Zusammenfassung
Innovation und Evolution bilden Kernelemente des Wirtschaftsprozesses und sind mit dem für marktwirtschaftliche Ordnungen konstituierenden Prinzip des Wettbewerbs aufs engste verbunden. Sie stellen daher auch zentrale Themen der Wirtschaftspolitik und der Wirtschaftstheorie dar. Wettbewerb wird durch Innovations- und Transferprozesse konstituiert, also der Schaffung neuer Märkte oder Marktsegmente bzw.
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Notes
- 1.
Zum Begriff des Entrepreneurs siehe z. B. [4].
- 2.
Bekanntermaßen kann aber auch eine Kurskorrektur am Aktienmarkt geschehen.
- 3.
Solange der Innovator Monopolist ist am Markt, gibt es eigentlich kein Gewinngefälle. Man definiert aber dann das Gewinngefalle mit einem maximalen Wert der Logik entsprechend, daß der nächste Konkurrent einen Nullgewinn hat.
- 4.
Man spricht auch von der Barone-Kurve, die das Gewinndifferential darstellt, zu Ehren ihres Erfinders Enrico Barone.
- 5.
Man könnte auch vorschlagen, für die „Beute“x alternativ zum Gewinngefälle unter den Anbietern direkt die Höhe des gesamten Übergewinns aller Anbieter am Markt im Vergleich mit dem Fall vollkommener Konkurrenz zu verwenden, der im Lauf der Marktevolution gleichzeitig abnimmt und unter immer mehr Anbietern aufgeteilt wird. Streng genommen liegt dann insofern eine andere Situation vor als bei der Räuber-Beute-Modellierung mit zwei Spezies, als ein Innovator hier nicht die Beute wieder vergrößert durch ein steigendes Gewinngefälle, sondern eine ganz neue Beute \( {{x}_{1}} \) erzeugt, wenn die ursprüngliche Beute \( {{x}_{0}} \) erodiert ist. Da aber die „Beute“ Innovatorenrente immer in Geldeinheiten gemessen wird, könnte man auch diese Vorgehensweise als gerechtfertigt ansehen.
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Blum, U., Lehmann-Waffenschmidt, M. (2003). Innovation und Evolution. In: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55510-7_12
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