Zusammenfassung
Die Erkrankung tritt fast nur bei Frauen auf. Die Patientinnen sind trotz ihres starken Untergewichts (BMI<17,5; zur Definition s. S. 257) auf die Vorstellung fixiert, zu dick zu sein. Diese Überzeugung mag früher, als sie z. T. übergewichtig waren, zugetroffen haben. Die Patientinnen halten sich jedoch selbst noch im kachektischen Zustand für zu dick und haben eine panische Angst vor Gewichtszunahme. Sie schränken die Nahrungszufuhr ein und vermeiden kalorienreiche Nahrung. Das Hungergefühl verringert sich oft, z. T. kommt es jedoch intermittierend zu bulimischen Verhaltensweisen. Charakteristisch ist auch die Amenorrhö. Wegen der Fehlperzeption der eigenen Figur spricht man von einer Störung des Körperschemas. Besonders schwer kranke Patientinnen weisen kaum eine Krankheitseinsicht auf und widersetzen sich z. T. trickreich den therapeutischen Bemühungen.
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Schöpf, J. (2003). Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit körperlichen Störungen und Faktoren. In: Psychiatrie für die Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55595-4_7
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