 1991], S. 90 f.; der größte Teil der darin aufgeführten Beziehungen zwischen länderspezifischen Verhältnissen und damit verknüpften Wettbewerbserfolgen lässt sich ohne weiteres auch auf die regionale Ebene übertragen, die dann jedoch primär als systemisches und erst nachrangig als territorial bestimmtes Gebilde zu behandeln wäre. (Siehe hierzu auch die Abschnitte 6.3.2 und 6.4 ff.)
Quellen: Klee /Kirchmann [regionale Wirtschaftspotenziale 1998], Hahne [Regionalentwicklung 1985], Krätke [Regionarisierung 1995], Bade [regionale Strukturpolitik 1998], Danielzyk / Oßenbrügge [lokale Handlungsspielräume 1996], Fritsch / Koschatzky / Schätzt / Sternberg [innovative Netzwerke], Arndt [embeddedness 1999], Dörsam /Ichs [KMU-Netzwerke 1997] u.a. sowie eigene Überlegungen.
Bade [regionale Strukturpolitik 1998], S. 3, unter Bezug auf Schätzungen der OECD.
Die Entwicklung des Transaktionskostenansatzes geht bereits auf Coase (1937) zurück, rückte jedoch erst im Zusammenhang mit intensiven Beschäftigungen der Wirtschaftswissenschaften mit dem Wesen von Institutionen (Williamson I Neue Institutionentheorie) ab den 80er-Jahren wieder ins Zentrum wissenschaftlicher Diskussion. (Einleitend für die deutschsprachige Literatur siehe bspw. Picot [Transaktionskostenansatz 1982]).
Maas /Fischer [Transaktionskostenansatz 1993], S. 686.
Picot [Transaktionskostenansatz 1982], S. 270, bezeichnet diese 4 Kostenarten als: • Anbahnungskosten (z.B. Informations suche und-beschaffung über potenzielle Transaktionspartner und deren Konditionen) • Vereinbarungskosten (z.B. Intensität und zeitliche Ausdehnung von Verhandlungen, Vertragsformulierung und Einigung) • Kontrollkosten (z.B. Sicherstellung der Einhaltung von Termin-, Qualitäts-, Mengen-, Preis-und evt. Geheimhaltungsvereinbarungen) • Anpassungskosten (z.B. Durchsetzung von Termin-, Qualitäts-, Mengen-und Preisänderungen aufgrund veränderter Bedingungen während der Laufzeit der Vereinbarung).
Picot [Transaktionskostenansatz 1982].
Siehe Kap. 7.8.3.
Da nicht nur der Rhein-Neckar-Raum, sondern darüber hinaus auch Baden-Württemberg praktisch keine Metall erzeugende Industrie besitzt, wird der Metallkreislauf in aller Regel über Anlagen in Nordrhein-Westfalen (v.a. Eisen-und Stahl) geschlossen; im Falle von Buntmetallen schließt sich der Kreis jedoch auch über andere Bundesländer (zur Rolle der Norddeutschen Affmerie als Senke für kupferhaltiges Sekundärmaterial siehe auch Brahmer-Lohss / Gottschick / von Gleich et al. [nachhaltige Metallwirtschaft 2000], S. 69 ff).
Recyclingprodukte sind bisweilen hochgradig spezifiziert und von hoher Wertigkeit. Sie sind deshalb bisweilen in der Lage, sich wesentlich größere Absatzgebiete zu schaffen.
Siehe bspw. auch Sterr [Öko-industrielle Symbiosen 1999], S. 62.
Siehe hierzu insbes. die Ausführungen in Kap. 5.4 ff.
Persönliches Gespräch mit Frau Prof. Dr. Busch-Lüty.
Holz zur Holzkohleerzeugung für die Schmelzprozesse; Stützholz für die Absicherung immer ausgedehnterer Stollensysteme.
Nach Aussagen eines Geologieprofessors an der Universität Clausthal-Zellerfeld erstreckte sich die Entwaldung im Rachland südlich der Harzscholle schlussendlich bis in die Gegend von Göttingen.
Auch eine zunehmende Bodenerosion und eine damit einhergehende Abnahme der Ertragskraft landwirtschaftlicher Produktion (mit entsprechenden „Steuereinbußen “ für die Aristokratie) dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.
Bereitschaft zum Kompromiss / zur Mehrzieloptimierung, vor dem Hintergrund einer Rückspiegelung negativer Folgen dienstlicher Entscheidungen auf das private Lebensumfeld.
Zu einer präziseren Darstellung der Zusammenhänge s. bspw. Gans [erneuerbare Ressourcen 1988].
