Zusammenfassung
Die weltweiten Entwicklungen in Biologie und Medizin haben eine Dynamik erreicht, die vor nicht allzu langer Zeit undenkbar schien. Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms ist abgeschlossen, das Klonen eines Säugetiers konnte erfolgreich durchgeführt werden und die erstmalige Kultivierung embryonaler Stammzellen des Menschen hat ein neues Kapitel in der biomedizinischen Forschung aufgeschlagen. Mit dem so erreichten Erkenntniszuwachs verbindet sich die Perspektive auf neue Ansätze für Prävention, Diagnostik und Therapie bislang nur unzureichend behandelbarer oder sogar unheilbarer Krankheiten. Im gleichen Atemzug stellen sich fundamentale ethische und moralische Fragen, die vom Beginn des menschlichen Lebens über unser Verständnis von Menschenwürde bis hin zur Definition von Krankheit und Gesundheit reichen. Dieses Spannungsfeld macht die Biomedizin zum zentralen gesellschaftspolitischen Thema unserer Zeit. Anschaulich wird dies durch die Einsetzung einer Enquete-Kommission zu „Recht und Ethik der modemen Medizin“ in der 14. Wahlperiode des Deutschen Bundestages und die Schaffung des Nationalen Ethikrates durch die Bundesregierung im Frühjahr 2001.
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Haßmann, H. (2003). Embryonenforschung als internationales und nationales Rechtsproblem. In: Embryonenschutz im Spannungsfeld internationaler Menschenrechte, staatlicher Grundrechte und nationaler Regelungsmodelle zur Embryonenforschung. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 13. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55491-9_1
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