WCED [Sustainable Development 1987], S. 40; bzw. in der deutschen Übersetzung durch von Hauff: „Dauerhafte Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. “ (von Hauff [nachhaltige Entwicklung 1987], S. 43); oder, in der Formulierung von Pasche [evolutorische Ökonomik 1994], S. 101 f.: „ … die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten zukünftiger zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. “
Klauer [Nachhaltigkeit 1998], S. 3, begreift die Formulierung des Brundlandt-Berichtes deshalb auch zunächst einmal als politische Forderung.
Intragenerative Gerechtigkeit verlangt dabei, dass die vorhandenen Ressourcen allen Gesellschaftsmitgliedern in Industrie-und Entwicklungsländern relativ gleichmäßig zur Verfügung stehen (sie wird vielfach (siehe bspw. auch Schmidt [nachhaltiges Heidelberg 1997], S. 19), mit „sozialer Gerechtigkeit “ gleichgesetzt, während über das Prinzip der intergenerativen Gerechtigkeit (Schmidt ebd.: „Zukunftsfähigkeit “ sichergestellt werden soll, dass nachfolgende Generationen nicht schlechter gestellt werden als die heute lebenden. (Zu diesen beiden Komponenten des „Verantwortungsprinzips “ siehe bspw. Neher [Kreislaufwirtschaft 1998], S. 62.) Gerade das zeitliche Auseinanderfallen zwischen Ursache und Wirkung, lässt nachhaltigkeitsorientiertes Wirtschaften zu einer anspruchsvollen Herausforderung werden, da die durch heutiges Handeln geschädigten Betroffenen unter Umständen noch gar nicht geboren sind (Manstetten / Faber [Mensch-Natur-Verhältnis 1999], S. 10.
Wie anders könnte ein solcher normativer Ansatz sonst unterstellen, dass die im Rahmen abendländischer Entwicklungsvorstellungen formulierten Nachhaltigkeitspfade auch den sozialen Bedürfnissen einzelner Entwicklungsländer und ihrer Gesellschaftsmitglieder entsprechen.
Siehe auch eine entspr. Betonung bei Manstetten /Faber [Mensch-Natur-Verhältnis 1999], S.21 f., wo es heißt: „Die Norm der Nachhaltigkeit bezieht sich ausschließlich auf das Leben der Gattung Mensch ….. “, um jedoch gleich im Anschluss explizit zu betonen: „ Die Norm der „ Würde der Natur “ aber ist weitergehend und schließt ein eigenes Daseins-und Entfaltungsrecht der Natur ein, unabhängig davon, wie Menschen subjektiv die Natur bewerten. “
Immler [Wert der Natur 1989], S. 320
Einen dezidierten Stellenwert erhält die außermenschliche Natur nach Auffassung von Manstetten / Faber [Mensch-Natur-Verhältnis 1999], S.3 f. erst in der ökologischen Ökonomie, was die NachhaltigkeitsÖkonomie (bzw. nachhaltige Wirtschaftsweise) bereits auf der Theorieebene von wesentlichen Schwierigkeiten entlastet und damit eine zwar mit Schwachstellen behaftete, gleichwohl aber zügige Implementierung befördert.
Stark verkürzte Wiedergabe entsprechender Ausführungen aus: Enquete-Kommission [Industriegesellschaft 1994], S. 42-54; in Ansätzen auch bereits in Enquete-Kommission [Stoffströme 1993], S. 25 f.; wobei die Formulierung der drei erstgenannten Bedingungen bereits auf Herman Daly (1991) zurückgeht.
Diese Regel greift insbesondere die weiter oben genannte Managementregel für eine nachhaltige Forstwirtschaft und damit die ursprüngliche Fokussierung des Nachhaltigkeitsbegriffes auf.
Hinter dieser Formulierung verbirgt sich eine sehr intensiv und kontrovers geführte Diskussion zwischen Substitutionsoptimisten und solchen, die eine solche Substituierbarkeit für sehr fraglich halten (Substitutionspessimisten) und deshalb eher für ein „hartes Sustainability-Konzept“(strong sustainability) plädieren. (Zu dieser Diskussion siehe bspw. Radke [Sustainable Development 1995]).
Siehe „nachhaltige Forstwirtschaft “, „nachhaltige Fischerei Wirtschaft “ oder auch „nachhaltige Landbewirtschaftung “, die diesem Anspruch zumindest recht nahe kommen.
Siehe eine entsprechende Formulierung in Neher [Kreislaufwirtschaft 1998], S. 60. Kapitalvernichtung aufseiten des „ natural capital “ stünde somit Kapitalschaffung aufseiten des „man-made capital “ gegenüber, so dass man es hier lediglich mit zwei unterschiedlichen Kapitalformen zu tun hätte, die im neoklassischen Sinne beliebig substituierbar sind. (Siehe hierzu auch Busch-Lüty [Nachhaltigkeit 1992], S. 8, oder Hediger [nachhaltige Entwicklung 1997], S. 24, unter Rekurrierung auf die „Hartwick-Regel “ oder „Solow-sustainability “, die besagt, „… dass unter gewissen Annahmen wie konstante Bevölkerung und Technologie, eine Gesellschaft die Möglichkeit hat, ein konstantes Konsumniveau aufrechtzuerhalten, wenn sie die gesamte Rente aus der Ausbeutung erschöpfbarer Ressourcen in die Vergrößerung ihres reproduzierbaren Kapitalstocks investiert. “ (Zu dem hierin zum Ausdruck kommenden „Weak sustainability-Ansatz “, der eine vollständige Substituierbarkeit von Ressourcen annimmt und damit ein nachhaltiges Konsumniveau als Verzinsung des Kapitalstocks interpretiert siehe auch Hediger ebd. S. 24 ff.).
Zwischen den Protagonisten einer schwachen und einer starken Nachhaltigkeit sind diejenigen einer sog.„ britischen Nachhaltigkeif “ angesiedelt, die für einen bestimmten Teil der Ressourcen fordern, über sog. „safe minimum standards “ Bestands garantie zu gewährleisten, jenseits dieser Schwelle aber durchaus Substitutionen im Sinne einer schwachen Nachhaltigkeit zuzulassen.
Nachhaltigkeit bezeichnet dabei den Wunschzustand, nachhaltige Entwicklung einen Prozess, der in diese Richtung führen soll (siehe entsprechend auch in Hediger [nachhaltige Entwicklung 1997], S. 17).
Meffert /Kirchgeorg [Sustainable Development 1993].
Siehe hierzu auch das umfangreiche Oeuvre von Stahel.
Schmid [nachhaltiges Produzieren 1997], S. 27.
Schmid [nachhaltiges Produzieren 1997], S. 24.
Zum Prinzip der Nutzen-bzw. Funktionsorientierung siehe bspw. Schmid [nachhaltiges Produzieren 1997], S.23 ff.
Aus dem „Steady state-Konzept “ von Daly heraus argumentiert bedeutet qualitatives Wachstum ein Wachstum, das sich unter Konstanthalten physischer ökonomischer Größen vollzieht und deshalb aus nicht-physischen Einflussgrößen wie Bedürfnissen, Wissen und Technologie heraus genährt werden muss. (Siehe hierzu bspw. Strassert /Hinterherger /Luks /Messner u.a. [Stoffströme 1997], S. 3., aber auch viele andere Veröffentlichungen insbesondere von Vertretern aus der Ökologischen Ökonomie, die sich mit seinen „Steady State Economics “ (1991) in besonderem Maße auseinandersetzen.
Dr. Joachim Hafkesbrink im Rahmen des Status seminars zur Förderinitiative „Modellprojekte für nachhaltiges Wirtschaften “ des BMBF am 5./6. März 2001 in Bad Lauterberg.
Der Begriff der ökonomischen Nachhaltigkeit wird hier zunächst einmal im Sinne wirtschaftlicher Stabilität eines ökologisch und / oder sozial nachhaltigkeitsfördernden Weges verstanden. Zielgröße bleibt allerdings auch hier ein Nachhaltigkeitsbegriff, der zumindest den Erhalt des Sach-und Humankapitals einfordert. (Zu den hiermit verbundenen Problemen siehe bspw. Klemmer [ökonomische Nachhaltigkeit 1994], S. 17 ff.).
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Umstellungen bei einem einzelnen Wertschöpfungskettenglied im Zusammenhang mit forward und backward linkages oftmals bedeutende weitere Folgekosten nach sich ziehen, die einen zunächst einmal punktuell erscheinenden Eingriff wesentlich verteuern können.
So bspw. auch in Schmid [nachhaltiges Produzieren 1997], S. 23.
Autoren wie bspw. Jüdes versuchen darüber hinaus, auch das „Verbindungsglied Kultur “ stark zu machen und proklamieren vor diesem Hintergrund eine „kulturelle Nachhaltigkeit“, die grade von Jüdes jedoch lediglich als ein Überbegriff für soziale und ökonomische Nachhaltigkeit eingeführt wird, der dann lediglich noch eine ökologische Nachhaltigkeit gegenübersteht. (Siehe hierzu bspw. Abb. 2 in Jüdes [Sustainable Development], S. 28. Andere Autoren sehen eine vierte Säule der Nachhaltigkeit in der „politisch-institutionellen Dimension “, die das Erfordernis neuartiger Kommunikations-und Kooperationsformen wie Runde Tische, Zukunftswerkstätten, Umweltallianzen usw. zum Ausdruck bringen soll, welche für das abgestimmte Aushandeln und Verwirklichen nachhaltigkeitsfördernder Prozesse von zentraler Bedeutung sein können. (Siehe in diesem Sinne bspw. auch das Buch von Minsch /Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt [Nachhaltigkeit 1998]). Mit Luley / Schramm [regionale Nachhaltigkeit 2000], S. 13, wird hier jedoch die Auffassung vertreten, dass sich die oben beschriebenen Inhalte relativ unschwer in den Rahmen einer sozialen Dimension von Nachhaltigkeit integrieren lassen. Es wird deshalb die von verschiedenen Seiten vertretene Ansicht geteilt, dass ihr zur Konstituierung einer vierten Dimension von Nachhaltigkeit der Eigenständigkeitscharakter fehlt.
Heins [soziale Nachhaltigkeit 1994], S. 20.
Heins [soziale Nachhaltigkeit 1994], S. 23.
Heins [soziale Nachhaltigkeit 1994], S. 21 f.
Siehe die bereits an früherer Stelle formulierte These von einem lebensräumlich bestimmten Interessenabgleich, der einem regionalmaßstäblichen Ensemble besondere Chancenpotenziale in puncto Nachhaltigkeitsorientierung zuweist.
Im Rahmen einer Triade von Ökologie, Ökonomie und Sozialem wären das dann Win-Win-Null-, Win-Null-Win-,Win-Null-Null-, Null-Win-Win-und Null-Null-Win-Situationen, wobei die letzten beiden Szenarien bereits wieder wegfallen, dass eine ökologische NichtVerbesserung vor dem Hintergrund der Ökologiedefizite als Problemverurs acher keine nachhaltigkeitsfördernde Lösung sein kann.
Zum Konzept der Runden Tische siehe bspw. Majer [Runde Tische 1998], bzw. Majer /Bauer / Lison / Weinmüller [Runde Tische 1999].
Letzteres gilt insbesondere für die Zusammensetzung der Teilnehmer an „Wirtschaftsarbeitskreisen “ oder Ähnlichem.
Eine entsprechende Aussage bestätigt auch Adam [Regionalisierung 1997] unter Zuhilfenahme von Daten des statistischen Jahrbuchs von 1995, die sowohl die abfallstofflichen Ströme als auch die von Wasser, Abwasser und Emissionen einer überwiegend regionalen Maßstabsebene zuweisen. (Siehe hierzu insbesondere die dortige Abb. 1, S. 138). Für die Problemlösungskompetenz der regionalen Maßstabsebene bei der Entsorgung von Feststoffen siehe auch die vom Autor empirisch abgeleiteten Aussagen der Tab. 7-13.
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Kapitel 7.5.5, aber auch 7.8.3 f. (mit den Tab. 7-11 und 7-12) bzw. Kap. 2.1.1.
Damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur Symptome kuriert, sondern auch Ursachen angegangen werden, weil hier die Problemwahrnehmung scharf und die Betroffenheit groß ist und weil die Akteure auch von Positivwirkungen ihres Handelns unmittelbar selbst profitieren. (Siehe hierzu bspw. auch Adam [Regionalentwicklung 1997], S. 137, im Zusammenhang mit den Grenzen kommunaler Handlungsspielräume).
Sauerborn [Regionalisierung 1996], S. 149. Siehe in diesem Zusammenhang auch Ausführungen zum sog. „Self-reliance-Konzept “ auf der Basis enger Verkuppelung von Kompetenz und Verantwortung, in Schleicher-Tappeser [regionale Umweltpolitik 1992], S. 186.
Siehe auch die entsprechenden Ausführungen in Sterr [regionales Stoffstrommanagement Rhein-Neckar 2001]). Zu den besonderen Chancenpotenzialen Stoff-und informationsbasierter Netzwerke in einem regionalen Systemrahmen siehe insbes. Malinsky [regionales Systemmanagement 1999], S. 194 ff.
Nell-Breuning [Subsidiaritätsprinzip 1962], S. 826; zitiert in: Bade [regionale Strukturpolitik 1998], S.4.
Ausnahmen hiervon bilden für viele deutsche Industrieregionen die quantitativ recht bedeutsamen Metallschrottfraktionen, die an nur wenigen räumlich konzentriert lokalisierten Öfen (v.a. der Industrieregion Rhein-Ruhr) aufgeschmolzen werden. Tatsächlich zieht die Binnennachfrage heute aber nur noch einen Teil des Metallschrotts an sich, während große Schrottmengen bereits von einem hafennahen Zwischenlager aus auf einen Ferntransport über die Weltmeere vorber eitet werden.
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Sterr, T. (2003). Industrielle Stoffkreislaufwirtschaft und ihr räumlicher Bezug. In: Liesegang, D.G. (eds) Industrielle Stoffkreislaufwirtschaft im regionalen Kontext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55666-1_7
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